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Wie Tau Auf Meiner Haut

Titel: Wie Tau Auf Meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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nackten Fuß
    wieder in den Schuh schlüpfte. Der Socken war ziemlich dehnbar. Sie legte den
    Socken auf den Frisiertisch und platzierte ihren Arm darauf. Dann benutzte sie
    ihre Zähne, um den Socken so fest wie nur möglich um ihren Arm zu binden und
    knotete ihn über den Papierhandtüchern fest.
    Der merkwürdige Verband würde nicht lange halten, aber bis nach Hause würde
    sie damit kommen. Die Bandagierung war ziemlich auffällig, also zog sie auch
    ihren anderen Socken aus und knotete ihn um ihren rechten Arm. Jetzt sah es
    wenigstens nicht so aus, als ob sie die Strümpfe aus irgendeiner Notwendigkeit
    trug, sondern eher aus Verrücktheit oder als Erkennungszeichen einer
    Bandenmitgliedschaft. Um die Arme gebundene Socken waren vielleicht nicht
    ganz so schick wie andere Erkennungszeichen, aber in Chicago gab es schließlich
    jede Menge verrückter Menschen.
    Eine Stunde später betrat Grace die Pension. Sie wollte gerade leise die Treppe
    hochsteigen, aber das Schicksal wollte es, dass sie Harmony im Flur begegnete.
    »Das sieht ja mal toll aus«, bemerkte Harmony, während sie die Baseballmütze,
    die nunmehr nicht mehr vorhandene blonde Perücke und die um Graces Arme
    gebundenen Socken musterte.
    »Danke«, murmelte Grace.
    »Der Arm blutet«, bemerkte Harmony.
    »Ich weiß. « Grace wollte die Treppe hochgehen.
    »Hat keinen Sinn, jetzt wegzulaufen. Wenn irgend jemand hier im Haus Ärger
    hat, möchte ich gerne über den Grund informiert werden, falls mich die Polizei
    mitten in der Nacht aus dem Bett klingeln sollte. « Ihre grünen Augen wurden
    schmal. Sie folgte Grace unmittelbar auf den Fersen die Treppe nach oben.
    »Ich bin überfallen worden«, erläuterte Grace knapp. »Vielmehr hat mich jemand
    überfallen wollen. «
    »Nicht möglich. Und was hast du gemacht? Ihn mit diesem kleinen Messer, das
    du immer bei dir trägst, davongejagt? «
    »Daran habe ich noch nicht einmal gedacht«, gab sie reumütig zu und fragte
    sich, woher Harmony etwas von ihrem Messer wusste.

    »Das ist auch gut so. Jeder Angreifer, der etwas auf sich hält, hätte dich
    ausgelacht und dich das Ding dann fressen lassen. « Harmony wartete, während
    Grace die Tür aufschloss, dann folgte sie ihr ins Zimmer. Nachdem sie die
    spartanische Ordnung des Zimmers registriert hatte, wandte sie ihren Blick
    wieder Grace zu. »Also gut, Wynne, lass mich mal den Arm sehen. «
    Nach zwei Wochen hatte sich Grace so an ihr Pseudonym gewöhnt, dass sie bei
    seiner Erwähnung nicht jedes Mal zusammenzuckte. Zwei Wochen hatten auch
    ausgereicht, um zu wissen, dass die Pension Harmony heilig war und dass sie
    darin wie ein Diktator herrschte. Alles, was in diesem Hause vor sich ging,
    betrachtete sie als ihre ureigenste Angelegenheit.
    Wortlos knotete sie den Socken auf. Das Papier darunter war voller Blut. Sie
    nahm auch das ab, und Harmony begutachtete die immer noch blutende Wunde.
    »Muss genäht werden«, stellte sie fest. »Wann hattest du deine letzte
    Tetanusimpfung? «
    »Das ist beinahe zwei Jahre her«, erwiderte Grace erleichtert, nachdem sie kurz
    nachgedacht hatte. An Wundstarrkrampf hatte sie überhaupt noch nicht gedacht.
    Glücklicherweise hatte sie all ihre Impfungen aufgefrischt, bevor sie damals mit
    Ford nach Mexiko gereist war.
    »Genäht wird nicht. Ich kann den Notarzt nicht bezahlen. «
    »Klar, das kannst du nicht«, erwiderte Harmony ungerührt. »Jeder Berber auf
    der Straße kann zu einem Arzt gehen, wenn er sich geschnitten hat. Nur du
    kannst das nicht? Scheint mir eher, dass du dort keine Fragen beantworten
    möchtest. Aber das Krankenhaus kannst du vergessen. Wenn du willst, kann ich
    es nähen. Das heißt, wenn es dir nichts ausmacht, dass ich keinerlei Betäubung
    für so etwas habe. «
    »Das kannst du? « fragte Grace überrascht.
    »Aber klar doch. Ich habe es früher immer für all die Mädchen gemacht. Warte
    hier, ich hole meine Tasche. «
    Während Harmony weg war, grübelte Grace über die zweifelsohne schillernde
    Vergangenheit ihrer Vermieterin nach. Was für eine Prostituierte war Harmony
    wohl mit ihrer burschikosen Art, ihrer ungewöhnlichen Größe und ihrem
    mindestens ebenso ungewöhnlichen Aufzug gewesen? Heute trug sie knallrote
    Leggings und ein ärmelloses knallrotes T-Shirt, das den Blick auf auffällig
    muskulöse Arme und Beine freigab. Wenn Männer Prostituierte aufsuchten, dann
    suchten sie eher sexuelle Befriedigung als körperliche Anziehung. Trotzdem, wer

    würde sich wohl

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