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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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etwas, als
sie zum Fußende des Bettes glitt.
    »Ich werde mich revanchieren«,
drohte Linc an. »Mein Körper vergeht von Kopf bis Fuß vor Leidenschaft.«
    »Zehn Zehen«, sagte sie lächelnd.
»Auch das ist bei uns beiden gleich.«
    Nachdenklich untersuchte sie seinen
großen Zeh.
    »Das kitzelt«, monierte er. »Und
kitzeln war nicht Teil der Abmachung.«
    Gutmütig gab Holly nach. Sie hielt
seinen Fuß in der Hand und strich mit festen Handgriffen zu seinem Knöchel hinauf.
    »Ich mag deine Füße«, sagte sie.
»Ausgeprägt wie alles an dir – vor lauter Kraft, die du als selbstverständlich
hinnimmst.«
    Lincs Wade spannte sich genußvoll
unter ihren knetenden Händen. Sich durch ihre Augen hindurch zu betrachten, wie
sie jeden seiner Muskeln befühlte, ließ ihn seine Hochform zum ersten Mal
wirklich erkennen.
    Außerdem stieß sie ihn unnachgiebig
auf die Dinge, die sie unterschieden. Nur einem Unterschied gedachte sie
offenbar keine Aufmerksamkeit zu widmen. Und genau dieser Unterschied war es,
der ihm in diesem Augenblick wirklich zusetzte.
    Holly wechselte wieder ihre
Position. Sie plazierte ihre Knie links und rechts von Lincs Beinen und löste
die Spange, die ihre Haare zusammenhielt.
    »Gefällt dir das Gefühl von meinen
Haaren auf deiner Haut?« erkundigte sie sich. Obwohl sie die Antwort erraten
konnte, wollte sie sie dennoch aus seinem Mund hören.
    »Du weißt doch, daß ich es mag.«
    »Das hast du mir niemals gesagt,
jedenfalls nicht mit Worten.«
    Es gibt so viele Dinge, die wir
niemals in Worte gefaßt haben, dachte
Holly verunsichert.
    Sie schüttelte den Kopf, beugte sich
nach vorn und ließ die Mässe ihrer schwarzen Locken über seine Beine streichen.
Linc atmete hastig und keuchend.
    »Jetzt sehe ich, wie sehr es dir
wirklich gefällt«, sagte sie zitternd. »Ich weiß gerne Bescheid, Linc.«
    Das Handtuch bedeckte kaum die
Hälfte seiner langen, muskulösen Schenkel. Sie drehte den Kopf herum und biß
ihn kurz über dem Knie. Es war herrlich, seine Kraft an ihren Zähnen, an ihrer
Zunge zu spüren.
    Er bäumte sich auf.
    »Noch etwas, wo wir uns gleichzeitig
ähneln und unterscheiden«, sagte Holly. »Deine Schenkel sind in angespanntem
Zustand ganz fest, aber selbst entspannt sind sie noch kräftig.«
    »Momentan bin ich aber nicht
entspannt«, murmelte Linc durch die Zähne.
    Sie blickte auf das Handtuch, das
wie ein Zelt über seiner offensichtlichen Erregung stand, und triumphierte.
    »Auch das gefällt mir«, flüsterte
sie.
    Ihre Hände glitten nach oben,
folgten seinen Beinen unter dem Handtuch. Sie zupfte den Stoff beiseite, bis er
nur noch vom schwarzen Schleier ihres Haars bedeckt war.
    Dann richtete sie sich auf und ließ
es langsam und unmerclich über ihn streichen.
    »Mein Gott«, hauchte Linc.
    »Dies ist auch anders«, konstatierte
Holly.
    Sie fuhr mit der Fingerspitze an
seinem Schaft entlang, was er mit einem heftigen Zittern beantwortete.
    »Warum sind all die Worte, die
unsere Unterschiede beschreiben, entweder klinisch oder vulgär?« fragte sie
leise. »Warum gibt es keine Worte, die
deiner Schönheit gerecht werden?«
    Anstelle einer Antwort stöhnte er
ihren Namen.
    »Für mich bist du schön«, bewunderte
Holly ihn. »Genauso schön, wie ich es für dich bin. Aber man kann es nicht beschreiben
...«
    Ihre Hände fuhren die harte Kurve
seiner Schenkel nach oben, bis sie ihn umfaßte. Behutsam beugte sie sich
herunter. »Hör gut zu«, flüsterte sie.
    Und mit unendlicher Hingabe kostete
sie seine Männlichkeit, genauso, wie er ihre Weiblichkeit so oft schon
gekostet hatte.
    Lincs Atem setzte aus und blieb ihm
in der Kehle stecken. Holly spürte das elementare Verlangen, das in ihm
explodierte. Sie spürte seinen erhitzten Körper, seinen schnellen Puls und die
bebende Begierde, die er ausstrahlte.
    Dann hörte sie ihren Namen.
    »Tue ich dir weh?« heuchelte sie
Mitleid.
    Anstelle einer Antwort stöhnte er
auf und bewegte seine Hüften in einer Weise, die nach mehr, nicht nach weniger
ihrer Liebkosungen verlangte.
    »Ja«, feuerte sie ihn an.
»Auch das mag ich.«
    Die Unterschiede von Lincs
Männlichkeit zu ihrer Weiblichkeit faszinierten Holly. Sie konnte sie gar
nicht ausführlich genug erkunden. Die weiche Wärme ihres Mundes umhüllte ihn zu
seinem höchsten Entzücken.
    Sein Körper spannte sich an. Er
genoß ihre Liebkosungen so sehr, daß er laut aufschrie.
    Holly wurde von einem Verlangen
überflutet, das ihr fast die Besinnung raubte. Sie glitt an

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