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Wie Tau Auf Meiner Haut

Titel: Wie Tau Auf Meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Niall, dachte sie
    benommen. Er schmeckte nach starkem Whiskey, sein Kuss war sowohl

    dominant als auch verführerisch. Er nahm sich, was er wollte, schenkte aber
    andererseits größtes Vergnügen.
    Seine starke Hand legte sich auf ihre Brüste, sein Daumen rieb zärtlich über ihre
    harten Knospen. Ihre Hände zerrten an seinem Haar, bebend drängte sie sich
    noch dichter an ihn heran.
    Sie hatten sich bereits so häufig geliebt, dass er erkannte, wie erregt sie war.
    Liebevoll murmelnd hob er sowohl ihren als auch seinen Rock und setzte sie auf
    sich drauf. Ihre Körper fügten sich wie selbstverständlich zusammen. Sie stöhnte
    erlöst auf, als sein dicker Schaft in sie eindrang. Niall keuchte. Mit
    zusammengebissenen Zähnen drückte er sie an sich. Dicht aneinandergepresst
    verharrten sie, denn ihr Verlangen ging über die körperliche Begierde weit
    hinaus.
    Sie war es. Niall wachte unglaublich erregt, aber dennoch triumphierend auf.
    Diesmal hatte er ihr Gesicht gesehen, das Gesicht dieses verdammten Luders,
    das ihm den Schlaf raubte und ihn heimlich beobachtete. Er setzte sich auf,
    strich sich mit beiden Händen die Haare aus dem Gesicht und versuchte, sich an
    seinen Traum zu erinnern.
    Er hatte auf einem Stuhl an einem hohen Tisch gesessen und irgend etwas
    geschrieben, während sie etwas abseits gestanden hatte. Er konnte sich nicht
    mehr erinnern, was er zu ihr gesagt hatte. Er erinnerte sich lediglich, dass er sie
    angesehen und sie seinen Blick erwidert hatte. Plötzlich hatte ihn ein wollüstiges
    Verlangen übermannt. Er hatte die Arme nach ihr ausgestreckt, und sie war auf
    ihn zugekommen, direkt in seine Arme. Er hatte sie gar nicht erst zum Bett
    getragen, sondern an Ort und Stelle ihren Rock hochgehoben und sie auf seinen
    Schaft gesetzt. Wie flüssiges Feuer hatte sie sich an ihn geschmiegt. Ihre
    wunderschönen blauen Augen waren geschlossen und ihr Kopf nach hinten
    geworfen, als sie sich miteinander vergnügten.
    Sie fühlte sich zerbrechlich an. Ihr Körper war zierlich, ihre Haut seiden. Sie
    hatte eine dichte Masse dunklen Haares, das ihr den Rücken hinunterhing. Es
    war dick und glatt. Ihre Augen waren so klar und blau wie ein schottischer See
    unter blauem Himmel. Ihr Gesicht... ein Schauder rann seinen Rücken hinunter.
    Ihr Gesicht war das eines Engels, ernst und etwas distanziert, als ob sie ein
    höheres Ziel verfolgte. Ihre Stirn war hoch und blass, die zarte Linie ihres Kinns
    fast kantig, und ihr Mund...

    »Nun, vielleicht ist sie doch kein Engel«, stellte er erleichtert fest. Dieser Mund
    versprach alle möglichen sinnlichen Spiele.
    Irgend etwas an ihr war ihm jedoch nicht geheuer, und Niall vertraute seinen
    Gefühlen. Er schnaubte. Sie sollte ihm auch unheimlich sein, denn vermutlich
    war sie eine Hexe. Wie sonst hätte sie ihn, ohne gesehen zu werden, beobachten
    können und, wann immer es ihr passte, in seine Träume eindringen können?
    Hexe oder nicht, sollte sie jemals in Fleisch und Blut vor ihm stehen, so würde er
    es gerne mit ihr treiben, aber vertrauen würde er ihr nicht. Irgendeinen Grund
    musste sie doch haben, weswegen sie ihn beobachtete. Vielleicht hatte sie von
    dem Schatz Wind bekommen.
    Wenn das der Fall sein sollte, so wäre es ihr Unglück, denn er hatte geschworen,
    den Schatz gegen jede Bedrohung, ob nun männlicher oder weiblicher Natur, zu
    schützen. Eine Frau hatte er bisher noch nicht für dieses Ziel ermorden müssen,
    aber ihr Geschlecht würde sie nicht vor diesem Schicksal schützen. Wenn sie
    wegen des Schatzes kommen sollte, musste sie trotz seines schmerzlichen
    Verlangens nach ihr sterben.
    Grace schlief bis nach elf Uhr, dem Zeitpunkt, an dem sie ihr Zimmer hätte
    räumen sollen. Sie wachte auf, als ein Zimmermädchen an die Tür klopfte. Sie
    taumelte an die Tür, bat das Zimmermädchen, später wiederzukommen, und ließ
    sich wieder auf das Bett fallen. Erst gegen drei wachte sie, vom vielen Schlaf
    ganz verkatert, auf.
    Lange stand sie unter der Dusche und ließ das Wasser abwechselnd warm und
    kalt an sich hinunterlaufen, um ihren vernebelten Kopf zu klären. Sie fühlte sich
    körperlich erholt, aber seelisch so übermüdet, als ob sie überhaupt nicht
    geschlafen hätte. Offenbar hatte sie ständig geträumt. In Gedanken wiederholte
    sie endlos die kurze, gewalttätige Szene vor McDonald’s. Wieder und wieder sah
    sie, wie sie nach dem Blatt Papier greifen wollte, auf dem »Creag Dhu« stand.
    Sie spürte den Windstoß,

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