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Wie Samt auf meiner Haut

Wie Samt auf meiner Haut

Titel: Wie Samt auf meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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lassen.«
    Velvet
blieb stumm, dann stand sie unvermittelt auf, durchquerte den Raum und blieb
mit dem Rücken vor ihm stehen, eine
wortlose Bitte, ihr die Reihe der winzigen Knöpfe zu öffnen.
    »Ich sehe
keinen Grund für Eile«, sagte sie schließlich, während sie geduldig wartete,
daß er mit dem Aufknöpfen anfing. Er spürte unter seiner Hand ihre weiche Haut.
Feiner Fliederduft stieg ihm in die Nase. Sein Begehren war kaum zu zügeln.
    »Möglicherweise
werde ich mich an den Ehestand gewöhnen«, sagte sie, und sein Kopf ging mit
einem Ruck in die Höhe. Der letzte Knopf schien sich zu sträuben, weil seine
Finger erstarrten. »Sobald du das Land verlassen haben wirst und ich allein
bin, kann ich mir alle möglichen Freiheiten erlauben. Eine verheiratete Frau,
die diskret vorgeht, kann fast alles tun,
was ihr beliebt.«
    Jason hörte
es zähneknirschend und fummelte entnervt den letzten Knopf auf. »Daß du als
Ehefrau ohne Ehemann ein lustiges Leben führst, war in unserer Abmachung nicht
vorgesehen. Du warst mit einer Annullierung einverstanden, Velvet. «
    »Gewiß.«
Mit einem dramatischen Aufseufzen drehte sie sich zu ihm um. Obwohl sie das
Oberteil ihres Kleides festhielt, drängten ihre Brüste über den oberen Rand.
»Aber wenn du wirklich keine andere heiraten möchtest, würde es doch nichts
ausmachen, oder? Als deine Frau könnte ich mich frei bewegen, ohne Angst vor
einem Skandal haben zu müssen. Ich
könnte ...«
    »Du
könntest was? Mit jedem schlafen? Dir scharenweise Liebhaber
zulegen?«
    Velvet
zuckte die Achseln. »Jason, ich habe die Liebe mit dir sehr genossen. Sie hat
mich gelehrt, daß eine Frau dieselben Bedürfnisse hat wie ein Mann. Eine Frau
sehnt sich nach Küssen und
Liebkosungen ...«
    »Sei still!«
    »Sie möchte
die Lust spüren, die ein Mann ihr verschaffen kann. Eine Frau möchte ...«
    »Ich sagte,
du sollst still sein, verdammt!« Er packte ihre Arme und zog Velvet an sich.
»Nicht zu fassen! Willst du damit sagen, du beabsichtigst, dir einen Liebhaber
zu nehmen, wenn ich gegangen bin?«
    »Natürlich,
was hast du denn geglaubt?«
    »Was ich
geglaubt habe!« Fast schrie er die Worte heraus. »Ich dachte, daß du nach der
Annullierung unserer Ehe mit deinem Großvater zusammenleben würdest, bis du
einen guten, anständigen Mann gefunden hättest, der dir mit Fürsorge und
Achtung begegnet.«
    »Jason, ich
habe einen guten Ehemann. Ich bin mit dem Mann meiner Wahl völlig zufrieden.
Die Tatsache, daß er mich nicht will ...«
    »Das stimmt
ganz und gar nicht, und du weißt es. Im Moment bin ich hart wie Stein.
Herrgott, wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich dir die Kleider von deinem
aufreizenden Körper reißen. Ich würde dich zu diesem Bett dort zerren, deine
schönen Beine spreizen und mich tief in dich versenken. Die ganze Nacht würde
ich dich immer wieder nehmen, jede Nacht, bis ich befriedigt wäre. Ich würde
dafür sorgen, daß diese Bedürfnisse, von denen du so freimütig sprichst, erfüllt
werden. Du müßtest dir nicht den Kopf über andere Männer in deinem Bett
zerbrechen, und wenn du dir einen Geliebten zulegtest, würde ich euch beide
erschießen, das schwöre ich!«
    Sekundenlang
starrte sie ihn erstaunt an, den Blick zu ihm erhoben, während ihre Wangen
anmutig erröteten. Wenn sie geglaubt hatte, ihn zu schockieren, so hatte er den
Spieß umgedreht. Er war kein untadeliger Gentleman, und er wollte, daß sie es
wußte. Er hatte es aus Rache getan, oder zumindest glaubte er es, bis sie ihm
direkt in die Augen sah.
    Sie
benetzte ihre weichen, rosigen Lippen. »Küß mich, Jason. Ich möchte, daß du
alles das tust, was du gesagt hast.«
    Jason
stöhnte auf. Allmächtiger – diese Frau war sein Untergang! »Verstehst du denn
nicht – ich tue dir damit nur einen
Gefallen. Wenn wir uns lieben, könntest du schwanger werden. Ich habe keine
Ahnung, wie man Ehemann und Vater ist. Früher einmal hätte ich mich darauf
eingelassen. Als Erbe meines Vaters wurde es von mir erwartet. Aber das hat
sich alles geändert. Ich bin nicht mehr der, der ich früher war – und werde es
nie wieder sein.«
    Sie
schüttelte den Kopf, und ihre nächsten Worte kamen ganz leise. »Du siehst dich
nicht, wie ich dich sehe. Jason, du würdest einen wundervollen Ehemann
abgeben.«
    Resignation
erfaßte ihn. Wie konnte er es ihr verständlich machen? »Wenn ich dir die Dinge
gestehe, die ich tat, wenn ich den Mut hätte, dich den Mann erkennen zu lassen,
der ich in Wahrheit

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