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Wie Tau Auf Meiner Haut

Titel: Wie Tau Auf Meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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unverfänglich, denn sie fand ihn überhaupt nicht
    anziehend. Sie sah das Böse, das hinter seiner schönen Fassade lauerte.
    Irgendwie würde sie sich schon noch an ihm rächen. Sein Tod allein reichte ihr
    nicht, sie wollte Gerechtigkeit. Sie wollte, dass die ganze Welt die Wahrheit über
    ihn erfuhr. Es sollte allen bewusst sein, dass und aus welchen Gründen er zwei
    solch bewundernswerte Menschen umgebracht hatte. Aber wenn sie
    Gerechtigkeit nicht erlangen konnte, dann würde sie auch nur mit ihrer Rache
    vorlieb nehmen.
    Schließlich legte sie sich wieder hin. Ihr bangte etwas vor dem Einschlafen, aber
    sie musste Schlaf finden. Ihre Arbeit begann um sieben Uhr morgens, und
    putzen war eine sehr anstrengende Tätigkeit. Sie musste schlafen, sie musste
    essen, sie musste... o Gott, sie brauchte Ford, sie brauchte Bryant, sie wollte
    alles wieder so haben, wie es vorher gewesen war.
    In Wirklichkeit aber lag sie auf einer schmalen, holprigen Matratze. Die Zeit
    verging, während sie darüber nachgrübelte, wie sie die Dokumente gegen Parrish
    einsetzen konnte.

    Niall fuhr aus dem Schlaf hoch. Fluchend rollte er sich auf den Rücken und schob
    die Bettdecke von seinem aufstrebenden Penis weg, denn schon die kleinste
    Berührung hätte ihn seinen Samen auf das Bett spritzen lassen. So etwas war
    ihm seit damals als unerfahrener Teenager nicht wieder passiert, noch nicht
    einmal während seiner acht enthaltsamen Jahre als Ordensritter. Er hatte von
    einer Frau geträumt, in die er bis zum Anschlag tief eingedrungen war. Er konnte
    sich einen solchen Traum nicht erklären, zumal er doch erst wenige Stunden
    zuvor die lustvolle Vereinigung mit Jean genossen hatte. Jean war eine Witwe,
    die in die Sicherheit des Schlosses geflüchtet war. Sie bot ihre Fähigkeiten in der
    Küche als Gegenleistung für einen Strohsack in Creag Dhu. Er hatte aber weder
    von Jean geträumt noch von irgendeiner anderen Frau, die er kannte. Dennoch
    war ihm die Frau im Traum bekannt vorgekommen, obwohl sie sich im Dunklen
    geliebt hatten und er ihr Gesicht nicht hatte erkennen können. In seinen Armen
    war sie ihm klein erschienen, so wie die meisten anderen Frauen auch. Sie hatte
    einen beinahe zerbrechlichen Eindruck gemacht und seine Schutzinstinkte
    geweckt. Sie aber hatte weder Vorsicht noch Zärtlichkeit verlangt, sondern sie
    war heiß und bereit gewesen, hatte sich mit ebensolch heißem Verlangen wie
    seines an ihn geschmiegt. Sowie er in sie eingedrungen war, hatte sie sich ihm
    entgegengestreckt. Ihre perfekte, ihn wie ein Handtuch umspannende Straffheit
    hatte ihn aufstöhnen lassen, während sie sich genussvoll aufgebäumt hatte. Ihre
    heftige Reaktion hatte ihn erregter und heftiger als jemals zuvor werden lassen.
    Beinahe wäre er mit ihr zusammen gekommen, aber dann war er abrupt in
    seinem leeren Bett mit niemandem im Arm vollkommen frustriert aufgewacht.
    Er schätzte die Zeit kurz vor dem Morgengrauen, zu spät, um nochmals
    einzuschlafen. Behutsam griff er nach einem Feuerstein, um die Kerze
    anzuzünden. Dann ging er zum Kamin hinüber, stocherte in der Glut herum und
    legte noch ein paar kleine Zweige auf das Feuer. Die kalte Luft umfing seinen
    nackten Körper, aber er fröstelte nicht, denn ihm war heiß, beinahe dampfte er,
    so heftig war seine Erregung. Sein Penis ragte immer noch steif und aufrecht in
    die Luft und verlangte nach der engen Umklammerung. Er konnte sie noch
    genauso intensiv spüren, als ob er eben gerade ihren Körper verlassen hätte.
    Sie hatte einen süßlichen Geruch verströmt. Die Erinnerung daran verflüchtigte
    sich bereits, aber seine schmalen Nasenlöcher blähten sich, als er ihn nochmals
    einzufangen suchte. Sauer und süß, aber nicht die erschlagende Süße eines

    blumigen Parfüms, sondern ganz leicht und verstörend. Unter diesem Geruch lag
    eine herbe, aufregende Note, die von ihrer Erregung herrührte.
    Trotz des enttäuschenden Endes war es ein wunderbarer Traum gewesen.
    Angesichts seines bitteren Lebens lachte er nur selten, aber jetzt lächelte er, als
    er auf seine rebellische Männlichkeit hinunterblickte. Die Traumfrau hatte ihn
    mehr erregt, als es irgendeiner wirklichen Frau je gelungen war. Und er hatte
    bereits eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Frauen genossen. Sollte er jemals
    eine Frau wie die im Traum in die Hände bekommen, dann würde ihn der Ritt auf
    ihr sicherlich fast sein Leben kosten. Sogar jetzt noch, als er sich an das Gefühl
    seines Eindringens

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