Wie Yoga heilt
Dein Körper wird ganz natürlich in die verschiedenen Stellungen gleiten; lass ihn einfach deinem Atem folgen. Wenn du bemerkst, dass sich dein Körper anspannt, ist das gut: Es bedeutet, du bist achtsam. Lenk die Aufmerksamkeit dann einfach wieder zu deinem Atem zurück. Abnehmen hat viel mit Entspannung zu tun und damit, die Leichtigkeit in der Anstrengung zu finden – sowohl auf der Yoga-Matte als auch jenseits davon. Wenn du auf der Matte Entspannung findest, findest du sie auch im Leben, und das wird deine Einstellung zum Essen verändern.
Sonnengruß
Der Sonnengruß wärmt dich auf und dehnt und kräftigt deinen ganzen Körper. Gleichzeitig beruhigt er deinen Geist.
Stehen
Stell dich ans Kopfende deiner Yoga-Matte. Die Füße stehen parallel zusammen oder leicht auseinander, direkt unter den Hüftbeinen. Die Hüftbeine befinden sich nicht an der Außenseite der Hüfte, also achte darauf, dass deine Füße nicht zu weit auseinander sind. Du kannst den Abstand überprüfen, indem du zwei Fäuste zwischen deine Füße legst. Das entspricht in etwa der Breite deiner Hüftbeine. Schließ die Augen und richte deine Aufmerksamkeit auf den Atem. Lass deinen Atem länger und tiefer werden und atme fünf ganze Atemzüge lang in diesem langsamen Rhythmus weiter. Öffne dann vorsichtig die Augen.
Armheben im Stehen
Atme ein und führe die gestreckten Arme seitlich am Körper hoch. Schöpf den ganzen Raum mit deinem Atem und deiner Bewegung aus. Entspann das Steißbein und richte den Brustkorb auf. Die Schultern bleiben dabei entspannt unten. Blick nach oben, ohne Stirn und Gesicht anzuspannen.
Vorwärtsbeuge im Stehen
Atme aus und beug den Rumpf nach vorn, bis deine Hände den Boden berühren. Lass Kopf und Hals entspannt und schwer nach unten hängen. Wenn du ein zu starkes Ziehen in den hinteren Oberschenkelmuskeln spürst, geh leicht in die Knie. So gibst du deinen Oberschenkeln etwas mehr Raum, um sich zu öffnen. Drück die Fingerspitzen auf den Boden.
Halbe Vorwärtsbeuge mit durchgedrücktem Rücken
Atme ein, blick geradeaus und verlängere deinen Rücken, so dass er in die Horizontale kommt. Deine Finger berühren den Boden nur noch flüchtig. Wenn das deine Oberschenkel zu stark belastet, drück deine Handflächen leicht gegen das Schienbein, um das Rückgrat schön in die Länge zu ziehen.
Brett
Stütz dich fest auf die Handflächen und tritt zurück, so dass du ins Brett kommst. Achte darauf, dass die Handgelenke direkt unter den Schultern und die Knie unter den Hüften sind. Spreiz die Finger weit auseinander. Winkle die Zehen an und mach Arme und Beine gerade, so dass dein Körper vom Kopf bis zu den Fersen eine gerade Linie bildet. Zieh den Bauch ein und die Vorderseite der Oberschenkel hoch. Bleib so für die Dauer von fünf langen, tiefen Atemzügen. Wenn es dir zu anstrengend wird, senk die Knie sanft auf den Boden ab. Achte darauf, dass du in dieser Stellung immer ruhig und leicht atmen kannst.
Brett mit Liegestütze
Beug die Ellbogen im rechten Winkel und lass deinen Körper in einer geraden Linie hinunter, bis deine Oberarme parallel zum Fußboden sind. Wenn die Liegestütze in halber Höhe zu anstrengend für dich ist, kannst du entweder die Knie auf dem Boden abstützen und die Ellbogen noch stärker anwinkeln, um weiter nach unten zu kommen. Oder du legst dich mit dem ganzen Bauch auf dem Boden ab, indem du die Ellbogen gerade nach hinten beugst.
Heraufschauender Hund
Lass die Knie sanft auf den Boden hinunter. (Wenn du das Brett mit abgestützten Knien gemacht hast, sind sie bereits, wo sie sein sollen.) Roll die Schultern nach hinten und drück den Oberkörper mit den Armen hoch. Atme dabei tief ein. Streck deine Arme so weit durch, wie es angenehm für dich ist. Aber lass die Schultern dabei unten. Wenn es im Rücken zieht, beug die Ellbogen leicht, bis es sich gut anfühlt. Du kannst ruhig etwas hin und her schaukeln, wenn es dir guttut. Denk dran, dass dein Körper immer locker sein soll, nie verkrampft oder angespannt.
Kind-Stellung
Komm sanft auf alle viere. Lass dich mit entspannten Hüften auf die Fersen nieder. Leg die Stirn auf dem Boden ab und atme tief in den Rücken. Bleib so für die Dauer von fünf langen, tiefen Atemzügen.
Hund
Wenn du bereit bist, spreiz die Finger weit auseinander, reck die Hüfte in die Luft, winkle die Zehen an und drück den Rücken durch, so dass du in den Hund kommst. Drück die Fersen auf den Boden und entspann den Hals.
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