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Wie gut, dass es dich gibt!

Wie gut, dass es dich gibt!

Titel: Wie gut, dass es dich gibt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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verbringen. Und bis jetzt haben wir das eingehalten.“
    „Ich verstehe dich“, sagte Crissy zu Brandon. „Es ist schon komisch, wenn sich die Eltern dauernd küssen. Meine Eltern können auch nicht die Finger voneinander lassen. Aber es macht mich auch froh zu wissen, dass die beiden sich lieben und Zeit miteinander verbringen wollen. Es gibt mir ein Gefühl von Sicherheit.“
    Brandon sah sie an. „Ja“, sagte er langsam. „Mir auch.“
    Es war ein wunderbarer Moment gegenseitigen Verstehens. Sie hatte das Gefühl, dass er sie vielleicht lieb gewinnen könnte. Und ihr ging es umgekehrt nicht anders. Er war nicht nur ein guter Junge – er war ein guter Mensch. Und dies war ein guter Anfang.
    Josh stand vor dem Fitnessstudio für Frauen und überlegte, ob er es überhaupt betreten durfte. Er war ja nicht hier, um zu trainieren, sondern um Crissy zu sehen. Die ganze Zeit musste er an sie denken, und das war für ihn sehr ungewöhnlich.
    Er öffnete eine der beiden großen Glastüren und trat in einen hellen offenen Vorraum. Die junge Frau hinter dem bogenförmigen Schreibtisch hob eine Augenbraue.
    „Möchten Sie jemanden abholen?“, erkundigte sie sich dennoch freundlich. „Ich kann die Dame gern ausrufen lassen.“
    „Ich möchte zu Crissy Phillips. Ich bin ein Freund von ihr.“
    Der Gesichtsausdruck der Frau blieb professionell, aber ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. „Natürlich. Gehen Sie ruhig nach oben. Ihr Büro ist die letzte Tür auf der linken Seite. Tina, ihre Assistentin, wird sie hineinlassen.“
    Josh stieg die Treppen hinauf in den zweiten Stock. Er fand Crissys Büro und meldete sich bei Tina an, die ihn auch gleich hereinwinkte. Dann öffnete er eine mächtige Holztür und betrat ein großes Büro.
    Crissy hat viel erreicht, dachte er, als er die Fenster, den Ausblick, die Einbaumöbel und die Frau selbst betrachtete. Sie trug ein Headset und wanderte zwischen dem Schreibtisch und den Bücherregalen auf und ab.
    Josh beobachtete jede ihrer Bewegungen und spürte, wie sein Körper darauf reagierte. Ihm wurde mit einem Mal klar, dass er sie wirklich vermisst hatte.
    Sie drehte sich um und entdeckte ihn. Ihre Augen strahlten, und ihr Lächeln war so spontan und freudig, dass er sich wie ein Held fühlte. Verflixt, wie schaffte sie das nur?
    Sie beendete das Gespräch und nahm das Headset ab. „Was für eine Überraschung!“
    „Ich bin auf dem Weg zum Krankenhaus“, sagte er, ging auf sie zu und küsste sie auf die Wange. „Ich war aber früh dran und dachte, ich schaue mal vorbei. Ich habe von dem Mittagessen mit Brandon gehört. Abbey sagte, es sei sehr gut gelaufen.“
    „Das stimmt.“ Crissy bot ihm einen Platz auf dem bunt gestreiften Sofa in der Ecke an. „Ich hatte richtig Angst, aber es war toll. Er ist ein wunderbarer Junge. Brandon erinnert mich an meinen kleinen Bruder. Ich sehe auch ein wenig von seinem Vater in ihm, aber das war ja zu erwarten.“
    Josh lehnte sich zurück. „Meinst du, deine Eltern würden ihn kennenlernen wollen, wenn du ihm tatsächlich sagst, wer du bist?“
    „Sie wären begeistert.“ Ihr Lachen erstarb. „Ich glaube, sie hätten gern gewollt, dass ich ihn behalte. Meine Schwester und mein Bruder sind zwar beide verheiratet und haben auch Kinder, aber er war ihr erstes Enkelkind. Sie haben ihn nie vergessen.“ Crissy zuckte mit den Schultern. „Meine Eltern haben mir nie Vorwürfe gemacht. Sie wollten, dass ich für mich die richtige Entscheidung treffe.“
    „Was du ja auch getan hast.“
    „Danke, dass du das sagst. Sonst versinke ich wieder in meinem Selbstmitleid und erinnere mich daran, dass ich den einfachen Weg gewählt habe und für die nächsten hundertfünfzig Jahre bestraft werden sollte.“
    „Du bist die Einzige, die das denkt.“
    „Ich weiß. Ich muss mir was Neues einfallen lassen. Es ist nur, dass ich so viel erreicht habe und mich frage, ob ich das überhaupt verdient habe.“
    Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. „Für mich sieht es so aus, als ob du hart geschuftet hättest. Hat dir jemand das Geschäft vererbt?“
    „Wie? Natürlich nicht! Meine Eltern haben mir bei der Finanzierung für das erste Studio ein wenig unter die Arme gegriffen, aber ich habe das Geld mit einer hohen Verzinsung bereits zurückgezahlt. Und danach habe ich alles allein gemeistert.“
    „Dann sei stolz darauf, und lass den Rest endlich hinter dir.“
    Sie sah ihn an, und er spürte die Intensität ihres Blickes in

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