Wie Yoga heilt
Nacken oder Rücken spürst, roll dich behutsam zurück und entspann dich. Zwing deinen Nacken nicht in diese Position. Fühlen sich Nacken und Rücken gut an, bleib zehn lange, tiefe Atemzüge lang im Pflug.
Schulterstand
Wenn sich dein Nacken im Pflug ziemlich gespannt anfühlt, bleib noch ein wenig so und roll dich dann langsam wieder auf den Rücken. Fühlt sich dein Nacken im Pflug gut an, stütz dein Kreuz mit den Handflächen ab. Die Fingerspitzen zeigen nach oben. Ruckle die Ellbogen näher zusammen und lass die Hände tiefer in Richtung Schultern gleiten. Streck die Beine senkrecht nach oben, so dass dein Körper eine gerade Linie bildet. Bleib so für die Dauer von zwanzig langen, tiefen Atemzügen. Schließ dabei entweder die Augen oder lass den Blick entspannt auf dem Nabel ruhen.
Beine an der Wand
Setz dich gegenüber einer Wand auf den Boden. Schieb dein Gesäß direkt an die Wand heran. Dein Oberkörper liegt im rechten Winkel zur Wand. Nun heb die Beine hoch und stütz sie an der Wand ab. Bleib in dieser Haltung fünf Minuten lang.
Liegender Schmetterling
Leg dich auf den Rücken. Drück die Fußsohlen aneinander und lass die Knie entspannt nach außen fallen. Streck die Arme entweder zu den Seiten aus oder lass die Hände auf den Oberschenkeln ruhen, je nachdem, was bequemer für dich ist. Bleib so für die Dauer von zwanzig langen, tiefen Atemzügen.
Schlaf (eine Mütze voll)
Einschlaf- und Durchschlafstörungen haben sich mittlerweile zur Volkskrankheit entwickelt. 2008 wurden in den USA über 56 Millionen Rezepte für Schlaftabletten ausgestellt, 54 Prozent mehr als 2004 . Ein regelmäßiges Yoga-Training kann diese Beschwerden bei vielen Menschen völlig abstellen und sorgt dafür, dass Schlaflose wieder schlafen können wie ein Baby und erholt und voller Energie aufwachen. 2004 veröffentlichte der Harvard-Forscher Sat Bir Singh Khalsa eine Studie, aus der hervorging, dass eine halbe bis Dreiviertelstunde Yoga täglich Menschen mit chronischen Schlafstörungen half, besser ein- und durchzuschlafen. Bei zwanzig Teilnehmern wurde die Schlafqualität erheblich verbessert. Yoga funktioniert. Yoga heilt.
Unser Geist beeinflusst die Funktionen unseres Körpers. Durch Yoga lernen wir, unseren Geist zu kontrollieren und zu entspannen. So bewegen wir uns mit Leichtigkeit durch die verschiedenen Stellungen. Wir können den Geist auch beruhigen, um nachts gut zu schlafen. Wenn wir regelmäßig Yoga machen, schmelzen viele Ängste und Sorgen und andere Faktoren, die uns nachts wachhalten, einfach dahin, und wir gleiten mühelos ins Reich der Träume.
Die Yoga-Heilübung für eine Mütze voll Schlaf
Die Yoga-Heilübung gegen Schlafstörungen ist einfach: Fang an, regelmäßig Yoga zu machen, und bleib dabei.
Zusätzlich zu deinem regelmäßigen Yoga-Training wird ein wenig Yoga vor dem Zubettgehen dir dabei helfen, abzuschalten, so dass du die ganze Nacht wunderbar schlafen kannst. Diese Übungsfolge soll den Geist vor dem Schlafengehen beruhigen und alle hartnäckigen Verspannungen im Körper lösen. Du kannst sie auf dem Boden neben dem Bett machen oder auch gleich im Bett, falls dir das lieber ist.
Meditation im Sitzen
Setz dich aufrecht hin, aber so, wie es am bequemsten für dich ist. Wenn du ein Kopfteil an deinem Bett hast, lehn dich dagegen. Entspann die Schultern und lass sie nach unten sinken. Leg die Handflächen (nach oben oder nach unten gedreht) auf den Oberschenkeln ab und schließ die Augen. Richte die Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Beobachte, wie die Luft beim Einatmen kommt und beim Ausatmen geht. Beruhige deinen Geist im Zeitraum dazwischen. Lass deine Atemzüge beim Ein- und Ausatmen länger und tiefer werden. Finde zu einem langsamen, ruhigen Atemrhythmus. Wenn dir ein Gedanke in den Sinn kommt, betrachte ihn einfach wie eine vorüberziehende Wolke. Beobachte deinen Atem drei bis fünf Minuten lang.
Knieumarmen im Liegen mit Drehung
Leg dich behutsam auf den Rücken und zieh das rechte Knie an die Brust. Führ das rechte Knie über deinen Körper zur linken Hüfte. Leg die linke Hand auf das Knie. Streck den anderen Arm entspannt zur Seite. Bleib so für die Dauer von zehn langen, tiefen Atemzügen. Dann mach die Übung noch einmal zur anderen Seite.
Oberschenkeldehnung im Liegen
Leg dich wieder gerade hin und zieh mit den Händen das rechte Knie an die Brust. Streck das rechte Bein hoch und halte es an der Kniekehle oder der Rückseite deiner Oberschenkel fest.
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