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Wie Sie in jedem Beruf erfolgreich werden

Wie Sie in jedem Beruf erfolgreich werden

Titel: Wie Sie in jedem Beruf erfolgreich werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul G James u Stoltz Reed
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Zuhörer, von denen viele zu Tränen gerührt waren, verabschiedeten ihn mit Standing Ovations.
    Joseph hat diese Rede vor vielen Jahren gehalten, aber die Leute sprechen immer noch davon. Dieser Mann hatte seine innere Einstellung so gravierend verändert, dass er von jemandem, der sich kaum noch vor die Tür wagte, zu einem Menschen wurde, der etwas tat, wovor sich die meisten fürchten: vor vielen fremden Menschen eine Rede zu halten. Und es war keine gewöhnliche Rede, die er hielt. Es war eine überwältigende, inspirierende Rede, auf die unsere Kollegen, die Menschen bei der Rückkehr ins Berufsleben helfen, immer noch verweisen. Josephs Reise war ein Beleg für seine Charakterstärke und sein Engagement.
    Wir erzählen Ihnen diese Geschichten nicht nur, weil für Arbeitgeber Engagement so wichtig ist, sondern weil Sie genau diese Eigenschaft an den Tag legen müssen, damit Ihr Mindset zum Tragen kommt.
    Aber was ist mit den anderen beiden Eigenschaften auf der Top-6-Liste der Arbeitgeber, Anpassungsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein? Es scheint, als wären diese Eigenschaften mit dem Auftauchen der Gen G für alle drei Phasen noch wichtiger geworden.
    Während unserer jahrzehntelangen Forschungen und der Arbeit mit Top-Unternehmen auf der ganzen Welt konnten wir die Intensivierung dieser beiden Qualitäten unmittelbar beobachten. Auf die Frage: »Wenn Ihre Mitarbeiter von einer Eigenschaft mehr haben könnten, welche sollte das sein?«, schwoll die Antwort »verantwortungsbewusst« und/oder »anpassungsfähig« (gegenüber Veränderungen und Unsicherheiten) von einem leisen Murmeln zu einem donnernden Chor an. Diese Eigenschaften stehen in der Regel ganz oben auf der Liste.
    Die Antworten bekamen wir von großen Unternehmen, die zusammengenommen jedes Jahr Millionen von Menschen beschäftigen. Wir haben die Frage auch andersherum formuliert: »Welche Auswirkungen hätte es auf Ihr Unternehmen, wenn die Mitarbeiter messbar verantwortungsbewusster oder anpassungsfähiger wären?« Die Antworten reichten von begeisterten Ausrufen wie »Gewaltige Veränderung!«, »Gigantisch!«, »Toll!« bis zu analytischeren Kommentaren wie »Das würde uns effizienter machen«, »Wir würden mehr schaffen« und »Nur so können wir uns zukünftig im Wettbewerb behaupten«.
    James stellte fest, dass Anpassungsfähigkeit für die Generation G eine Selbstverständlichkeit ist. Es war eine Lektion, die er von einem seiner jungen Hochschulabsolventen-Trainees lernte. Und es erwies sich als eine sehr wertvolle Lektion.
    Die wahre Geschichte – Anpassungsfähigkeit
    In den frühen Jahren des Internets, kurz vor der Jahrtausendwende, kam Paul Rapacioli, der junge Mann, der die REED-Website betreute, mit einer Idee in James’ Büro.
    Rapacioli war der Meinung, dass REED seine Website allen Nutzern – einschließlich der Konkurrenz – kostenlos zugänglich machen sollte. In einem intelligenten Wortspiel hatte er seiner Idee den Namen »Freecruitment« gegeben. Er argumentierte, dass mehr Stellen auf dieser Site angeboten würden, wenn man den Nutzern freien Zutritt ermögliche. Das würde wiederum mehr Leute zum Besuch der Website animieren.
    James war entsetzt und konnte kaum glauben, was er da hörte. Rapaciolis Vorschlag setzte sich über seine sämtlichen kaufmännischen Instinkte hinweg. James war mit dem Bewusstsein herangewachsen, dass man in dieser wettbewerbsorientierten Welt stets vorn liegen muss, um sein tägliches Brot zu verdienen, und er war darauf trainiert, ein erbitterter Wettkämpfer zu sein.
    Ihm missfiel die Vorstellung, Wettbewerber seine kostbare Website nutzen zu lassen. Aber je länger er darüber nachdachte, desto klarer wurde ihm, dass Paul Rapacioli gar nicht so falschlag. Die Idee basierte auf einer einfachen und überzeugenden Voraussetzung: dass Massen weitere Massen anziehen.
    »Freecruitment« bot REED die Chance, online einen Arbeitsmarkt zu schaffen, und die damit verbundenen Risiken schienen nicht sonderlich groß zu sein. Falls es nicht funktionierte, konnte man das Projekt wieder einstellen. James gelangte zu der Überzeugung, dass es an der Zeit war, in großen Dimensionen – global – zu denken.
    Im Frühling 2000 wurde »Freecruitment« eingeführt. Es wuchs schnell und im Nachhinein ist es nur fair, zu sagen, dass vor allem Paul Rapaciolis Idee die REED-Website zur größten und erfolgreichsten Stellenbörse in Europa machte.
    Sie entpuppte sich als echtes Win-win-Szenario, weil sie

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