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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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genug zum Notausgang rennen, wenn Gordon Wu mal wieder den Chemiesaal sprengt und der Feueralarm losgeht?«), scheint es Becca in Jasons Gegenwart seit neuestem die Sprache verschlagen zu haben. Wahrscheinlich liegt das daran, dass sie ihn jetzt für ihre große Liebe hält. Aber das bedeutete, dass ich die gesamte Unterhaltung allein bestreiten musste. Vielleicht fahre ich in Zukunft lieber wieder mit dem Bus.
    Dafür hat Mark Finley anscheinend nichts dagegen, mit mir zu Mittag zu essen. Ganz und gar nicht.
    »Oh, danke«, sagte ich und lief sofort knallrot an. Obwohl er mir gestern die Mail geschickt hatte, war es natürlich etwas ganz anderes, mit Mark Finley persönlich zu sprechen. Vor allem auch, weil seine Augen aus irgendeinem Grund noch grüner aussahen als sonst.
    »Der Flyer war schnell gemacht, das war gar keine Mühe«, sagte ich.

    Was eine glatte Lüge war. Ich hatte den ganzen Abend gebraucht, um den Flyer für die Auktion zu entwerfen, und war nicht mehr dazu gekommen, meine Hausaufgaben zu machen. Aber es hat sich gelohnt, weil der Flyer am Ende wirklich halbwegs professionell aussah … und das muss er, weil ich ihn ja auch als Anzeige in die Zeitung setzen lasse, damit möglichst viele Leute kommen.
    Eigentlich hätte ich ja meine Mutter um Hilfe bitten können, die immer die Anzeigen für unseren Laden gestaltet und das echt sehr gut macht. Anzeigen- und Schaufenstergestaltung sind sogar das Einzige, was sie wirklich kann. Also, auf die Buchhandlung bezogen, meine ich. Na ja, sie hat außerdem einen echt guten Riecher dafür, was sich bei uns in der Stadt verkaufen lässt - Biografien und Künstlerpuppen - und was nicht - Enthüllungsbücher und alle Produkte von »Hello Kitty«. Okay, Bücher empfehlen kann sie auch.
    Buchhaltung und Rechnungen pünktlich bezahlen, ist dagegen nicht ihre Stärke. Deshalb kann sie froh sein, dass sie mich hat (jetzt, wo sie mit Grandpa verkracht ist).
    Aber ich wollte sie nicht um Hilfe bitten, weil sie noch nichts von meinem Plan erfahren soll. Misstrauisch ist sie sowieso schon. Als ich heute Morgen in meinem neuen engen Bleistiftrock die Treppe runterkam, sah sie mich völlig entgeistert an: »Wo willst du denn hin? In die Schule? In diesem Rock ???«
    Daran habe ich gemerkt, dass ich viel zu lange in Jeans und Sweatshirts herumgelaufen bin.
    »Die Anzeige erscheint morgen«, sagte ich zu Mark. »Ich hab sie gleich an die Zeitung gemailt. Hoffentlich kommen viele Leute.«

    »Garantiert«, sagte Mark und lächelte mich so charmant an, dass mein Herzschlag für einen Moment aussetzte. Ich warf einen Blick zu Lauren rüber, die hinter ihm saß und so tat, als würde sie mit Alyssa Krueger intensiv über die letzte Folge ihrer Lieblingstelenovela »Im Sog der Leidenschaft« diskutieren. Aber mir entging nicht, dass sie immer wieder nervös zu mir rüberschielte. Und zu Mark.
    »Die Auktion wird bestimmt ein Bombenerfolg«, sagte Mark. »Alle sind total begeistert von der Idee. Die ganze Stadt redet schon darüber.«
    »Freut mich«, sagte ich. Und schenkte ihm mein strahlendstes Lächeln.
    Leider schien er es nicht zu bemerken. Wahrscheinlich deshalb, weil Todd im selben Moment sagte: »Hey, Mark, du kommst am Freitag doch auch auf meinen Rave im Steinbruch, oder?«
    »Hallo?«, sagte Mark mit dem für ihn typischen, entzückenden schiefen Grinsen. »Hab ich etwa schon jemals einen von Todd Rubins Schuljahresanfangsraves verpasst?«
    »Am Freitag?« Darlene, die damit beschäftigt gewesen war, ihre Nagelhäutchen gründlich zu untersuchen, hob überrascht den Kopf. »Aber am Freitag soll es doch regnen.«
    Wir starrten sie alle entgeistert an, weil sich keiner vorstellen konnte, dass sie sich jemals die Nachrichten anschaut.
    Als Darlene unsere erstaunten Gesichter bemerkte, sagte sie: »Ich schaue mir doch immer den Wetterbericht an, damit ich weiß, ob ich mich am Wochenende zum Bräunen an den See legen kann.«

    Okay, das erklärte natürlich alles.
    »Tja, und was jetzt, Alter? Sieht aus, als würde der Rave ins Wasser fallen«, sagte Jeremy Stuhl stirnrunzelnd.
    Todd sah besorgt aus. »Ich lass mir was einfallen«, versprach er, klang aber nicht sehr zuversichtlich.
    In diesem Moment tauchte plötzlich Lauren an Marks Seite auf.
    »Du, Mark?«, flötete sie. »Kannst du mir mal schnell deinen Autoschlüssel geben? Ich habe meine Carry-Underwood-CD bei dir im Auto vergessen und Alyssa will sie sich ausleihen.« »Oh! Hi, Steph«, sagte sie dann, als würde

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