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Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Titel: Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shelle Sumners
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bei einem Date vergewaltigt wurde, hat eine davon benutzt.«
    Einen Tag, bevor wir zur Praxis übergingen, gab sie mir einen Kaugummi und bat mich, ihn zu kauen. Dann fütterte sie mich mit einen Löffel Erdnussbutter. Als ich beides zusammen kaute, verband sich die Erdnussbutter mit dem Kaugummi zu einem ekelerregenden Schleimklumpen. Ich würgte und spuckte das Zeug in den Mülleimer unter meinem Schreibtisch.
    »Das passiert, wenn man Pflanzenöl als Gleitmittel mit einem Kondom benutzt. Das Öl löst das Latex auf. Wenn du dieses Experiment mit Teenagern machst, werden sie es nie mehr vergessen, glaub mir.«
    In der ersten Ausbildungswoche unterrichteten wir in einem Gemeindezentrum in der Bronx ältere Leute, die ausschließlich Spanisch sprachen. Lashmi sprach fließend Spanisch, und ich gab mir große Mühe, mitzuhalten.
    In einer Pause wandte sich eine der Frauen an mich. Sie redete schnell und leise, aber ich verstand, dass sie sich vor einigen Jahren Genitalherpes zugezogen hatte, sich aber zu sehr schämte, um damit zum Arzt zu gehen. In meinem gebrochenen Spanisch riet ich ihr, trotzdem sofort einen Arzt aufzusuchen, und versuchte, ihr in gebrochenem Spanisch einige Ratschläge zu geben. Dann murmelte sie etwas von Crisco, dem universell einsetzbaren Baumwollsamenfett.
    Ich lehnte mich näher zu ihr: » Mánde ?«
    Sie wiederholte es. Ich wich zurück.
    » O no. No! Eso no es bién! Crisco! No, no. « Jetzt hatte sie mir einen Schrecken eingejagt, und mein Spanisch stieß an seine Grenzen. » Pienso que … usted quiere mantener las lesiónes límpias y secas así que se puedan curar y dejar de existir … Si ponga Crisco en las lesiónes usted las tendrían para siempre tiempo. «
    Die Frau wirkte verängstigt. Lakshmi, die in der Nähe stand, sprach in schnellem Spanisch mit ihr. Die Frau lächelte Lakshmi erleichtert an, warf mir einen schiefen Blick zu und kehrte zu ihrem Platz zurück. »Was war los?«, fragte ich Lakshmi.
    »Es war richtig von dir, ihr zu raten, zum Arzt zu gehen, sich gesund zu ernähren, sich nicht zu überanstrengen und sich vor der Sonne zu schützen. Heikel wurde es, als du ihr weisgemacht hast, ihr Ausschlag würde nie wieder weggehen, wenn sie Crisco draufschmiert.«
    »Doch nicht: Nie wieder! Ich meinte nur, dass er langsamer verheilt!«
    »Klar. Ich glaube, sie hat es jetzt verstanden.«
    O Mann, wie unangenehm.
    Nach dem Kurs, nachdem wir die Gratisproben mit Kondomen und Gleitmittel verteilt hatten und unsere Sachen zusammenpackten, sagte ich. »Weißt du, vielleicht sollte ich lieber keine spanischsprachigen Kursteilnehmer unterrichten.«
    »Vielleicht im Moment noch nicht alleine«, erwiderte Lakshmi. »Sprich mir nach: rrr oja.«
    »Roja.«
    » Rrr io.«
    »Rio.«
    Sie runzelte die Stirn. Sie versuchte, mir beizubringen, das R zu rollen, aber dazu bin ich körperlich nicht in der Lage. Meine Zunge bleibt einfach faul liegen, als räkele sie sich am Strand von Cozumel in der Sonne.
    Lakshmi klopfte mir den Rücken. »Einfach weiterüben.«
    In den kommenden Wochen besuchten wir Wohneinrichtungen für Senioren in den Außenbezirken.
    Bisher hatte ich nicht viel Zeit mit älteren Menschen verbracht. Meine Großeltern hatte ich nie kennengelernt. Im Grunde hatte ich nur eine begrenzte Lebenserfahrung. Alte Leute und kleine Kinder waren mir vollkommen fremd. Wie sich herausstellte, waren die meisten alten Leute, die ich unterrichtete, unglaublich nett. Sie hatten interessante Geschichten zu erzählen und stellten sinnvolle Fragen. Und sie lachten viel, jedenfalls die, die zu den Safer Sex Workshops kamen.
    Nachdem ich das Training beendet hatte, eigene Kurse unterrichtete und selbstsicherer wurde, kehrte mein Appetit zurück, und zwar mit voller Wucht. Bis März hatte ich die verlorenen dreieinhalb Kilo wieder zugenommen und noch dreieinhalb dazu. Alle am Hintern. Aber es machte mir nichts aus. Ich war nicht auf Männersuche.

    Der erste Frühlingstag begann herrlich, hell und warm, ein Versprechen, dass der Winter tatsächlich endete. Peg hatte die Post reingebracht und deponierte meine wie üblich auf dem Küchentisch. Obendrauf lag eine Postkarte des Wachsfigurenkabinetts in Hollywood. Ich drehte sie um.
Hey. Ich durfte mal raus, was essen und an die frische Luft, und da bin ich hierher gefahren. Jemand hat gesagt, es gibt eine gute Figur von David Haselhoff. Stimmt! Aber die von Sammy Davis jr ist total bescheuert! Hier ist es warm, und die Leute sind nett. Ich

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