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Wie Tau Auf Meiner Haut

Titel: Wie Tau Auf Meiner Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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stellte sie fest, dass sie beide nackt waren
    und seine nackte Haut ihren Körper versengte. Er war schwer, sein Gewicht
    drohte sie beinahe zu erdrücken. Aber es fühlte sich so wunderbar an, wieder
    einen Mann auf sich liegen zu spüren, dass sie ihn fest an sich presste. Das
    Gewicht eines Mannes auf ihrem Körper hatte sie so schmerzhaft vermisst, seine
    starken, sie umschlingenden Arme, seinen Geruch in ihrer Nase, seinen
    Geschmack auf ihren Lippen.
    Sie ließ ihre Hände über seinen Rücken gleiten und spürte die harten
    Muskelberge unter seiner straffen Haut. Sein Körper glänzte schweißbedeckt, und

    seine schwarze Mähne war ganz feucht. Sein Geruch war heiß und wild, der
    Geruch eines Mannes, dessen Erregung seiner Kontrolle entglitten war. Sie war
    es, die diese Wildheit in ihm ausgelöst hatte, und sie genoss sie in vollen Zügen
    und wollte sie ganz und gar auskosten.
    Dann drang er in sie ein. Im Traum schrie sie von einer unglaublichen Wonne
    erfasst laut auf. Er war so groß, dass sie sich bis zum Äußersten gedehnt fühlte,
    so heiß, dass er sie verbrannte. Ihre Muskeln zogen sich zusammen, und sie war
    kurz vor dem Höhepunkt.
    Sie erwachte von ihren eigenen Zuckungen. Erst lag sie nur da und genoss ihre
    Wollust. Dann atmete sie tief durch und spürte, wie das Zittern nachließ. Niall
    musste aus ihr geglitten sein, aber sie spürte noch immer ein Pulsieren in ihren
    Lenden, das von seinen Stößen herrührte. Sie wollte sich in seine Arme rollen.
    Sie streckte die Hand aus und berührte...
    Nichts.
    Grace fuhr keuchend aus dem Schlaf hoch. Sie setzte sich auf, ihr Blick raste
    durch das dunkle, leere Zimmer. Sie erschrak über das, was sie getan hatte. Sie
    biss die Zähne aufeinander, um einen Schrei der Wut, der Verzweiflung und der
    Zurückweisung zu unterdrücken.
    Nein!
    Sie verachtete sich. Sie verachtete ihren gierigen Körper, dass er sich durch eine
    solche Phantasie zur Lust hatte verleiten lassen. Wie konnte sie es nur wagen,
    von Niall zu träumen, wie konnte sie dieser Traumgestalt gestatten, sie zu
    befriedigen? Er war nicht Ford. Nur Ford hatte sie jemals berührt, hatte sie
    geliebt, und nur mit ihm hatte sie ihre volle Sinnlichkeit ausgekostet. Sie hatte
    nur mit Ford jemals nackt im Bett gelegen, nur ihn hatte sie jemals geliebt. Und
    dennoch träumte sie nur zwei Monate nach seinem Tod von einem anderen
    Mann, einem toten Mann, und ließ sich von ihm in ihrem Traum körperlich
    befriedigen.
    Sie saß mit umschlungenen Armen wehklagend auf dem Bett. Es spielte keine
    Rolle, dass sie es nur im Traum, im Unterbewusstsein getan hatte. Betrug war
    Betrug. Von Ford hätte sie träumen sollen. Ford, der gestorben war, weil er sie
    beschützt hatte.
    Aber wenn sie tatsächlich jetzt von Ford träumen sollte, dann würde sie daran
    irre werden. Sein Tod und der von Bryant klafften wie eine große innerliche
    Wunde, die sie nicht zu berühren wagte, da sie noch stark blutete und furchtbar

    schmerzte. Statt dessen hatte sie sich auf die Dokumente konzentriert, denn nur
    so konnte sie überhaupt fortfahren zu leben. Ihr Unterbewusstsein hatte ihr ein
    Schnippchen geschlagen, dass sie sogar noch im Schlaf an ihn dachte.
    Sie verdammte ihren Körper und sein Verlangen. Tagsüber schien ihre
    Sinnlichkeit zusammen mit Ford gestorben zu sein. Sie spürte weder Verlangen
    noch Frustration noch Anziehung. Aber im Schlaf erinnerte sich ihr Körper und
    zeigte Verlangen. Sie hatten sich unendlich gerne geliebt, alles am Liebesakt
    hatte ihr Vergnügen bereitet - die Gerüche, die Laute, das wunderbare Gefühl,
    wenn sich sein Körper an ihrem rieb, die Art und Weise, wie er sie streichelte,
    während sie sich wohlig aufbäumte, den süßen, immer wieder überraschenden
    Moment, wenn er in sie eindrang und sie miteinander verschmolzen. Wenn Ford
    auf einer Exkursion gewesen war, hatte sie häufig körperlich unter seiner
    Abwesenheit gelitten. Nach seiner Rückkehr hatte er das Haus immer mit einem
    breiten Grinsen auf dem Gesicht betreten, weil er genau wusste, dass sie sich
    innerhalb weniger Minuten in ihrem Schlafzimmer einschließen würden.
    Grace schlang ihre Arme um die Knie und starrte ins Leere. Jetzt, als sie sich
    etwas beruhigt hatte, konnte sie ihren Traum von Niall nachvollziehen, wollte
    nicht, dass er sich noch einmal wiederholte. Sie würde einfach nicht länger an die
    Dokumente denken, wenn sie im Bett lag. Sie sollte lieber an Parrish denken.
    Das wäre vollkommen

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