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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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ausgesprochen hatte.
    Er hatte noch niemals einer Frau
erlaubt, ihn zu lieben. »Ich
verspreche dir, ich werde dir nicht weh tun«, sagte sie. Linc hätte am liebsten
laut gelacht, wären da nicht die Schatten unter ihren wunderschönen Augen
gewesen.
    Zärtlich und nun beherzter
streichelten Hollys Finger seine Kopfhaut. Sie bemühte sich, seine Anspannung
wegzustreicheln, die nichts mit seinem körperlichen Verlangen zu tun hatte.
    Linc schloß seufzend die Augen und
überließ sich ganz Hollys Führung.
    Eine Weile knetete sie Lincs Nacken
hinunter, dann wieder hinauf, bis er abermals leise stöhnte und sich bereitwillig
ausstreckte.
    Zärtlich fuhr sie mit den
Fingernägeln über seine Ohrläppchen.
    Sein Atem wurde kürzer.
    Leise kichernd beugte sich Holly vor
und schmiegte sich an sein Ohr.
    »Ich wollte schon immer wissen, ob
du dort genauso empfindlich bist wie ich«, flüsterte sie.
    Ihr Atem an seiner Gehörmuschel war
wie eine Liebkosung. Ihre Zungenspitze berührte ihn ganz zart, suchte und fand
jeden empfindlichen Punkt. Dann wurde ihre Zunge drängender und schnellte
rhythmisch vor und zurück, so wie er es ihr beigebracht hatte.
    Plötzlich drückten Lincs Arme sie
fest an seinen Körper. »Holly ...«
    Seine Stimme war vor Leidenschaft so
belegt, daß er nichts weiter hervorbrachte.
    Ihre Zähne bissen nicht sehr
zärtlich in sein Ohr.
    »Du sollst doch zuhören«, ermahnte
sie ihn. »Du kannst aber nicht zuhören, wenn du mich anfaßt.«
    »Ich bin mir nicht sicher, wieviel
ich noch von diesem 'Zuhören' ertragen kann«, brummte er.
    »Ich habe gerade erst angefangen.
Hör mir zu, Linc. Ich bitte dich.«
    Widerstrebend ließ er sie los.
    »Es gibt so viele Dinge, die ich dir
sagen will«, wisperte sie.
    Hollys Zähne glitten nun die starken
Sehnen seines Halses hinab. Ihre Hände massierten die hervorstehenden Muskeln
zwischen Hals und Schultern, Sein Behagen machte sich in einer Art Schnurren
bemerkbar.
    »Was willst du mir denn damit
sagen?« fragte er mit rauher Stimme.
    »Daß ich deinen Hals und deine
Schultern liebe. Die Muskeln passen sich so wunderbar meinen Händen an. Es ist
einfach perfekt, wenn ich sie über dich gleiten lasse.«
    Linc schloß die Augen. Sicherer war
es, Holly nicht weiter anzusehen. Er wußte einfach nicht, wie er sonst seine
Zurücchaltung aufrechterhalten sollte.
    Der Geruch des Aftershaves war so
schwach, daß sie es erst roch, als ihre Lippen über seinen Hals wanderten.
Seine frischrasierte Haut war weder rauh noch weich, sondern einfach nur sehr
männlich.
    Sie genoß seinen Duft mit einem
ausdauernden Kuß, seufzte und glitt wieder zu seinem Kinn hoch.
    Linc öffnete die Augen. Er wollte
das Licht in Hollys Blick leuchten sehen und keinen Kummer im Hintergrund.
    Ihre Augen hatten noch nie so schön,
aber auch noch niemals so stark umschattet ausgesehen.
    »Ich beeile mich zu sehr«, zweifelte
sie.
    »Beeilen?« fragte er nur halb im
Spaß. »Wenn du noch mehr zögerst, dann weiß ich überhaupt nicht mehr, wohin.«
    Holly legte ihre Finger auf seine
Lippen. Es war einerseits eine zärtliche Geste, andererseits sollte sie ihn zum
Schweigen bringen.
    »Deine Augen habe ich noch gar nicht
erwähnt«, sagte sie. »Sie sind wie Whisky mit grünen Smaragdsplittern. Und dann
diese Wimpern ...«
    Zuerst küßte sie Lincs Augenlider,
dann fing sie seine Wimpern zwischen ihren Lippen.
    »Unfair«, nörgelte sie. »Ich habe es
schon immer als unfair empfunden, daß ein Mann mit solchen Wimpern ausgerüstet
ist. Und dann dein Mund.«
    Fast hilflos fuhren ihre Finger
seine Lippen entlang.
    »Mit dreizehn habe ich davon
geträumt, wie es wohl wäre, wenn diese Sachen hier mich küssen würden. Solch
sinnliche Kurven, hinter denen sich dennoch etwas sehr Kraftvolles verbirgt.«
    »Dreizehn?« fragte Linc schockiert.
    »Richtig«, bestätigte Holly. »Mit
sechzehn habe ich dann gemerkt, daß meine Träume nur hohle Phantasien deiner
richtigen Küsse waren.«
    Er wollte etwas sagen, aber sie ließ
ihn nicht zu Wort kommen. Ihre Zunge erkundete die Wärme seines Mundes mit
einer Ausdauer, die sie von ihm gelernt hatte.
    Sie spielte mit der rauhen
Oberfläche seiner Zunge, genoß die unglaubliche Weichheit darunter und befühlte
die kantigen Flächen seiner Zähne. Dann drang sie
tief und rhythmisch in seinen Mund ein, während sein Körper unter ihr zu glühen
begann.
    Schließlich hob Holly ihren Kopf,
ließ hingebungsvoll die Hitze ihrer Lust auf seine Lippen

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