Wie verfuehrt man einen reichen Griechen - Baccara Bd 1595
griechische Insel gezogen war, war Theron nach Amerika zurückgekehrt.
Jetzt konnte Isabella die Reise getrost absagen und sich ganz darauf konzentrieren, Theron zu verführen.
Sie ließ sich auf die Couch sinken und legte die Füße auf den Beistelltisch. Die Zehennägel waren knallrot lackiert, an ihrem Knöchel funkelte ein silbernes Fußkettchen.
Theron war in den letzten Jahren noch attraktiver geworden. Sein jugendlicher Charme war attraktiver Männlichkeit gewichen. Schon als kleines Mädchen hatte Isabella davon geträumt, Theron für sich zu gewinnen. Heute war er noch begehrenswerter als früher – und Isabella verliebter als je zuvor.
Es würde nicht leicht werden. Sicher würde er sich nicht willenlos in ihre Arme stürzen. Die Anetakis-Brüder waren harte Kerle, denen viele Frauen zu Füßen lagen. Im Geschäft galten sie als gewieft, aber loyal, mit einem ausgeprägten Sinn für die Familienehre.
Als das Telefon klingelte, seufzte Isabella genervt. Sie hatte es sich gerade gemütlich gemacht.
„Hallo?“
„Miss Caplan – Isabella?“
Als sie den britischen Akzent in der Stimme hörte, erschauerte Isabella. Es war nicht Yannis, und da Periklis außer Landes war, konnte es nur Theron sein. „Ja“, antwortete sie heiser und versuchte, die Nervosität zu überspielen.
„Hier spricht Theron Anetakis. Ich wollte nur hören, ob Sie gut angekommen sind.“
„Es ist alles in Ordnung, danke.“
„Gefällt Ihnen die Suite?“
„Ja, natürlich. Es war sehr nett von Ihnen, sie für mich zu reservieren.“
„Ich musste sie nicht reservieren“, entgegnete Theron kühl. „Es ist meine Privatsuite.“
Mit wachsendem Interesse sah sich Isabella um. Es reizte sie, sich in Therons Privaträumen aufzuhalten. „Wo wohnen Sie jetzt?“, fragte sie neugierig. „Warum haben Sie Ihre Suite abgetreten?“
„Das Hotel wird gerade renoviert. Meine Suite war als einzige verfügbar. Ich schlafe vorübergehend in einem anderen Zimmer.“
Isabella lachte. „Ich hätte auch woanders schlafen können, Sie hätten nicht extra ausziehen müssen.“
„Für ein paar Tage ist das in Ordnung“, erwiderte er. „Sie sollen es vor Ihrer Europareise bequem haben.“
Beinah hätte Isabella ihm verraten, dass sie gar nicht nach Europa fuhr. Doch sie wollte ihn nicht vorwarnen. Er würde es schon noch erfahren – allerdings erst, wenn es zu spät war, sie umzustimmen. Verschmitzt lächelte sie. „Ich habe Ihre Anweisungen erhalten.“
Durch die Leitung vernahm sie einen unterdrückten Fluch. „Es war eher als Bitte gedacht, Miss Caplan.“
„Bitte nennen Sie mich Isabella. Oder Bella. Früher sind wir nicht so förmlich miteinander umgegangen, aber das ist ja schon einige Jahre her. Ich erinnere mich aber noch gut an Sie.“
Theron schwieg, dann sagte er: „Also gut … Bella. Worüber haben wir gerade gesprochen?“
Obwohl er höflich blieb, merkte sie, dass er das Gespräch so schnell wie möglich beenden wollte. Isabella lächelte amüsiert. Wenn er wüsste … „Wir haben über den strengen Ton Ihrer Nachricht gesprochen.“
„Es war eine Bitte, Bella“, erwiderte er geduldig.
„Und ich werde ihr gern nachkommen. Sollen wir zehn Uhr sagen? Ich bin müde und würde gern ausschlafen.“
„Natürlich, ruhen Sie sich aus. Sie können gern auf Kosten des Hauses das Abendessen aufs Zimmer bestellen.“
Isabella hatte nichts anderes erwartet und würde ihm sicher nicht widersprechen. Die Anetakis-Brüder nahmen ihre Verpflichtungen sehr ernst. „Wir sehen uns morgen“, sagte sie.
Theron verabschiedete sich und legte auf.
Übermütig schlang Isabella die Arme um sich und lachte. Sie würde diesen Besuch unvergesslich machen.
Theron lehnte sich im Stuhl zurück und ließ den Blick über die Skyline von New York schweifen. Er hatte den ganzen Morgen mit Meetings und Telefonaten verbracht und kaum Zeit zum Durchatmen gehabt. Beim Blick auf die Uhr verzog er den Mund. Isabella Caplan traf in wenigen Minuten ein.
Es war ein Kommen und Gehen. Isabella würde schon bald wieder nach Europa abreisen, und in ein paar Wochen kam Alannis aus Griechenland zu Besuch. Theron war froh, Isabella bald wieder los zu sein. Er würde sich darum kümmern, dass sie gut versorgt war und ein Angestellter sie in London vom Flughafen abholte. Seine Sicherheitsleute würden ständig ein Auge auf sie haben.
Alannis hingegen … Alannis und er waren enge Freunde. Sie verstanden sich prächtig, und Theron konnte sich
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