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Wie heiratet man einen Highlander

Titel: Wie heiratet man einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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empfinde, Caitlyn. Ich bin entzückt von Ihnen. Um genau zu sein: Ich bin sehr verliebt in Sie.“
    „Lord Dervishton, bitte ...“Es war eine Qual, aus dem Munde eines Mannes diese Worte zu hören, von denen sie sich verzweifelt wünschte, dass ein anderer Mann sie zu ihr sagte. Die Erkenntnis ließ ihr Herz noch schwerer werden. Sie wollte, dass Alexander MacLean ihr einen Antrag machte. Sie wollte seine Liebe und nichts anderes. Gütiger Gott, was war geschehen?
    Ihr Schweigen machte Dervishton Mut, und er preschte vor. „Ich bin kein Mann mit Vermögen, Caitlyn. Tatsächlich bin ich in der Hoffnung zu dieser Hausparty gekommen, eine wohlhabende Ehefrau zu finden. Doch dann sah ich Sie, und ...“ Wieder drückte er einen heißen Kuss auf ihre Finger.
    Caitlyn entzog ihm ihre Hand. „Lord Dervishton, bitte! Ich ... ich weiß Ihre Gefühle sehr zu schätzen, aber ...“
    Und dann küsste er sie. Gerade eben hatten sie sich noch auf dem Treppenabsatz unterhalten, im nächsten Moment presste er sie gegen die Wand und schlang die Arme so fest um sie, dass sie kaum noch atmen konnte.
    Sie wehrte sich gegen ihn, schlug mit den Händen gegen seine Brust und drehte den Kopf zur Seite - doch es half ihr alles nichts. „Lassen... Sie... mich.,, los!“, stieß sie hervor und kämpfte um Luft, weil sie schreien wollte, um Hilfe flehen, einfach nur irgendetwas tun.
    Er wurde noch zudringlicher und murmelte direkt vor ihren Lippen: „Du wirst mir gehören. Du wirst...“
    Gewaltiger Donner erschütterte das Haus. Ein Schatten verdunkelte das Licht, dann war Caitlyn plötzlich so frei, wie sie kurz zuvor fest umschlungen worden war.
    Alexanders Gesicht war wutverzerrt, und ein weiterer Donnerschlag brachte die Erde zum Beben, noch lauter und noch näher als der vorherige.
    Dervishton, der zur Seite gestoßen worden war, sah ebenso zornig aus wie MacLean. „Sie haben kein Recht, sich einzumischen! “ MacLean warf ihm einen geringschätzigen Blick zu, bevor er sich an Caitlyn wandte: „Geh in dein Zimmer!“
    „Aber ich ...“
    In seinen Augen brannte ein seltsames Licht. Das Grün seiner Iris schien Strudel zu bilden. Donner rollte über das Haus und rüttelte an allen Fenstern. Blitze blendeten sie, während der Wind um die Mauern pfiff und die Fensterläden hin und her schwingen ließ.
    Am Fuß der Treppe rief Georgiana mit schriller Stimme nach MacLean.
    „Verdammt, Caitlyn!“, fuhr Alexander sie an. „Du siehst furchtbar aus! Geh in dein Zimmer!“
    Furchtbar? Welcher Mann sagte so etwas zu einer Frau? Dann sah sie sich zufällig in dem Spiegel, der neben dem Treppenabsatz hing. Ihre Haare hatten sich aus den Nadeln gelöst, ihre Lippen waren leicht geschwollen. Wenn Georgiana oder irgendjemand anders sie so sah ...
    Wieder traf sie Alexanders wutentbrannter Blick. „Geh! Jetzt!“ Sie raffte ihre Röcke und lief los. Im selben Moment, in dem der Sturm mit einem zornigen Heulen losbrach, erreichte sie ihr Schlafzimmer.
    Regen und Hagel prasselten gegen die Fenster, und das blauweiße Licht der Blitze zuckte ins Zimmer, das nur schwach von der Kerze neben dem Bett und einem prasselnden Feuer beleuchtet wurde. Aus dem Flur war der Lärm eines Handgemenges zu hören, ein unterdrückter Schrei und ein lautes Krachen. Der Sturm wütete immer heftiger. Er übertönte alle anderen Geräusche, und Caitlyn hörte außer dem Heulen und Pfeifen nichts mehr. Sie hatte geglaubt, dass sie die Macht des Fluches kannte, doch allein die Kraft dieses Sturms war mit nichts zu vergleichen.
    Erschaudernd ging sie zum Glockenstrang, um Muiren herbeizurufen. Doch als sie die Hand ausstreckte, wurde ihre Tür aufgestoßen, und MacLean stürmte herein.
    Sie hielt die Luft an. Seine Krawatte war zerfetzt, an einem Jackenärmel war die Schulternaht gerissen, und aus einer Wunde über seinem rechten Lid und von seiner Unterlippe tropfte Blut. Seine Augen leuchteten vor männlichem Selbstbewusstsein, und um seinen Mund lag ein zufriedenes Lächeln. Er machte die Tür hinter sich zu und deutete auf das leere Schloss. „Wo ist der Schlüssel?“ „Muiren hat ihn in die oberste Schublade des Ankleidetischs gelegt. Ich habe nie ...“
    Er durchquerte das Zimmer, holte den Schlüssel und drückte ihn ihr in die Hand. „Von nun an wirst du die Tür abschließen. Hast du das verstanden? Man kann Dervishton nicht trauen.“ Sie nickte und schüttelte sich. „Ich hätte nie gedacht, dass er ... “ „Jemand hat ihm gesagt, dass du so etwas wie

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