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Wie man sich beliebt macht

Titel: Wie man sich beliebt macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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keine Songs aus den
70ern liefen, was ich sehr angenehm fand. Mr Taylor hört im Radio grundsätzlich nur Wortprogramme.
    »Was macht Jason denn hier?«, fragte Becca aufgeregt. »Holt er uns ab, oder was? Sollen wir bei ihm mitfahren? Oje, Dad, tut mir leid, aber …«
    »Sekunde!«, sagte ich, als Becca schon die Tür aufmachen wollte. »Tu das nicht. Lass uns …«
    »Aber wenn er uns doch fahren will, können wir …«
    Zum Glück entschloss sich Jason in diesem Moment dazu, »auf die Tube zu drücken« (um es im Slang seines Lieblingsjahrzehnts zu sagen), und fuhr los.
    »Ich weiß nicht, was ihr Mädels vorhabt«, sagte Mr Taylor schläfrig. »Aber ich würde euch jetzt gern zur Schule fahren, damit ich mich schnell wieder ins Bett legen kann.«
    »Natürlich«, sagte ich. »Bitte entschuldigen Sie. Jason hat einfach zurzeit schlechte Laune.«
    »Hat er was über mich gesagt?«, fragte Becca hoffnungsvoll.
    »Ähem.« Ich räusperte mich. »Nein, eigentlich nicht.«
    Enttäuscht sackte Becca in sich zusammen. »Och Mensch.«
    Aber ich wusste, dass die Wahrheit sie noch viel mehr enttäuscht hätte.

Wiederherstellung des eigenen Rufs
     
    Falls Ihnen bei irgendeiner früheren Gelegenheit ein schwerwiegender Fauxpas unterlaufen ist, durch den sie sich bei anderen unbeliebt gemacht haben, ist das überhaupt kein Grund, in Verzweiflung zu geraten. Ihr Ruf kann wiederhergestellt werden.
     
    Merke: Selbst der schwärzeste Topf kann wieder blank geschrubbt werden und glänzt dann wie neu!
     
    Zeigen Sie den anderen, dass es Ihnen leidtut, sprechen Sie mit ihnen über das, was passiert ist, seien Sie fröhlich und hilfsbereit (vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als sonst), und bald werden alle vergessen haben, was passiert ist.
     
    Ob Sie es glauben oder nicht: Menschen können vergeben und vergessen.
     
    Aber seien Sie in Zukunft etwas vorsichtiger!

    Achtzehn
    DRITTER TAG DER BELIEBTHEIT
    MITTWOCH, 30. AUGUST, 13 UHR
     
    Ich kam mit Verspätung zum Mittagessen in die Cafeteria, weil ich noch Lehrer suchen musste, die bei der Auktion mithelfen könnten. Mr Schneck, der Leiter der Theater-AG, hatte sich bereit erklärt, den Auktionator zu spielen, was dem Abend eine leicht humoristische Note verleihen würde (auch wenn das von ihm nicht beabsichtigt wäre). Etwas überrascht sah ich, als ich auf Darlenes Tisch zuging, Becca dort sitzen, die deprimiert wirkte. Ihre Miene hellte sich ein bisschen auf, als sie mich entdeckte.
    »Da bist du ja!«, sagte sie. »Ist es okay, dass ich bei euch sitze? Ich hab gefragt …« Sie zeigte mit dem Kinn auf Darlene, die gerade eine Banane verschlang, während ihre Bewunderer sie ihrerseits mit Blicken verschlangen. »Und sie haben gesagt, es ist okay, aber …«
    »Klar ist es okay.« Ich stellte das Tablett mit meinem Thunfischsalat auf den Tisch und setzte mich. »Aber wieso isst du nicht mit Jason zu Mittag?«
    »Ach.« Becca stocherte mit der Gabel in ihrer Frikadelle herum (Hamburger ohne Hamburgerbrötchen, Becca macht schon seit Ewigkeiten die Atkins-Diät) und sah mir nicht in die Augen. »Ich hab mit Stuckey geredet.«

    Ich spürte, wie eine mörderische Wut in mir aufstieg. Wenn Stuckey irgendetwas Blödes gesagt hatte, das sie verletzt hatte - was ich mir absolut vorstellen konnte, weil er auf allen Gebieten, die nichts mit Baseball zu tun haben, ein absoluter Trampel ist -, war er ein toter Mann.
    »Was hat er denn gesagt?«, fragte ich und versuchte, gelassen zu klingen.
    »Nicht viel. Bloß, dass ich mich rar machen soll, wenn ich will, dass Jason sich für mich interessiert.« Becca nuckelte traurig an ihrer Cola Light. »Stuckey hat gesagt, dass Jason auf Mädchen steht, die es ihm schwer machen.«
    Todd Rubin schnaubte, obwohl keiner von uns mit ihm geredet hatte. »Geht mir nicht so«, sagte er. »Ich steh auf Frauen, die wissen, wo ihr Platz ist.« Er deutete an, wo dieser Platz seiner Meinung nach war, indem er zur Erheiterung seiner Freunde sein Becken kreisen ließ.
    »Ach, echt?« Darlene hatte ihre Banane inzwischen aufgegessen und räkelte sich, wodurch die Blicke der versammelten Jungmänner magnetisch auf ihren Busen gelenkt wurden. »Und welcher Platz wäre das, Todd?«
    »Äh.« Todd sah sie mit leicht offen stehendem Mund an. »Jeder … Platz … der dir recht ist. Jeder!«
    Darlene griff nach ihrer Coladose und schüttelte sie, sodass alle merkten, dass sie leer war. »Oh nein. Schon leer! Wärst du so lieb und holst mir eine neue?«
    Todd

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