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Wie Samt auf meiner Haut

Wie Samt auf meiner Haut

Titel: Wie Samt auf meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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heute noch
Ärger bekommen wird.«
Er klopfte gegen das Dach des Wagens. »Kutscher – auf schnellstem Weg nach
Hause!«
    Die Kapuze ihres Umhangs zurückwerfend,
ging Velvet kocherhobenen Hauptes Jason in den Salon voraus. Sie drehte sich
um, als er die schweren Türflügel hinter sich zuwarf.
    »Um Himmels
willen, was hast du dir dabei gedacht?« hielt er ihr mit einem resignierten
Seufzen vor. »Bell Yard liegt im verrufensten Teil der Stadt. Eine Frau, die
sich allein dorthin wagt – ich kann es nicht fassen, daß du so verrückt sein
konntest, uns zu folgen.«
    »Das hat
nichts mit Verrücktheit zu tun. Dieser Foote, mit dem ihr euch getroffen habt,
ist ein gefährlicher Bursche. Ich dachte, es wäre am vernünftigsten, wenn
jemand vor der Tür Posten bezieht und euch im Notfall warnt.«
    »Am
vernünftigsten! Wenn einer dieser verkommenen Typen geahnt hätte, daß du eine
Frau bist ...«
    »Ich rief
eine Droschke, als ihr losgefahren wart, und wies den Kutscher an, euch zu
folgen. Ich stieg ein und blieb außer Sicht. Vor der Kneipe angekommen,
schickte der Kutscher eure Droschke fort. Ich beschränkte mich darauf zu beobachten
und zu warten. Es zeigte sich, daß mein Beistand nicht nötig war. Wäre es
anders gekommen, ihr hättet gestaunt, wie nützlich ich sein kann.«
    Jason stieß
einen leisen Fluch aus. »Velvet Moran, du hast den Verstand verloren.«
    Sie warf
ihren nassen Umhang über einen Sessel. »Velvet Sinclair ... Hawkins«,
berichtigte sie ihn halblaut.
    In Jasons
Augen flammte es auf. Er packte sie an den Armen und zog sie so dicht an sich,
daß sie sah, wie lang seine geschwungenen dichten schwarzen Wimpern waren.
»Velvet, ich bin ein Mann. Du bist eine Frau. Ich bin doppelt so groß und mehr
als doppelt so stark. Ob du es glaubst oder nicht, ich komme ohne fremde Hilfe
zurecht, die ganzen vergangenen acht Jahre schon.« Er schüttelte sie.
»Begreifst du denn nicht – ich möchte dir nicht wehtun!«
    Velvet, die
nichts darauf sagte, starrte in seine blitzenden blauen Augen. Als er sie
losließ, setzte sie ihn in Erstaunen, indem sie noch näher an ihn heranrückte,
anstatt zurückzuweichen. Ihre Arme um seinen Nacken schlingend, stellte sie
sich auf die Zehenspitzen und drückte ihre Wange an sein Gesicht.
    »Jason, ich
möchte dir auch nicht wehtun. Deshalb bin ich dir zum Bell Yard gefolgt.«
    Sie spürte,
wie sich seine Muskeln anspannten, und glaubte schon, er würde sie von sich
stoßen, doch drückte er sie mit einem kehligen Laut an sich. »Ich verstehe dich
nicht. Du bist anders als sämtliche anderen Frauen, denen ich je begegnete.«
    Velvet, die
keine Antwort gab, drückte sich noch enger an ihn und preßte sich an seine
Brust, seine männliche Stärke und Kraft fühlend. Seine Kleider rochen nach
Regen und nach einem Hauch von Rauch aus der Kneipe. Sie klammerte sich an ihn
und spürte sein Herz an ihrem Busen schlagen, spürte auch, wie dessen stetiger
Schlag schneller wurde, dann die Wölbung seiner Begierde, die hart wie Eisen
gegen sie drückte.
    Begehren
erfaßte auch sie, heiß und verlockend. Sie erkannte dieses Gefühl als das, was
es war. Als sie einen zärtlichen Kuß seitlich auf seinen Nacken drückte,
schmeckte sie ein wenig Salz und die Wärme seiner Haut. Ihre Lippen glitten zum
Rand seines Ohres, und ihn durchlief ein Beben. Sie knabberte zärtlich an
seinem Ohrläppchen, um dann die pochende Stelle an seiner Kehle zu küssen.
    Jason
stöhnte. Er strich über ihren Rücken, umschlang ihre Taille und
zog sie noch näher an sich heran. Dann küßte er ihre Kehle, ihre Wangen, um
sodann ihre Lippen in einem glühenden Kuß in Besitz zu nehmen, der ihr den Atem
raubte und dessen Leidenschaft sie zu versengen drohte. Sie verspürte am
ganzen Körper ein wundervolles Prickeln. Feuchte Hitze pulsierte zwischen ihren
Beinen. Ihre Brüste wurden prall, die Brustspitzen so steif, daß sie sich am
Stoff ihres Hemdes unter ihrem Kleid rieben. Sie wollte, daß er sie berührte
und das Verlangen stillte, das sie schier verzehrte. Sie wollte, daß er sie liebte.
    Mit
bebenden Fingern knöpfte sie sein Hemd auf, ließ ihre Finger unter den Stoff
gleiten, fühlte die harten Muskeln, griff in das gelockte braune Brusthaar.
    Er ließ
einen kehligen Laut hören. Seine großen, warmen Hände fuhren über ihr Mieder,
griffen in den Ausschnitt, hoben eine Brust heraus und streichelten sie. Er
küßte sie gierig, und seine Zunge ging auf Wanderschaft, bis sich kleine Hitzewirbel
in ihr

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