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Wie weit du auch gehst ... (German Edition)

Wie weit du auch gehst ... (German Edition)

Titel: Wie weit du auch gehst ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Stefanie Höll
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für Sie tun?«
    »Mit mir essen gehen, zum Beispiel«, antwortete eine sonore Männerstimme. »Hast du heute Mittag Zeit?«
    Constanze drückte den Hörer näher ans Ohr. »Leider nicht.« Sie seufzte innerlich. Zum einen, weil sie immer noch nicht wusste, wie sie den durch den Computerabsturz verursachten Schlamassel organisieren sollte, zum anderen, weil sie sich wirklich gern mit ihm getroffen hätte. »Mein PC zu Hause streikt seit gestern Abend«, klärte sie Daniel auf. »Und jetzt muss ich die Bücherdaten von Hand zusammenstellen. Das dauert wahrscheinlich den ganzen Tag.«
    »So was Blödes, das tut mir leid. Kümmert sich schon jemand darum?«
    »Der Servicemann vom Computerladen hat gesagt, er könne frühestens morgen Nachmittag vorbeischauen. Ein Albtraum.«
    »Ich könnte mir die Kiste mal ansehen …«
    »Kennst du dich denn mit so was aus?«
    »Ein klein wenig schon.« Er klang erheitert. »Bist du heute Abend zu Hause? Wir könnten es ja mal versuchen.«
    Zu ihrer Überraschung zögerte sie nur kurz. »Das wäre toll. Danke. Dann lass uns das doch gleich mit dem Essen verbinden,« schlug sie spontan vor. »Ich könnte was kochen.« Atemlos lauschte sie ihren Worten nach. Hatte sie ihn etwa gerade offiziell eingeladen? Wow, sie wurde mutiger und mutiger.
    »Das klingt super«, nahm er das Angebot sofort an. »Soll ich was mitbringen? Das Dessert vielleicht?«
    »Nein, du bist mein Gast, darum kümmere ich mich«, sagte sie beinahe entrüstet. Sie konnte sein Lächeln durchs Telefon hören.
    »Wann soll ich da sein?«
    »So gegen acht?«
    »Ich freue mich. Bis heute Abend dann.«
    Sie legte den Hörer bedächtig auf die Station, danach starrte sie das Telefon an, als müsste sie sich vergewissern, dass das Gespräch nicht bloß ein Traum gewesen war. Vor allem ihr Part. Sie hatte Daniel zu sich nach Hause eingeladen. Das hatte sie noch bei keinem Mann getan und erst recht nicht bei einem, der sie erst wenige Tage zuvor geküsst hatte.
    Beate wedelte vor ihrem Gesicht herum und holte sie in die Buchhandlung zurück. »Hallo junge Frau. Alles in Ordnung? Du siehst aus, als stündest du unter Schock oder so.«
    Constanze brachte nur ein mageres Lächeln zustande. Wie recht ihre Kollegin hatte. Bis heute Abend war sie bestimmt das reinste Nervenbündel. »Mir geht’s gut. Ich bin nur gerade über meinen eigenen Schatten gesprungen.«
    Beate grinste. »Bei Daniel?«
    Constanze nickte nur.
    »Und du hast ihn zum Abendessen eingeladen, wenn ich das richtig mitbekommen habe?«
    »Ich fürchte, ja.«
    Beate klatschte in die Hände. »Das ist doch perfekt. Ich wusste doch, dass dieser Computerabsturz für etwas gut ist. So habt ihr endlich mal ein Date.«
    Das war es ja gerade, worüber sich Constanze Sorgen machte. Allein mit Daniel …
     
    Constanze wischte sich die Hände am Geschirrtuch ab und eilte zur Tür. Mit klopfendem Herzen umfasste sie die Türklinke. Auf welche Weise Daniel sie wohl begrüßen würde? So, wie er sie das letzte Mal verabschiedet hatte, mit einem Kuss? In ihrem Magen starteten tausend Schmetterlinge einen Rundflug. Superklasse. Warum musste sie ausgerechnet jetzt darüber nachdenken?
    Daniel grinste ihr entgegen. »Hi.« Die Hände hinter dem Rücken versteckt, stand er unbeschwert auf der obersten Stufe.
    »Schön, dass du da bist.« Constanze war so nervös, dass sie schon befürchtete, er könnte es an ihrer Stimme hören. Gespannt blieb sie stocksteif stehen, als er einen Schritt auf sie zutrat und sich vorbeugte. Constanze blinzelte, ihr Gesicht seinem nahe – doch er streifte nur leicht mit den Lippen ihre Wange und tat damit genau das, was sie am Abend des Balls eigentlich beabsichtigt hatte. Trotz dieser harmlosen Geste verwandelten sich ihre Knie sofort in Pudding. Auf der Suche nach Halt umklammerte sie das Nächstbeste in Reichweite, den Türgriff. Ansonsten standen nur noch ein Paar breite Schultern zur Verfügung … Aber so wollte sie den Abend nicht unbedingt beginnen. Hastig drehte sie sich zur Seite, damit er eintreten konnte.
    Da sie nicht vorhatten, auszugehen, trug Daniel Jeans und einen dünnen, karamellfarbenen Pullover, der seinem dunklen Teint außerordentlich schmeichelte. Im Vorbeigehen zauberte er eine Orchidee hinter dem Rücken hervor.
    »Danke.« Constanze nahm sie schüchtern entgegen. »Die ist aber schön.« Sie betrachtete die dunkelorangefarbenen Blüten. »Eine außergewöhnliche Farbe, erinnert mich ein bisschen an …«
    »An dein

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