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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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ausrufen möge.
    Auch hier
meldete sich niemand.
    Roger
bedankte sich.
    Er legte
auf und legte das Telefon zurück auf die Kiste.
    Holly
schwieg.
    »Linc wird
wohl ausgegangen sein«, folgerte er.
    Sein
Tonfall jedoch sollte ihr nahelegen, daß Linc offenbar mit jemand
anderem zu Abend speiste.
    Mit tauben
Fingern zog sie sich das kurze, weite Baumwollkleid über,
das sie heute früh am Strand getragen hatte.
    »Essenszeit«,
sagte Roger unnachgiebig.
    Sie ging an ihm vorbei Richtung
Hotel. Ihr einziger Wunsch war eine Dusche und die Ruhe eines leeren Raumes.
    Und noch etwas, gestand sie sich ein. Was ich
wirklich will, ist Linc.
    Aber der war in gleicher Weise
unerwartet auf- wie abgetaucht.
    Roger begleitete Holly zu ihrem
Zimmer. Auf dem Weg dorthin unterhielt er sie, aber sie hörte ihm weder zu,
noch machte sie sich die Mühe zu antworten.
    Ungeduldig öffnete sie ihre Tür.
Wenn sie schon Linc nicht haben konnte, dann wollte sie wenigstens von ihrer
Einsamkeit profitieren. Kaum aber hatte sie die Tür einen Spaltbreit geöffnet,
als Roger seine Hand auf ihren Arm legte, damit sie ihm nicht entschlüpfte.
    »In einer Dreiviertelstunde hole ich
dich ab«, informierte er sie.
    »Ich habe keinen Appetit.«
    »Das kannst du gar nicht mehr
beurteilen. Seit fünf Tagen hast du noch nicht einmal mehr den Versuch
unternommen, etwas zu dir zu nehmen. So verhungerst du demnächst.«
    Holly zuckte mit den Schultern.
    Er musterte sie eingehend. Seine
Augen waren jetzt dunkler und hatten die Farbe des Zwielichts angenommen.
    »Wenn schon kein Essen, dann irgend
etwas anderes«, schlug er vor. »Lade mich doch zu dir ein, Shannon! Nie wieder
im Leben wirst du Hunger verspüren. Das garantiere ich dir. Du weißt genau, wie
gut ich mit Weiblichkeit umgehen kann.«
    »Nicht,
Roger«, flüsterte sie. »Bitte nicht. Ich ...«
    Der Rest ihres Satzes verlor sich in
einem Aufschrei, als die Tür zu ihrem Zimmer von innen aufgerissen wurde.
    »Tut mir leid, aber Ihre Absichten
werden Sie wohl verschieben müssen.« Linc baute sich im Rahmen auf.
    Seine Augen aber blickten kühl auf
Holly herab. Sie wurden noch kühler, als er seinen Blick zu Roger wandern ließ.
    »Machen Sie sich keine Sorgen«,
sagte er gönnerhaft. »Ich kann ohnehin nicht lange bleiben. Sie werden
sicherlich verstehen, daß ich Sie nicht hereinbitte.«
    Roger
verzog das Gesicht.
    Linc maß
den smarten Designer spöttisch.
    »Trotzdem vielen Dank, daß Sie sie
schon ein wenig angewärmt haben«, näselte er. »Wie gesagt, viel Zeit habe ich
nicht.«
    Damit zog Linc Holly ins Zimmer und
schloß hinter ihr ab.
    »Das war nun auch wieder nicht
notwendig«, bemerkte Holly unwirsch. »Ich wäre Roger auch ohne deine Hilfe losgeworden.«
    »Ach ja?« fragte
er und streckte seinen Arm nach ihr aus. »Ich habe aber überhaupt nichts
gehört, das mit dem Wörtchen 'nein'
auch nur eine entfernte Ähnlichkeit hatte.«
    »Linc ...«
Sie wandte ihr Gesicht ab, um seinen Lippen zu entgehen.
    »Was ist
denn los? Bin ich etwa der Falsche?«
    Lincs Gesichtsausdruck wurde hart.
Lässig schlenderte er zur Tür.
    »Dann rufe
ich eben Roger zurück«, sagte Linc.
    »Darum geht
es nicht!«
    »Sondern?«
    Seine Stimme blieb weiterhin ruhig,
und seine Augen sahen wie polierte Steine aus.
    »Was ist
dann bitte das Problem?« fragte er. »Brauchst du vielleicht eine Kamera, um
überhaupt agieren zu können?« Entsetzt starrte sie ihn an.
    Er winkelte
ein Bein an.
    »Das sollte nicht allzu schwierig zu
organisieren sein«, gab er sich geschäftig. »Wir sind hier schließlich in
Mexiko. Ein bißchen Bestechungsgeld kann Wunder vollbringen. Damit öffnet man
sogar verschlossene Hotelzimmer. Und eine Kamera könnte binnen weniger Minuten
eintreffen. Oder brauchst du mehrere?«
    »Warum tust
du mir das an?« flüsterte Holly.
    »Was denn?
Ich habe meine Reise nach Texas abgekürzt ...«
    »Wie sollte
ich wissen, daß du in ...«, unterbrach sie ihn. »Du hast mich ja auch nie nach meiner Arbeit gefragt«, unterbrach Linc sie grob.
    »Es war
doch die Ranch ...«, begann sie.
    Linc schnitt
ihr das Wort ab.
    »Ich habe mir ein paar Araberpferde
in Texas angesehen, aber ich mußte ständig an dich denken. An das, was du
gesagt hast«, fügte er hinzu.
    »Über uns?«
    Ein
Schleier legte sich über seine Augen.
    »Über den Beruf eines Models«,
korrigierte er. »Mir wurde klar, daß ich vielleicht tatsächlich nicht wirklich
weiß, was professionelle Models für ihr Geld eigentlich machen. Also

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