Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

sich Ihre Zukunft aus. Stellen Sie sich einen perfekten Tag vor: Was macht Ihr Mann? Wie gehen Sie miteinander um? Denken Sie an Sex mit ihm. An Liebe. An Glück. Malen Sie sich all diese Dinge aus.
    Und dann erstellen Sie einen Plan, der Sie von A (dem schwärzesten Punkt in Ihrer Ehe) nach B bringt (in den siebten Ehehimmel).
    Und so starten Sie:
    Wenn Sie sich dabei ertappen, dass Sie Ihrem Mann den Tod wünschen, dann machen Sie sich deswegen kein schlechtes Gewissen. Verwenden Sie diese gedankliche Energie vielmehr, um das Problem anzugehen.
    Teilen Sie ein großes Problem in kleinere auf. Auch kleine, gangbare Schritte führen zum Ziel.
    Akzeptieren Sie Fehlschläge. Ob der Weg oder ein anderer für Sie funktioniert, werden Sie nicht herausfinden, wenn Sie ihn nicht gehen. Und wenn er nirgendwohin führt, dann lernen Sie aus der Reise und ändern Sie den Kurs.
    Wagen Sie den Sprung ins kalte Wasser. Ausreden, warum man nun gerade dies oder jenes nicht tun kann, sind schnell gefunden. Lassen Sie alle Ausreden beiseite, und packen Sie das Problem an. Schlimmer kann es nicht werden. Nichtstun ist keine Lösung.
    Glauben Sie an eine gemeinsame Zukunft. Ohne diesen Glauben werden Sie die schwierigen Zeiten nicht durchstehen, die es immer und immer wieder geben wird.
    Üben Sie sich in Geduld. Aus einem Frosch wird nicht über Nacht ein Prinz.
    Machen Sie sich jeden Tag aufs Neue bewusst, dass Sie sich entschieden haben, an Ihrer Ehe festzuhalten. Die Ehe ist eine Entscheidung– Ihre Entscheidung. Sie haben es in der Hand.
    Wann immer Sie versucht sind, alles hinzuschmeißen, machen Sie eine Fantasiereise, und lassen Sie schöne Bilder vor Ihrem inneren Auge entstehen. Irgendwann werden die inneren Bilder Wirklichkeit.

    Schritt 3: Holen Sie Ihren Mann mit ins Boot
    Sagen Sie Ihrem Mann, wie Sie sich fühlen. Erklären Sie ihm, was Sie vorhaben und warum. Wenn er nicht darauf eingeht, geben Sie nicht nach. Stellen Sie ihm notfalls ein Ultimatum.
    Spielen Sie eine solche Situation vorab gedanklich durch.
    Bleiben Sie zuversichtlich, auch wenn sich allerlei negative Gedanken aufdrängen. Begegnen Sie jedem negativen Gedanken mit einem positiven.
    Wenn Sie Angst haben, zu emotional zu werden, schreiben Sie vorab auf, was Sie Ihrem Mann sagen wollen. So können Sie Ihre Gedanken ablesen, oder Ihren Mann bitten, sie vorzulesen.
    Sagen Sie Ihrem Mann ruhig, dass Sie eine derartige » Mordswut« auf ihn haben, dass Sie ihn am liebsten ins Grab wünschen. Das ist ein guter Ansatzpunkt, um Wut, Ärger und Enttäuschung abzulassen und dann gemeinsam zu überlegen, was Sie dagegen tun können.
    Stellen Sie ihm ein Ultimatum, aber nur, wenn Sie es ernst meinen und auch wirklich bereit wären, die Konsequenzen zu ziehen. Keine leeren Worte!
    Wählen Sie für die Aussprache einen Moment, in dem Sie innerlich ruhig sind. Sprechen Sie mit ruhiger Stimme und, wenn möglich, mit einem Lächeln im Gesicht.
    Erklären Sie Ihrem Mann, warum Sie unglücklich sind. Versuchen Sie, ihm nicht die Schuld dafür zu geben. Schlagen Sie vor, die Dinge zu ändern. Bitten Sie ihn um Hilfe.
    Bestimmen Sie einen Abend in der Woche zum » Problemlösungsabend«. Sprechen Sie dann jeweils über ein Problem, das Sie gerne lösen möchten. Überlegen Sie gemeinsam, wie eine Lösung aussehen kann, mit der Sie beide leben können. Ein solcher Abend ist vor allem in der ersten Zeit sehr wichtig. Er hilft, die Probleme nicht aus dem Blick zu verlieren und sich einzubilden, dass sie sich von alleine lösen.

    Schritt 4: Streiten Sie nicht über olle Kamellen
    Wer bei jedem neuen Streit immer wieder alte Wunden aufreißt, sucht die Schuld nur beim anderen.
    Aber es ist nicht allein die Schuld des anderen, sprich Ihres Mannes. Es ist auch Ihre Schuld. Den Finger immer wieder in alte Wunden zu legen, verhindert die Heilung Ihrer Ehe. Wenn Sie an ollen Kamellen kleben bleiben, werden Sie die Zukunft nicht neu und besser gestalten können.
    Verzeihen fällt schwer. Wirklich schwer. Und ich weiß, wovon ich rede. Wie ich meinen alten Groll überwunden habe, verrate ich Ihnen gerne:
    Machen Sie sich immer wieder bewusst, dass Sie selbst Teil des Problems sind. Ihr Mann ist nicht perfekt. Aber Sie sind es auch nicht. Wenn Sie der Meinung sind, er müsse Ihnen verzeihen, dann gilt das auch umgekehrt.
    Rufen Sie sich alles in Erinnerung, was Sie jemals wütend gemacht hat. Schreiben Sie es auf. Erzählen Sie Ihrem Partner davon und fragen Sie ihn, ob es ihm