Wie Yoga heilt
Augen bei Angestellten eines Software-Unternehmens in Bangalore, Indien, die hauptsächlich am Computer arbeiten. Die Computer-Nutzer machten entweder Yoga oder nahmen an anderen Aktivitäten zur Erholung teil, und zwar insgesamt 60 Tage lang einmal täglich. Die Forscher stellten fest, dass die Augenprobleme (einschließlich Trockenheit und Schmerzen) bei der Yoga-Gruppe um 30 Prozent zurückgingen. Die Kontrollgruppe zeigte dagegen eine Zunahme der Augenbeschwerden.
Die Yoga-Heilübung gegen unscharfes Sehen
Wenn wir einen großen Teil des Tages am Computer verbringen, ist es wichtig, der Überanstrengung der Augen entgegenzuwirken. Es gibt verschiedene Yoga-Techniken, mit denen man die Augen beruhigen und das Sehvermögen wiederherstellen kann. Außerdem sollte man zusätzliche Freizeitaktivitäten am Computer auf ein Minimum beschränken.
Diese Übungsfolge soll die Belastung der Augen lindern, die Augenmuskeln entspannen und das Sehvermögen verbessern. Mach sie täglich, wenn du wieder besser sehen möchtest.
Augen beruhigen
Setz dich bequem hin. Lass die Schultern sinken und sitz gerade. Reib die Handflächen schnell aneinander, um sie aufzuwärmen. Schließ die Augen und schmieg die unteren Handballen sanft in die Augenhöhlen. Leg die Finger auf der Stirn ab. Atme ganz natürlich. Dann nimm die Hände herunter und lass die Arme seitlich herunterhängen.
Adler
Steh auf und stell deine Füße parallel nebeneinander, direkt unter deine Hüften. Beim Einatmen beugst du die Knie und gehst in die Stuhl-Stellung. Verlagere dein Gewicht auf das linke Bein. Schlag das rechte Bein über das linke und hak den rechten Fuß am linken Knöchel ein. Schling den rechten Arm unter dem linken Arm hindurch und bring die Arme vor das Gesicht. Damit du im Gleichgewicht bleibst, geh mit der Hüfte nach unten, während du dich über die Arme hochziehst. Blick durch deine angewinkelten Arme geradeaus. Diese Stellung stärkt das periphere Sehen. Bleib so für die Dauer von drei langen, tiefen Atemzügen. Probier es anschließend andersherum.
Verspannungen
Den ganzen Tag über bauen sich Verspannungen in unserem Körper und unserem Geist auf. Das ist ein natürlicher Teil des Lebens. Vor Jahrtausenden lebten die Menschen unter schwersten Bedingungen: Wie würde es dir gefallen, den ganzen Tag vor Raubtieren davonzurennen und täglich aufs Neue ums Überleben zu kämpfen? Auch wenn unsere modernen Belastungen etwas anders scheinen mögen, verarbeiten wir Stress und Anspannung genauso wie unsere Vorfahren. Je stressiger unser Tag ist, desto mehr Spannung baut sich in uns auf. Wenn wir diese Spannung nicht lösen, wird sie ihren Tribut fordern. Es ist wichtig, Verspannungen täglich abzubauen, sonst stauen sie sich zu Blockaden auf, die irgendwann zu Erkrankungen führen.
Die Yoga-Heilübung gegen Verspannungen
Anspannung zu bewältigen bedeutet nicht unbedingt, sie völlig loszuwerden. Es wird immer Spannungen geben. Wie wir damit umgehen, wie wir damit zurechtkommen, darauf kommt es im Leben an. Wenn wir die Leichtigkeit in der Anstrengung und all dem Stress finden, gelingt uns viel mehr – mit weniger Mühe. Mach diese Übungsfolge ein- bis zweimal am Tag, um den Reset-Knopf zu drücken und dich wieder in einen klaren, neutralen Zustand zu bringen.
Kind-Stellung
Komm sanft auf alle viere. Lass dich mit entspannten Hüften auf die Fersen nieder. Leg die Stirn auf dem Boden ab und atme tief in den Rücken. Bleib so für die Dauer von fünf langen, tiefen Atemzügen.
Kind-Stellung mit Drehung
Fädle nun den linken Arm unter dem rechten Arm durch, so dass deine linke Schulter und die linke Seite deines Gesichts auf dem Boden aufliegen. Bleib so für die Dauer von fünf langen, tiefen Atemzügen. Dann mach dasselbe andersherum.
Fersensitz mit Gebetshaltung
Geh von der Kind-Stellung aus in die Hocke. Press die Handflächen vor dem Brustkorb zusammen. Die Daumen werden gegen das Brustbein gedrückt, so dass du deinen Herzschlag spürst. Schließ die Augen. Sieh, ob du deinen Herzschlag verlangsamen kannst, indem du deinen Atem tiefer werden lässt. Atme tief ein und richte dabei den Brustkorb auf. Atme die gesamte Luft durch den Mund aus. Wiederhol dieses Atem- und Bewegungsmuster noch zweimal. Bleib anschließend ein paar Momente lang sitzen und atme wieder normal. Wenn du bereit bist, leg die Hände sanft auf den Oberschenkeln ab.
Beidbeinige Vorwärtsbeuge im Sitzen
Setz dich aufrecht hin und streck beide Beine
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