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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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kann nicht mehr länger warten.«
    Von seiner spröden Stimme
überrascht, blickte sie ihm ins Gesicht. In dem sparsamen Laternenlicht sah sie
in das Antlitz eines Fremden, dem sowohl Zärtlichkeit als auch Liebe vollkommen
fremd waren.
    »Sieh mich nicht so an«, brauste er
auf. »Schließlich kennen wir beide die Spielregeln. Dein Spielchen, erst zu
locken und dich dann zurückzuziehen, ist vorbei, Shannon. Jetzt bin ich an der Reihe!«

17
    Noch bevor Linc Holly wieder freigab,
schloß er die Schlafzimmertür ab und schob den Riegel vor. Ungeduldig riß er
sich den Schlips vom Hals, legte ihn über die Stuhllehne und knöpfte sein Hemd
auf. Er zog eine eingeschweißte Packung aus seiner Hosentasche, riß den
Reißverschluß seiner Hosen auf und stieß sie beiseite. Holly beobachtete ihn
mit einer Mischung aus Verlangen und Verwirrung.
    »Worauf wartest du noch?« fragte
Linc. »Zieh dich aus.«
    Er schlüpfte aus seinen Unterhosen,
kickte sie von sich und riß die eingeschweißte Packung auf.
    Schnell drehte sie ihm den Rücken
zu. Sie hatte ihn bereits im Zelt nackt gesehen, aber damals war es anders
gewesen. Nah und warm und aufregend.
    Jetzt aber schien es ihr, als ob sie
einen Fremden beobachtete, der sich vor ihr auszog.
    Plötzlich spürte sie Linc in ihrem
Rücken. Sein entblößter Körper preßte sich an sie, während seine Finger
besitzergreifend über die straffen Kurven ihrer Hüften wanderten.
    »Beeile dich«, krächzte er. »Oder
aber ich nehme dich hier an Ort und Stelle. Vielleicht ist das ja sogar deine
Lieblingsstellung?«
    Ihre Hände bewegten sich zitternd
auf den Reißverschluß zu, der in einer der Falten versteckt lag. Versehentlich
berührte sie seine steife Männlichkeit und zuckte zurück, als ob sie sich
verbrannt hätte.
    »Zier dich nicht so, Shannon«, fuhr
er sie an. »Du bist ebensowenig unschuldig wie ich!«
    Sie schnellte zu ihm herum und
blickte ihm in die Augen.
    »Ich habe dich nicht belogen«, sagte
sie. Ihre Stimme zitterte vor Anspannung. »Ich habe mich noch niemals mit
jemandem geliebt außer mit dir.«
    »Sicher, doch«, erwiderte er.
    Sein Tonfall jedoch besagte das
genaue Gegenteil.
    Lincs Hand fand den Reißverschluß
von Hollys Kleid und zog ihn mit einem Ratsch auf. Die schwarze Seide fiel zu
Boden.
    Darunter trug sie nichts außer einem
Bikini aus schwarzer Spitze.
    Der letzte Rest seiner Beherrschung
wurde von brennendem Verlangen weggefegt.
    Entschlossen machte er weiter. Seine
ungeduldigen Finger zerrten die Spitze von ihrem Leib. Sein Mund näherte sich
ihr und zwang ihre Lippen auseinander. Seine Arme umfaßten ihre Hüften und
hoben sie mit derselben Leichtigkeit hoch, mit der er sie vorhin von der
Tanzfläche getragen hatte.
    Der intime Kontakt überraschte
Holly. Sie wußte nicht, wie sie reagieren sollte oder was genau er von ihr
erwartete. Ihr anfängliches Verlangen war nun völliger Verwirrung gewichen.
    »Was soll ich denn jetzt tun?«
fragte sie unsicher.
    Linc stöhnte abfällig.
    »Na, was glaubst du denn wohl?«
    »Ich weiß es nicht!«
    »Mach dich nicht lächerlich.
Unsinn.«
    Damit schleppte er sie quer durch
den Raum und ließ sie auf das Bett fallen. Noch bevor sie ein Wort
hervorbringen konnte, hatte er sie mit seinem ganzen Gewicht niedergedrückt.
    »Linc ...«, begann sie.
    Aber sein Mund schloß sich über
ihren Lippen und erstickte ihre Abwehr. Seine Hände wanderten über ihre Kurven
und erwarteten eine Reaktion, die sie in ihrer Unerfahrenheit nicht bieten
konnte. Sein Gewicht und seine Intensität überwältigten sie.
    Nach kurzer Zeit bewegte sich Holly
überhaupt nicht mehr.
    Fluchend stützte er sich auf die
Ellenbogen und blickte sie an. Seine Augen hatten jegliche Farbe verloren, sie
waren nur noch düster.
    »Er würde die Sache vereinfachen,
wenn du dich nicht verweigern würdest«, bemerkte er entnervt.
    »Ich weiß doch gar nicht, was du
willst«, erwiderte sie verzweifelt.
    »Und ob du das weißt, Shannon. Ich
will genau das, was du versprochen hast, als du mir vor wenigen Stunden die
Arme entgegengestreckt und mich gebeten hast, das hier zu tun.«
    Seine Hüften bohrten sich Holly
entgegen. Ein heftiger, reißender Schmerz ließ sie aufschreien.
    Auf Lincs Gesicht spiegelte sich das
blanke Entsetzen. Einen langen Moment lang starrte er in ihr bleiches Gesicht.
    Schmerzlich aufstöhnend zog er sich
zurück und rollte von ihr herunter.
    »Mein Gott, Holly«, sagte er mit
brüchiger Stimme. »Es tut mir so unendlich leid. Ich

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