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Wie heiratet man einen Highlander

Titel: Wie heiratet man einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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eine Kurtisane bist“, erklärte MacLean in grimmigem Ton.
    „Ah. Ihre Gnaden.“
    Prüfend schaute er sie an. „Ist dir etwas passiert?“
    „Nein, du warst gerade noch rechtzeitig zur Stelle. Aber du hast offensichtlich ein paar Schläge abbekommen.“
    „Dervishton hat ein paar armselige Versuche unternommen, sich zu rächen. Er hat den Kampf nicht gewonnen.“
    „Gütiger Himmel! Wenn du einen solchen Anblick bietest und gewonnen hast, wie sieht er denn dann aus?“
    „Auf jeden Fall nicht gut!“ MacLeans Lächeln erstarb. „Bist du sicher, dass er dich nicht verletzt hat?“
    Sie lächelte. „Sehe ich verletzt aus?“
    „Nein. Du siehst... reizend aus.“ Sein Blick wurde hitzig, und die Luft zwischen ihnen fühlte sich plötzlich schwer an, als trüge sie das Gewicht von einer Million Gedanken und Gefühlen, die alle viel zu wirr waren, um sich zu schlüssigen Gedankengängen zu formen.
    „Setz dich hin und lass mich deine Wunden säubern!“, befahl sie ihm mit heiserer Stimme und deutete auf das Sofa vor dem Kamin. Sie eilte zu der Schüssel und dem Krug auf dem Waschtisch und befeuchtete ein Handtuch. Nimm dich zusammen, Caitlyn. Nur weil du mit ihm allein bist, musst du nicht gleich in Panik ausbrechen. Aber es war keine Panik. Etwas viel Gefährlicheres brachte ihr Blut zum Kochen und ihre Hände zum Zittern.
    Sie wandte sich vom Waschtisch ab und verzog mühsam die Lippen zu einem Lächeln. „Ich habe drei Brüder, also bin ich daran gewöhnt, mit aufgeplatzten Lippen und blauen Augen umzugehen.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich brauche keine Kinderfrau.“
    „Gut, denn ich bin keine Kinderfrau. Sobald ich das Blut abgewaschen und mich überzeugt habe, dass sich nicht ein Arzt um dich kümmern muss, übergebe ich dich deinem Kammerdiener. Er kann dann die Kinderfrau bei dir spielen.“ Sie ging zur Tür und schloss sie ab.
    „Was machst du da?“
    „Ich will nicht, dass jemand hereinstürmt, während ich dich versorge.“
    Er sah sie finster an. „Gib mir einfach das Handtuch.“
    „Nein. Du kannst die Wunden nicht sehen.“
    „Na gut, verdammt noch mal!“ Er ging zum Sofa und setzte sich mit grimmigem Gesicht. „Dann beeil dich!“
    Während sie sich zwischen seine Knie stellte, war sich Caitlyn seiner Nähe schmerzlich bewusst. Sie legte die Hand unter sein Kinn und hob sein Gesicht. Als sie seine warme Haut berührte, auf der sie die Bartstoppeln fühlte, kribbelten ihre Fingerspitzen. Sie tupfte seine Lippe ab und zuckte gleichzeitig mit ihm zusammen. „Das tut weh. Ich weiß.“
    Sein Blick, dunkel im schwachen Licht, begegnete ihrem. „Nein.“ Seine Stimme war leise und tiefer als sonst.
    Sanft wischte sie das Blut von seinem Kinn und machte dann mit der Wunde über seinem Auge weiter. Nachdem sie das Blut vorsichtig entfernt hatte, stellte sie erleichtert fest, dass der Riss in seiner Haut nur unbedeutend war. „Die Wunde ist nicht tief, aber morgen wird dein Auge blau sein.“
    Die Wärme, die er verströmte, zog sie an. Sie lehnte sich gegen sein Bein, während sie so tat, als würde sie die Prellungen näher betrachten, dabei bewunderte sie in Wahrheit die männliche Linie seines Mundes. Warum nur hatte er einen so schönen Mund, der geradezu darum bettelte, geküsst zu werden?
    Draußen tobte der Sturm, und der Regen klatschte gegen die Fensterscheiben. Im Schlafzimmer wärmte sie das Feuer. Das Licht flackerte über MacLeans Gesicht, und es war, als wären sie die einzigen Menschen auf der ganzen Welt.
    „Caitlyn“, flüsterte er, und seine Atemzüge wurden rau. Entschlossen ließ sie das Handtuch auf den Boden fallen und schlang die Arme um seinen Hals. „Küss mich!“
    Er zog sie dicht an sich, und ihre Lippen trafen sich im selben Moment, in dem ein Donnergrollen das Haus erschütterte. In diesem Kuss lag keine Sanftheit, keine Vorsicht. Er war heiß und hungrig.
    Caitlyn erschauderte, als Alexanders Hände über ihren Körper strichen, sie wärmten, ihre Formen nachzeichneten, sie lockten, noch näher zu kommen und mehr zu wagen. Sie ließ ihre Finger in seine dichten schwarzen Haare gleiten und verlor sich in den weichen Wellen. Mit ihrem Kuss verschlang sie ihn, brandmarkte ihn als den Ihren, drängte ihn mit ihrer Zunge, kühner zu sein, sich mehr zu nehmen, mehr ...
    Schwer atmend schob er sie weg. „Caitlyn, wir dürfen das nicht tun. Ich werde dich mit in mein Bett nehmen, wenn ich die Wette gewonnen habe, und nicht einen Moment

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