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Wieder nur ein Spiel

Wieder nur ein Spiel

Titel: Wieder nur ein Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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Duarte seinetwegen verlasse, würde er sie für immer lieben und niemals derart vernachlässigen, wie Duarte es tue. Emily war völlig überrascht gewesen. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte ein Mensch ihr gesagt, dass er sie liebe. So etwas hatte sie bisher noch nicht einmal von Duarte gehört.
    „Was ist denn mit den Blumen passiert?” riss seine Stimme sie plötzlich aus ihren Gedanken. “Ist die Vase umgekippt?”
    Emily errötete leicht. Sie hatte schon ein schlechtes Gewissen, wenn sie nur an Toby dachte. Aber Duarte hatte Recht, die Blumen sahen wirklich schrecklich aus. Mehrere Stängel waren gebrochen, da Emily vor lauter Zorn zu grob mit ihnen umgegangen war, und die Blumen ließen nun traurig die Köpfe hängen.
    “Nein, ist sie nicht!” erwiderte sie patzig, weil sie wütend auf sich selbst war.
    “Das war nur mein missglückter Versuch, mit Blumen etwas anzufangen.”
    Duarte verkniff sich nur mit Mühe ein Lächeln. “Na ja, etwas traurig sehen sie schon aus. Vielleicht könnte man ein bisschen Grünzeug druntermischen, das würde … “
    “Ach, hör doch auf!” Tränen schossen Emily in die Augen. “Ich hab einfach kein Talent für solche Dinge, das weißt du ganz genau!”
    “Das macht doch nichts. Dafür kannst du etwas anderes.”
    „Was denn?” schrie Emily aufgebracht und lief schluchzend die Treppen hinauf. Heute war ein schrecklicher Tag. Sie hatte die Blumen verdorben, wusste nicht, was sie für die Party anziehen sollte, und das Schlimmste kam erst noch, nämlich in Gestalt von Bliss, die sie den ganzen Abend würde ertragen müssen!
    An ihrer Zimmertür blieb Emily unvermittelt stehen. Ihr Bett war abgezogen, die Schränke waren leer, und zwei Hausmädchen säuberten sie gerade. Emily wirbelte herum und stieß mit Duarte zusammen.
    “Was ist denn los mit dir?” fragte er und schüttelte den Kopf. “Du bist ja völlig aufgedreht.”
    “Und wenn schon!” erwiderte Emily wütend. “Kannst du mir mal sagen, was das schon wieder zu bedeuten hat? Willst du mich jetzt in den Hof ausquartieren? Oder vielleicht in den Keller zu den Ratten?”
    “Na komm, jetzt übertreib nicht. Wir haben keine Ratten in unseren Weinkellern.” Bevor Emily noch etwas sagen konnte, nahm Duarte sie an die Hand und zog sie durch den Korridor zum anderen Ende des Hauses. Dort öffnete er die Tür zu seinem Schlafzimmer und zog Emily in den Raum.
    “Sieh dich genau um. Was sagst du jetzt?”
    Emilys Nachthemd lag ausgebreitet am Ende seines Bettes, und in den geöffneten Schränken waren all ihre Kleidungsstücke fein säuberlich eingeräumt. “A-aber … wir haben doch noch nie das Schlafzimmer geteilt …”
    “Dann wird es allmählich Zeit, findest du nicht auch?”
    Emily wusste gar nicht, was sie sagen sollte. Hatte sie sich nicht genau das gewünscht? Dass Duarte den ersten Schritt machte? Und das hatte er nun getan.
    Ein Glücksgefühl erfasste Emily, doch sie wollte sich nichts anmerken lassen.
    “Das Bett ist jedenfalls groß genug”, sagte sie deshalb spöttisch, um ihre Freude zu verbergen. “Da können wir genügend Abstand voneinander halten.”
    Doch Duarte ging gar nicht erst auf die spitze Bemerkung ein, sondern lächelte nur. “Ich habe noch etwas für dich.” Er wies auf die Kommode, auf der mehrere in Geschenkpapier eingewickelte Päckchen lagen.
    Emily machte große Augen. “Sind die alle für mich?” Duarte hatte sie bisher noch nie mit einem Geschenk überrascht. Aufgeregt legte sie die Päckchen aufs Bett und begann das erste auszupacken. Zum Vorschein kam ein zartes Kleidungsstück. “Du … hast mir was zum Anziehen gekauft?” fragte sie verwundert.
    „Für die Party heute Abend.”
    Emily schüttelte den Kopf. “Wie bist du bloß auf die Idee gekommen, mir so etwas zu schenken?”
    Duarte schob die Hände in die Hosentaschen und zuckte die Schultern. “Ich hatte eben Lust dazu.”
    Emily breitete das winzige Teil aus Seide aus und hielt es hoch. “Aber es sieht aus wie ein … wie ein…”
    „Ein Kleid?” ergänzte Duarte.
    “Na ja …” Emily wusste nicht so recht, als was sie dieses “Nichts” aus zartblauer Seide bezeichnen sollte. Sie konnte sich auch kaum vorstellen, sich darin auf der Party zu präsentieren - mit nackten Armen und Beinen und weit ausgeschnittenem Dekollete. “Es ist … eigentlich viel zu winzig für ein Kleid”, sagte sie deshalb vorsichtig. “Und außerdem ist die Farbe viel zu hell für mich.”
    Emily war überzeugt davon,

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