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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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Er
knetete ihre Arme bis zu den Fingerspitzen und wieder zurück. Deutlich bemühte
er sich, seine Berührungen kraftvoll und unpersönlich zu halten, die Berührung
eines Freundes eher denn eines Liebhabers.
    Linc massierte mehrmals Hollys Arme.
Endlich spürte er, wie sich ihre Verkrampfungen ein wenig lösten und sie nicht
mehr ganz so steif auf der Matratze lag.
    Erst dann setzte er sich neben sie
hin. Als sie sich ein wenig zur Seite bewegte, um ihm Platz zu machen, seufzte
er erleichtert auf. Seine Hände wanderten zwischen ihre Schulterblätter und
lockerten das Handtuch. Sofort spannte sich ihr Nacken wieder an.
    »Erinnere mich daran, daß ich dir
morgen Shadow Dancers neues Fohlen zeige«, sagte Linc. »Es ist eine richtige
Schönheit.«
    Während er sprach, verteilte er mit
langsamen, routinierten Bewegungen Öl auf ihrem Rücken.
    Die Massage beruhigte und
besänftigte sie, und sie entspannte sich erneut.
    »Shadow Dancer ist wie ein
heidnischer Gott«, murmelte Holly in die Matratze.
    »Wann hast
du ihn denn gesehen?«
    »Beth und ich sind gerade in dem
Moment hinzugekommen, als du ihn auf der Auktionsbühne vorstelltest. Ich hatte
schon befürchtet, du wolltest ihn verkaufen.«
    Linc lachte. »Mein bestes Pferd im
Stall? Wohl kaum.«
    »Das hat Beth auch gesagt.«
    Vor lauter Behagen lockerte sich
Holly nach und nach. Das neutrale Gesprächsthema und die Tatsache, daß Linc
nicht unter ihre Taille drang, gaben ihr Sicherheit.
    Er atmete erleichtert aus. Offenbar
schien sie sein Begehren, das bei jedem Strich über ihren Körper zunahm, gar
nicht zu bemerken.
    Sein Bestreben war es, sie gänzlich
zu entspannen. Denn würde sie das Ausmaß seiner Erregung kennen, würde sie
augenblicklich die Flucht ergreifen. Bei ihrem Anblick konnte er kaum glauben,
daß sie die exotische Verführerin namens Shannon war.
    Nein, ermahnte er sich barsch. Ich darf
jetzt nicht an Shannon denken. Damit kann ich momentan nicht fertigwerden.
    Widerstrebend gestand er sich ein,
daß er auch mit Hollys Unschuld nicht klarkam. Genausowenig wie mit seinem Verlangen
nach ihr und seinem Haß auf alle schönen Models.
    Ich darf jetzt nur an diesen
Augenblick denken, ermahnte
er sich. Und weder an Shannon noch an den morgigen Tag oder an die Zukunft ...
    Denn ein zweites solches Desaster
würde er nicht überleben, soviel war ihm klar.
    Mit gleichmäßigen Bewegungen walkte
er ihren eingeölten Rücken. Seine Hände glitten die Muskeln beidseitig ihrer
Wirbelsäule hinab zu ihren Hüften.
    Holly stöhnte ein wenig, woraufhin
Linc seine Hände sofort zurückzog.
    »Laß doch«, sagte sie. »Es ist schon
in Ordnung. Ich habe nichts dagegen. Es ... es fühlt sich gut an.«
    »Mir geht es genauso.«
    Linc fuhr mit der Massage fort.
    Seufzend und mit geschlossenen Augen
ließ sie, genau wie vorher in der Hitze des Dampfbades, ihre Gedanken treiben.
Seine kräftigen, zärtlichen Hände empfand sie in keiner Weise fordernd.
    Und dennoch bereitete er ihr ein
sinnliches Vergnügen, das ihre Knochen langsam in Honig verwandelte.
    Holly stieß einen kurzen Laut der
Enttäuschung aus, als Linc mit der Massage aufhörte.
    »Schon fertig?« fragte sie.
    »Nein, ich muß mich nur anders
hinsetzen.«
    Da sie die Augen immer noch
geschlossen hatte, konnte sie Lincs begehrliches Lächeln nicht sehen. Sie spürte,
wie die Matratze sich unter seinem Gewicht bewegte.
    »Wie kitzlig sind eigentlich deine
Füße?« fragte er.
    »Wage es bloß nicht«, brabbelte
Holly entspannt.
    Sein Lachen war so zärtlich, wie es
vorher seine Berührungen gewesen waren.
    Er nahm einen ihrer Füße in die
Hände und massierte ihn gerade kräftig genug, daß es nicht kitzelte. Dann
wanderten seine Hände ihre Waden aufwärts und kneteten die Muskeln, die eher
widerstrebend als verhärtet waren. Sie war auf eine weibliche Art sehr kräftig.
    Holly stieß einen heiseren Laut aus
und streckte ihr Bein wohlig. Linc knetete Verspannungen aus ihren Waden, die
sie bis dahin noch gar nicht bemerkt hatte, deren Ursprung sie aber nur zu gut
kannte.
    »Ich hasse hohe Absätze«, murmelte
sie halb erstickt in die Matratze.
    »Dann trage
sie doch nicht.«
    »Das gehört
in meinem Beruf leider dazu.«
    Shannon.
    Linc
verscheuchte den Gedanken aus seinem Kopf.
    Es gibt
nur die Gegenwart, ermahnte
er sich. Nur jetzt.
    Als er mit ihrer Wade fertig war,
knetete er unter dem Handtuch die Muskeln über ihrem Knie.
    Wieder zog sich Hollys Körper
zusammen, aber sie ließ Linc gewähren.
    Das

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