Wie war das noch - Schulwissen neu aufpoliert

wenn man allein das betrachtet, was für uns sichtbar ist. Der tatsächlich höchste Berg heißt Mauna Loa und steht auf dem Meeresboden im Pazifik. Dort durchstößt er nach 9000 Metern die Insel Hawaii, von der aus er noch einmal 4168 Meter nach oben ragt. Insgesamt ist er also mehr als 13 Kilometer hoch.
    Vulkane: feuerspeiende Begleiter der Erdgeschichte

    Napoleon, Goethe und alle anderen, die damals lebten, haben es mitbekommen: Als im April 1815 der indonesische Vulkan Tambora ausbrach, schleuderte er so viel Asche in die Atmosphäre, dass sich der Himmel monatelang verdunkelte. 1816 folgte deshalb ein »Jahr ohne Sommer«, in dem wegen der ferngehaltenen Sonne in Neuengland (USA) mitten im Juni Schnee fiel. Kältewellen in Europa und Nordamerika sorgten zur selben Zeit für Ernteausfälle und Hungersnot. In der Schweiz etwa mussten bewaffnete Bauern ihre Felder gegen Plünderer verteidigen.

     

    Vulkanausbrüche, auch auf dem Boden der Ozeane, begleiten die Erde seit dem Beginn ihrer Geschichte. Sie beeinflussen das Klima und können so gewaltige Erschütterungen auslösen, dass die dadurch entstehenden Flutwellen katastrophale Folgen anrichten. Zurzeit existieren rund 500 aktive Vulkane, mit etwa 50 bis 60 Ausbrüchen pro Jahr.
     

    Ein Ausbruch beginnt mehr als 100 Kilometer unter der Erdoberfläche. Der hier durch Gesteinsbewegungen entstehende Druck und hohe Temperaturen verflüssigen das Tiefengestein zu Magma. Wenn sich in ihm Gas bildet und der Druck weiter zunimmt, bahnt es sich seinen Weg an die Erdoberfläche und tritt hier als glühende Lava aus.
    Warum alle Weltkarten lügen

    Stellen Sie sich vor, Sie nehmen eine Orange, schälen Sie vorsichtig, damit die Schale als ganzes Stück erhalten bleibt, und versuchen dann, die gewölbte Schale flach auf einen Tisch zu legen. Vor dieser unmöglich zu lösenden Aufgabe stehen Kartografen, die Zeichner von Landkarten: Wenn sie die Erdoberfläche mit ihren Kontinenten wie eine Schale flachdrücken, kommt es zwangsläufig zu Verzerrungen.

     

    Jede Weltkarte erfüllt im Idealfall drei Kriterien: Sie ist flächentreu (alle Länder in der richtigen Form und Größe), winkeltreu (die Himmelsrichtungen stimmen) und längentreu (alle Entfernungen stimmen). Winkeltreue und Flächentreue lassen sich aber nicht vereinbaren, und längentreu kann eine ebene Karte auch nie sein. Die Hersteller von Karten müssen also Kompromisse machen. Oft fallen sie zum Nachteil der Flächentreue aus: Viele Karten zeigen zum Beispiel das 7,7 Millionen Quadratmeter große Australien kleiner als Grönland – obwohl Grönlands Fläche nicht einmal 2,2 Millionen Quadratkilometer misst. Diese Größenverzerrung nimmt man in Kauf, weil dafür die Himmelsrichtungen der Kontinente und Länder korrekt sind.
    Geo-Berufe: Wer macht was?
    Wissenschaftler, die als Geologen arbeiten, beschäftigen sich mit der Entstehung der Erde und mit ihrer Vergangenheit, zum Beispiel mit den unterschiedlichen geologischen Schichten im Boden. Geografen interessieren sich dagegen für die Gegenwart der Erde, auch für Länder und Menschen; Geografie ist nichts anderes als Erdkunde. Ein Geometer ist ein Landvermesser oder Vermessungsingenieur. Und Geophysiker betrachten die physikalischen Zustände im Inneren der Erde, sie erforschen zum Beispiel Erdbeben und Vulkane.

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Geschichte
Fünf Jahrtausende Alltag, Kriege, Krisen
    Das TV-Studio versinkt im Dämmerlicht, nur der Kandidat wird hell angeleuchtet. »In welchem Jahr ereignete sich …?« beginnt der Moderator seine Frage. Sind Sie in solchen Momenten auch froh, dass Sie entspannt zu Hause vor dem Bildschirm sitzen und nicht auf dem heißen Stuhl in der Quizsendung?
     
    Geschichte, das bedeutet für die einen: langweilige Jahreszahlen und die Namen von mehr oder weniger bekannten Herrschern (allein »Heinrich« hießen in Europa mehr als zweihundert). Für die anderen heißt es: die Vergangenheit, ihre Menschen und deren Handeln zu verstehen. Das kann durchaus spannend sein, wenn es anschaulich dargestellt ist. Denn schließlich waren es ja immer lebendige Menschen – mal ehrgeizig, mal visionär, mal ängstlich –, die das Leben der vergangenen Jahrhunderte geprägt haben. Auf den folgenden Seiten können Sie miterleben, was in den wichtigen Epochen der Weltgeschichte geschah, wie es geschah und warum es geschah. Oft geht es dabei nicht um Herrscher und Kriege, sondern um den