Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Titel: Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisa Bowman
Vom Netzwerk:
He, das ist nicht das einzige Mal, dass ich Sex mit meinem Mann haben werde«, sagte ich mir. New York würde hoffentlich der Beginn zahlloser wunderbarer Erlebnisse sein. Und es musste nicht perfekt sein. Hauptsache, wir waren zusammen.
    Am Morgen vor unserer Abreise kreisten meine Gedanken um den » Martini«. Ich stellte mir vor, wie Mark mich langsam auspackte, mir erst die Kleider auszog, dann die Dessous und schließlich völlig überrascht und neugierig sein Geschenk erblickte. Aber da ich ja meine Periode hatte, würde daraus vielleicht nichts werden. Und so griff ich der Überraschung vor. » Ich habe mir ein Bikiniwaxing machen lassen, die sich › Martiniglas ‹ nennt«, sagte ich zu Mark. Er drehte sich zu mir um und zog die Brauen hoch. » Klingt, als wollte ich mir das mal ansehen. Wann hast du das denn machen lassen?«
    » Freitag.«
    » Hat es wehgetan?«
    » Ja, aber nicht so arg, dass ich es nicht noch mal tun würde.«
    » Du lässt es also nicht rauswachsen?«
    » Nein, ich werde es behalten. Vielleicht probiere ich auch mal andere Formen aus.«
    » Wie wäre es mit einer Landebahn?«, fragte er grinsend.
    » Auch eine Möglichkeit«, sagte ich, » aber willst du nicht erst einmal den › Martini‹ sehen?«
    Wir schwiegen eine Weile, bis ich ihn fragte, ob er inzwischen schon wisse, wie er es beim Sex gerne hätte.
    » Nein, noch nicht«, antwortete Mark.
    » Seit wann stellst du dich so an, wenn wir über Sex sprechen?«, fragte ich.
    » Was meinst du?«
    » Früher haben wir oft darüber gesprochen. Damals, als wir frisch verliebt waren, habe ich dir von meinen wilden Sexfantasien erzählt.«
    » Wirklich?«
    » Sag bloß, du weißt es nicht mehr?«
    » Nein«, sagte er, sah mich aber gespannt an, als wolle er mehr über meine Sexfantasien hören.
    » Also, warum stellst du dich so an? Weil ich jetzt Mutter bin?«
    » Kann sein. Wir sind Eltern. Es ist anders jetzt.«
    » Muss es aber nicht sein. Gegen Sex ist nichts einzuwenden. Wenn du mir nicht sagst, was dir gefällt, dann muss ich eben raten.«
    Mittags waren wir in New York. Im Hotel fragte ich Mark: »Möchtest du irgendwo eine Kleinigkeit essen oder was trinken gehen?«
    » Klingt gut«, sagte er.
    Wir saßen draußen in einem Café. Neben uns ein Mann, der alleine aß, und ein sehr verliebtes, sehr junges Paar, das sich eng aneinandergeschmiegt tief in die Augen schaute.
    Mark und ich saßen in einigem Abstand aufrecht mit dem Rücken gegen die Stuhllehne. Wir sprachen ungefähr so viel miteinander wie der Mann, der alleine aß. Ach ja, mal wieder so sein wie das junge Paar, das wäre schön. Könnte ich Mark je wieder so verliebt in die Augen schauen und mich in ihnen verlieren?
    Ich bestellte Tomate-Mozzarella, Mark Ravioli. Das Essen kam, und wir teilten uns beide Gerichte.
    Dann zog ich meinen Liebesbrief an Mark aus meiner Handtasche– ganze drei Seiten hatte ich getippt– und reichte ihn ihm.
    » Ich bin nicht gut im Schreiben«, sagte er, als mein Blick auf seinen Block fiel, auf den er seinen Brief an mich in Großbuchstaben geschrieben hatte.
    » Habe ich auch nicht erwartet«, sagte ich. » Ich will nur wissen, warum du mich liebst, und dir sagen, warum ich dich liebe.«
    Ich begann, seinen Brief zu lesen:
    Warum ich dich liebe
Du bist mein bester Freund.
Du hast ein tolles Lächeln.
Du bist gescheit.
Du hast eine Menge Herz.
Du hast eine Engelsgeduld.
Du magst keine Katzen.
Du machst deine Sache mit Kaari und Rhodes einfach großartig.
Du bist wunderschön.
Du bist sportlich.
Du läufst Marathons.
Du hast eine wunderschöne, schlaue Tochter geboren.
Du kannst gut organisieren.
Du hast einen tollen Hintern.
Du kannst gut zuhören.
Du bist keine Republikanerin.
Du machst dir nichts aus der Kirche (jedenfalls nicht so viel).
Du liest viele Bücher.
Du kümmerst dich um Rechnungen und unseren Finanzkram.
Du ernährst dich gesund.
Du bist eine gute Geschäftsfrau.
Du bist eine tierisch erfolgreiche Autorin.
Du bist nicht materialistisch.
    Ich sah auf und lächelte. Auch Mark lächelte, als er seinen Brief gelesen hatte.
    » Das war schön«, sagte er.
    » Ich wusste gar nicht, dass du mein Lächeln magst.«
    » Und ich wusste nicht, dass dir mein Dreitagebart gefällt.«
    » Wieso hast du denn das mit der Kirche geschrieben? Immerhin habe ich Bibelstunden gegeben, als wir uns kennenlernten.«
    » Deshalb habe ich ja › nicht so viel ‹ hinzugefügt.«
    » Es gefällt dir also, dass ich dich nicht zwinge, zur Kirche zu

Weitere Kostenlose Bücher