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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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sie mich erst jetzt bemerken.
    »Hi, Lauren«, sagte ich und wartete auf den Beginn des üblichen Quäl-Rituals. Was würde sie sich diesmal ausdenken? »Hübsche Kette - das ist aber kein echtes Gold, oder? Gott, voll der Steph-Style« oder: »Wie ich sehe, isst du bloß einen Salat. Was ist los? Hast du Angst, dass du mit deinem Arsch die Cafeteria sprengst? Das wäre doch mal eine originelle Steph-Landry-Nummer.«
    Aber sie sagte nichts dergleichen. Stattdessen schlang sie beide Hände um Marks muskulösen Oberarm und gurrte: »Mein Vater ist richtig begeistert von der Idee mit der Auktion. Rate mal, wen er ersteigern will?«
    Mark sah sie verwundert an. »Wen?«
    »Na, dich, du Dummerchen!« Lauren warf den Kopf zurück und ließ ihr ansteckendes Lachen ertönen. Jedenfalls nehme ich an, dass sie es für ansteckend hielt.
    Mark runzelte die Stirn. »Aber für deinen Vater würde ich doch sowieso kostenlos arbeiten, Süße.«
    »Sag ihm das lieber nicht«, kicherte Lauren. »Dann will er nämlich, dass du dich jeden Tag ins Autohaus stellst.
Gott, hast du eine Ahnung, wie viele Leute allein deinetwegen in unser Geschäft kommen würden, Schatz? Ich meine, du bist der Quarterback ! Du bist unser Held! Besonders, wenn euer Team sich dieses Jahr für die Indiana-State-Meisterschaft qualifiziert.«
    Die Chancen, dass die Kampffische sich dieses Jahr für die State-Meisterschaft qualifizieren, stehen zwar extrem schlecht, das wussten alle am Tisch, sogar Mark (nehme ich an), aber trotzdem nickten alle und sagten: »Das wird der Hammer!«, als würden sie tatsächlich daran glauben.
    »Wow, Süße«, sagte Mark. »Das wäre echt cool, wenn dein Vater mich ersteigern würde.«
    Lauren strahlte.
    Die Arme. Sie tat mir fast ein bisschen leid. Lauren Moffats Vater wird Mark Finley am Donnerstag nämlich auf keinen Fall ersteigern. Jedenfalls nicht, wenn ich und das von Emile Kazoulis’ geliehene Geld ein Wörtchen mitzureden haben.

Bezaubernde Blicke
     
     
    Sind Sie sich der Tatsache bewusst, dass Ihre Augen ein ganz entscheidendes Werkzeug sind, wenn Sie sich bei anderen beliebt machen wollen?
     
    Menschen, die im Gespräch mit anderen stets darauf achten, Augenkontakt zu halten, werden als natürliche Führungspersönlichkeiten betrachtet.
     
    Wenn Ihnen also das nächstes Mal jemand in die Augen sieht, seien Sie nicht schüchtern, sondern erwidern Sie den Blick offen und unbefangen.
     
    Sie können der Wirkung Ihrer »körpereigenen Scheinwerfer« etwas nachhelfen, indem Sie Ihre Augen durch ein dezentes Make-up betonen. (Aber übertreiben Sie es nicht!)

    Fünfzehn
    IMMER NOCH ZWEITER TAG DER BELIEBTHEIT
    DIENSTAG, 29. AUGUST, 16 UHR
     
    Ich glaube, ich bin gestorben und in den Himmel gekommen!
    Wobei es sich anfangs gar nicht danach anfühlte, als ich nach dem Unterricht auf den Schülerparkplatz kam und feststellte, dass weder Jason noch der Beemer da waren. Ich sah mich um und bemerkte Becca, die bei den Fahrradständern stand und noch unglücklicher aussah, als damals, als sich herausstellte, dass Craig aus ihrer Lieblingsserie »Degrassi High« bi ist.
    »Wo steckt Hawkface?«, fragte ich.
    Sie fing sofort an zu heulen.
    »Er hat gesagt, dass er dringend was für seine Großmutter erledigen muss. Für die Hochzeit«, schluchzte sie. An ihren Wimpern zitterten Tränen. »Und dass es ihm total leid tut, dass er keine Zeit hat, uns vorher heimzufahren, und dass wir den Bus nehmen müssen! Den Bus! Wie kann er uns das antun, Steph? Wir sollen den Bus nehmen!«
    Ich fand zwar, dass sie ein bisschen übertrieben reagierte, aber prinzipiell verstand ich schon, was sie meinte. Wenn man mal in einem BMW mitgefahren ist, fällt es schwer,
wieder in den Schulbus umzusteigen. Selbst dann, wenn man die Bee Gees langsam nicht mehr hören kann.
    »Hey, ist doch nicht so schlimm«, sagte ich und klopfte ihr tröstend auf die Schulter. »Wegen der Hochzeit sind zurzeit alle ziemlich im Stress und …«
    »Ich glaub aber, er hat gelogen«, unterbrach Becca mich. Sie wischte sich mit dem Handrücken die Tränen weg. »Stuckey hat er nämlich mitgenommen. Stuckey ! Weißt du, worüber Stuckey heute beim Mittagessen die ganze Zeit geredet hat? Über das Endspiel 1987, das die Basketballmannschaft der Indiana University gewonnen hat. Er war 1987 noch nicht mal auf der Welt! Aber er wusste alles darüber. Alles! Und er hat überhaupt nicht mehr aufgehört, darüber zu reden. Und jetzt hat Jason ihn mitgenommen und uns nicht. Ich

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