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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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ziemlich beeindruckend. Als ich ein Kind war, war sein Bart immer gelb von den ganzen Zigaretten, die er geraucht hat, aber mittlerweile - dank Kitty - ist er auch schneeweiß.
    »Wie macht sich Darren?«, erkundigte er sich. Darren ist ein Student von der Indiana University, den wir für die Sonntage und die Abendschichten eingestellt haben. Er arbeitet sehr gern bei »Courthouse Square Books«, weil kaum Kunden kommen und er während der Arbeitszeit in Ruhe lernen kann.
    »Gut«, sagte ich. »Gestern hat er die Ablage mit den vorbestellten Waren sortiert und einen Steiffbären gefunden,
den seit einem Jahr keiner abgeholt hat. Wir haben ihn wieder ins Regal gestellt.«
    Grandpa schnalzte mit der Zunge und machte sich wieder an dem Sechzig-Zoll-Teleskop zu schaffen. Nicht dass er sich mit der Technik auskennen würde. Grandpa interessiert sich überhaupt nicht für Astronomie. Er hat ein paar Dozenten von der Indiana University angeheuert, die ihm bei der Planung der Sternwarte halfen, und später werden Astronomiestudenten von der Uni dort arbeiten. Die Sternwarte hat er nur aus einem einzigen Grund gebaut: Er weiß, dass Jason Sterne liebt und dass Kitty Jason liebt. Im Grunde genommen ist das Ganze nichts anderes als die ultimative Anbiederungsaktion für seine große Liebe.
    Ich würde für Mark Finley auch eine Sternwarte bauen, wenn er sich für Sterne interessieren würde.
    »Und wie geht es deiner Mutter? Alles okay?«
    »Alles bestens«, sagte ich. »In einem Monat ist es so weit.«
    »Dann wird sie mit dem Kleinen erst mal alle Hände voll zu tun haben«, sagte er besorgt. »Meinst du, du schaffst es, dich ums Geschäft zu kümmern, wenn du gleichzeitig damit beschäftigt bist, beliebt zu werden?«
    »Klar«, sagte ich. »Kein Problem.« Grandpa ist der einzige Mensch, dem ich von dem BUCH erzählt habe. Ich habe es ihm sogar gezeigt. Mir blieb gar nichts anderes übrig, sonst hätte er mir niemals das nötige Geld geliehen. Aber ich habe ihm nicht gesagt, woher ich das BUCH habe. Ich wollte nicht, dass er auf die Idee kommt, Kitty hätte es benutzt, damit er sich in sie verliebt.
    Er hat nicht viel dazu gesagt, bloß: »Was kümmert es
dich, was Sharon Moffats Tochter über dich denkt? Dieses Mädchen kann dir doch nicht das Wasser reichen. Die würde einen Schatzbrief nicht einmal erkennen, wenn man ihn ihr auf die Stirn tätowieren würde.«
    Aber ich erklärte ihm, dass das etwas ist, das ich einfach tun muss. So wie er eine Sternwarte für die Stadt gebaut hat, obwohl keiner sie gewollt hat - vielleicht mit Ausnahme von Jason (der jedes Jahr aufs Neue erfolglos versucht, an der Schule eine Astronomie-AG zu gründen, seit er als Drittklässler zum ersten Mal »Begegnung der dritten Art« gesehen hat).
    Andererseits sagt Grandpa immer, dass die meisten Menschen sowieso zu doof sind, um zu wissen, was sie wirklich wollen.
    »Ich weiß nicht, mir gefällt die Idee trotzdem nicht«, sagte Grandpa. Er hatte inzwischen erledigt, was er anscheinend für so immens wichtig gehalten hatte, dass er dafür extra an einem Sonntagvormittag in die Sternwarte gekommen war, kletterte von der Plattform und ging auf den Ausgang zu. Ich folgte ihm. »Dass du dich bei einer dummen Pute einschleimen willst, die dir das Leben jahrelang zur Hölle gemacht hat.« Er schüttelte den Kopf.
    »Ich schleime mich nicht bei ihr ein«, sagte ich. »Ganz bestimmt nicht. Außerdem war das, was damals passiert ist, ja wirklich meine eigene Schuld.«
    »Wie bitte?« Grandpa öffnete die Tür, und schwülheiße Luft schlug uns entgegen. »Du bist damals gestolpert , Stephanie!«, sagte er ärgerlich. »Mehr nicht. Und dafür, dass du mit zwölf Jahren gestolpert bist, sollst du den Rest deines Lebens büßen und dir ihre dummen Sprüche anhören? Das ist lächerlich!«

    Ich lächelte milde. Grandpa hat keine Ahnung, wie es unter Jugendlichen abläuft. Als sein einziges Kind - meine Mutter - so alt war, wie ich jetzt, hat er kaum etwas mitgekriegt, weil er so viel auf der Farm arbeiten musste. Seine einzige Erfahrung mit den unterschwelligen Aggressionen heranwachsender Mädchen und den Gemeinheiten, die sie anderen zufügen können, beschränkt sich auf das, was er im Laufe meiner eigenen schmerzhaften Pubertät miterlebt hat.
    »Ach, da ist deine Mutter ja.« Grandpa zeigte mit einem Kopfnicken auf die St. Charles Church gegenüber der Sternwarte. Obwohl in diesem Moment Dutzende von Leuten aus dem Portal strömten, war meine Familie

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