Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
Vom Netzwerk:
Handtuch, das fest um sie
gewickelt gewesen war, klaffte bei dieser Bearbeitung auf. Er knetete sie mit
seinen Fingern und seiner Handfläche und übte einen warmen, gleitenden Druck
auf ihren Schenkel aus. Doch er achtete darauf, nicht zu hoch zu rutschen, zu
nah an die üppige Weichheit, die just außerhalb seiner Reichweite lag. Er
erkannte den Punkt, wo er aufhören mußte, denn Holly versteifte sich jedesmal
ein wenig, wenn er zu weit ging.
    Linc arbeitete sich mit leichtem
Druck wieder zu ihren Zehen zurück und erneut nach oben und machte keinerlei
Anstalten, den Druck seiner gleitenden Hände intimer werden zu lassen.
    Als er sich Hollys zweitem Fuß zuwandte,
spannte sie sich nicht mehr bei jeder Berührung oberhalb ihres Knies an. Linc
hatte ihr sowohl mit Worten als auch durch sein Vorgehen vermittelt, daß er
ihr keinerlei Intimitäten aufzwingen würde.
    Ich werde nichts tun, was du nicht
willst. Das verspreche ich dir. Vertraue mir, Holly.
    Seufzend verlagerte sie ihr Gewicht.
Das Handtuch öffnete sich noch einen Spalt weiter.
    Ihm vertrauen.
    Wieder ließ sie sich, wie vorhin im
Wasser, einfach treiben. Sie dachte an gar nichts, während es sie angenehm warm
durchrieselte.
    »Zeit, dich umzudrehen«, forderte
Linc sie leise auf.
    Noch während sie sich herumwälzte,
murmelte sie ihr Bedauern darüber, daß sie gestört worden war.
    Ihre Bewegung hatte das Handtuch
vollkommen von ihr gleiten lassen. Zu spät merkte sie, was passiert war. Sie
griff nach dem Tuch, erwischte es jedoch nicht mehr.
    »Ich hole dir ein trockenes«,
überbrückte Linc ihre Verlegenheit.
    Er marschierte, ohne ihren
glänzenden, nackten Körper zu betrachten, davon.
    Holly war sich ihrer Blöße bewußt
und fühlte sich ihm ausgeliefert, hatte aber nicht wirklich Angst.
    Vertrauen ...
    Wenig später erschien Linc mit einer
viel kleineren Bedeckung, die er lässig über sie warf. Sie reichte ihr von den
Brüsten bis zu den Schenkeln.
    »So, jetzt wirst du nicht frieren«,
beruhigte er sie.
    Seine Stimme war von dem in ihm
lodernden Feuer ganz heiser. Dagegen konnte er ebensowenig ausrichten, wie er
die Uhr zurückdrehen und seine vorherige Wut auf Holly zurüccnehmen konnte, als
er sie gesucht und statt dessen Shannon gefunden hatte.
    Sein schlimmster Alptraum war ihm
lächelnd entgegengetreten und hatte in seinem Körper eine wilde, ungebremste
Gier ausgelöst.
    War es Papa auch so ergangen? fragte er sich. Daß das Verlangen
ihn trieb, ganz gleich, was diese Hexen ihm antaten?
    Gott sei Dank ist Holly viel zu
naiv, um ihre Macht über mich zu ahnen.
    Aber Linc war sich bewußt, daß
dieser Zustand nicht ewig dauern würde. Unweigerlich würde Hollys Unschuld der
Erkenntnis weichen.
    Und dann würde das Leben eine Hölle
für ihn werden, genau dieselbe Hölle, die auch sein Vater durchgemacht hatte.
    Eisern unterdrückte Linc diese
Gedanken. Mit dem Problem Shannon würde er sich morgen oder übermorgen oder
erst viel später auseinandersetzen. Irgendwann, nur nicht jetzt.
    Gegenwärtig war es Nacht, und die
duftende Holly lag in seinem Bett.
    Und vertraute ihm.
    Die Matratze bewegte sich ein wenig,
als Linc Holly wieder zu massieren begann. Jede seiner Handbewegungen
streichelte den Schock aus ihr fort. Er bemühte sich, nicht in die Bereiche
unterhalb der Schulterblätter zu geraten.
    Schon bald hatte sie vergessen, daß
sie, auf ihrem Rücken liegend, mit lediglich einem winzigen Handtuch und einem
duftenden Ölfilm bedeckt war. Sie seufzte und gab sich endgültig dem wohligen
Gefühl seiner Behandlung hin.
    »Das ist angenehm«, ließ sie
verlauten.
    »Freut mich.«
    »Mir war gar nicht bewußt, was mit
meinen Muskeln los ist.«
    Linc berührte liebevoll ihre Wange.
Es war kein eigentliches Streicheln, sondern eher eine beschwichtigende Geste.
    Genießerisch rieb sie ihre Wange an
ihm.
    Sein Herzschlag beschleunigte sich
so sehr, daß seine Hand zu zittern begann. In so unmittelbarer Nähe von Hollys
schönen Brüsten bangte er um seine Selbstbeherrschung, also stand er auf und
ging wiederum zum Fußende des Bettes. Abermals goß er Öl auf ihre Füße und
Beine. Er ließ seine Hände unter das Handtuch gleiten, knetete die sanften
Kurven ihrer Schenkel und genoß das seidige Gefühl ihrer Haut.
    Hollys zufriedenes Gemurmel
entfachte ein Feuer in Lincs Lenden.
    Behutsam setzte er sich auf sie,
jedoch ohne sie einzuengen und ohne den gleichmäßigen Rhythmus seiner Massage
zu unterbrechen.
    In dem Nebel ihres

Weitere Kostenlose Bücher