Wie Samt auf meiner Haut
sich. »Ich nehme mir, was ich möchte – und im Moment
möchte ich dich!« Er drückte mit schmerzhafter Intensität seinen Mund auf ihre
Lippen.
Der Kuß war
als Bestrafung gedacht, wild, von Wut und Rachedurst erfüllt, doch ihre Angst
wich der Leidenschaft. Flammen
züngelten über ihre Haut. Sie versuchte sich zu befreien, stemmte sich gegen
seine Brust, doch sein harter Griff hielt sie fest.
Verdammt! Sie setzte sich
weiterhin zur Wehr, aber seine Hände lockerten sich nicht. Unter ihren Fingern
spürte sie das wilde Pochen seines Herzens und das Beben seiner Muskeln. Er
zwang ihre Lippen auseinander und drang tief mit seiner Zunge in sie, nahm
sich, was er wollte. Velvet röchelte, als er nach ihrem Morgenmantel griff und
ihn vorne auseinanderriß. Ihr hübsch besticktes Unterkleid erlitt dasselbe
Schicksal, so daß sie in ihrem durchsichtigen rosa Höschen und weißen
Satinstrümpfen dastand.
»Ich
begehre dich«, flüsterte er, seinen Mund von ihr lösend, um gleich darauf
wieder heiße Küsse zu verteilen, auf ihre Wangen und dann ihren Hals entlang.
»O Gott, ich muß ständig an dich denken.«
Diese
Eingeständnisse entschlüpften ihm unwillkürlich. In seinen Worten klang Schmerz
mit, in seinen tiefblauen Augen lag Kummer. Dieses Wissen machte ihrem
Widerstand ein Ende. Sie hatte ihn verletzt, erkannte sie, und sie wünschte
nun, sie hätte ihm von Anfang an die Wahrheit gesagt. Ihm lag zwar nicht so
viel an ihr wie ihr an ihm, dennoch empfand er Schmerz.
»Jason ...«
Ihre Arme um seinen Nacken schlingend, gab sie sich seinen Händen und seinem
Mund hin. Auch sie war in Gedanken ständig bei ihm gewesen und hatte ihn
vermißt. Ach Gott, wie sehr sie ihn vermißt hatte!
Wieder
küßte er sie, nun viel sanfter, verführerischer und nicht mehr so stürmisch.
Sein Atem war heiß, und das Spiel seiner Zunge weckte lodernde Flammen in ihrem
Leib.
»Ich
brauche dich«, raunte er, umfaßte ihre Brüste und rieb mit dem Daumen über die
Spitzen, bis sie steif wurden. Dann senkte er den Kopf und nahm die festen
kleinen Knospen abwechselnd in den Mund.
Velvet
stöhnte verzückt auf. Sie spürte, wie er ihre Gesäßbacken umfaßte und sie zu
sich anhob. Er knetete ihr Fleisch, schob das Höschen zur Seite, und fuhr mit
einem Finger seiner anderen Hand tief in sie. Herrgott, sie war feucht und bereit
und verzehrte sich nach ihm.
»Du begehrst
mich«, sagte er leise, und sein Ton war heiser vor männlicher Genugtuung.
»Sosehr, wie ich dich begehre.«
Sie
bestritt es nicht und leistete keinen Widerstand, als er ihr Höschen auszog,
sie gegen die Wand drückte und seine Hose aufknöpfte. Wieder legte er seine
Hände unter ihre Hinterbacken und hob Velvet an. Sie stöhnte auf, als er sie
auf sein erregtes Glied setzte. Sie war feucht, aber so eng, daß sie nach Luft
schnappte, als er sie förmlich pfählte und sie glühenden, dennoch köstlichen
Schmerz verspürte.
»Ganz
ruhig«, flüsterte er und küßte sie innig. Er legte ihre Beine um seine Mitte
und fing an, sich langsam in ihr zu bewegen. Mit einer Hand in ihr Haar
fassend, zog er ihren Kopf zu sich herunter zu einem heißen fordernden Kuß, den
sie leidenschaftlich erwiderte. Sie gab sich seinem Rhythmus hin, und er hob
und senkte sie immer schneller. Jeder Stoß ging tiefer, war stärker und nahm an
Wildheit zu.
Jason!
schrie sie stumm, während sie ihre Nägel in seinen Rücken grub und den Kopf
zurückwarf, von flammendem Verlangen mitgerissen. Er füllte sie völlig aus,
stieß heftig zu, immer wieder, mit gieriger Entschlossenheit.
»Jason!«
schrie sie ekstatisch, als die Welt zu explodieren schien und die Wogen der
Lust über ihr zusammenschlugen. Ihr Inneres krampfte sich zusammen, umschloß
Jason so fest, daß er gurgelnd aufstöhnte. Mit großer Willenskraft befreite er sich von ihr, und Velvet sah enttäuscht, daß er seinen Samen außerhalb
ihres Schoßes vergoß. Dieses Erlebnis hinterließ eine merkwürdige Leere in ihr.
Velvet
preßte die Lippen auf seine Schulter, und seine Muskeln spannten sich. Er ließ
ihre Beine los, und sie glitt an seiner hochgewachsenen Gestalt herunter, bis
ihre Füße wieder den Boden berührten. Wortlos wandte er sich ab und knöpfte
seine Hose zu. Velvet zog mit bebenden Händen ein weißes Nachthemd aus der
obersten Lade ihrer Kommode und schlüpfte hinein, ehe sie sich wieder zu ihm
umdrehte.
Ihr stockte
der Atem, als sie sah, daß er schon wieder an der Flügeltür zum Balkon stand.
Es tat ihr bis
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