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Wiedersehen an der Cote dAzur

Wiedersehen an der Cote dAzur

Titel: Wiedersehen an der Cote dAzur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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allerdings hart umkämpft. Süße Anmut reichte nicht aus, um zu bestehen. Suki hatte jedoch gelernt, sich durchzusetzen, ehrgeizig eine eiserne Disziplin und professionellen Biss entwickelt.
    Aber irgendwie unfair ist es doch, dass Falten Männer ab dreißig interessanter und männlicher aussehen lassen, während sie Frauen meist einfach nur älter machen, dachte sie, während sie Pasquale musterte. Dann griff sie nach ihrer Stola, um sie sich um die Schultern zu legen. So konnte Pasquale ihr Dekolleté wenigstens nicht mehr mit seinen Blicken verschlingen.
    Spöttisch hob er eine Augenbraue. „Oh, so prüde kenn ich dich ja gar nicht“, bemerkte er. „Wenn ich mich recht erinnere, hast du damals meine Blicke auf deinem nackten Körper mehr als genossen.“
    Beschämt schlang sie sich die Arme um ihre Taille, beschloss aber, seine Provokation einfach zu ignorieren, um ihm keinen Grund für eine Auseinandersetzung zu liefern, bei der er sich vielleicht wieder als der Stärkere erwies. „Weswegen bist du hier, Pasquale?“, fragte sie dann so kühl sie konnte und strich sich energisch eine rotblonde Locke aus dem Gesicht.
    Einen Moment herrschte Schweigen, und jeder betrachtete forschend den anderen. Dann räusperte er sich und sagte: „Wie lange kennst du Salvatore Bruni schon?“
    Sie reagierte verblüfft. „Wieso? Was hast du denn mit ihm zu tun?“
    Verärgert zog Pasquale eine Braue hoch. „Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also, wie lange kennst du ihn?“
    Obwohl sein drohender Tonfall ihr nicht behagte, hob sie kämpferisch den Kopf. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“
    „Darf ich das vielleicht selbst entscheiden?“, entgegnete er gefährlich leise. „Legst du es eigentlich darauf an, anderen Frauen ihre Männer auszuspannen?“
    Sie kam gar nicht dazu, sich von ihrer Verblüffung zu erholen. „Beim besten Willen, ich weiß wirklich nicht, wovon du sprichst.“
    „Tatsächlich?“ Er betrachtete sie mit dem Blick des Rich ters, der einen Angeklagten einschätzt. „Ich glaube, ich muss dir mal auf die Sprünge helfen. Dei n aktueller Lover, Salvatore Bruni, ist zufälligerweise der Verlobte meine r Sek retärin. Sie hat mich gestern Abend angerufen und sich bei mir ausgeweint. Sie ist nämlich dahintergekommen, dass der liebe Salvatore – ohne ihr etwas davon zu sagen – ein trautes Wochenende mit einer anderen verbringt. Und die soll nicht nur ungewöhnlich schön, sondern auch noch berüchtigt sein für ihre Affären mit anderweitig liierten Männern.“
    Suki schwirrte der Kopf. „Zufälligerweise habe ich keine Affäre mit Salvatore!“, entgegnete sie frostig. „Er hat Fotos von mir gemacht für ein Modemagazin. Und wir sind auch nicht zufällig hier, sondern zum Arbeiten!“
    „Tatsächlich?“, wiederholte er und betonte aufreizend jede Silbe. Scheinbar lässig ließ er seinen Blick durchs Zimmer schweifen, als er plötzlich etwas entdeckte. „Und beim Arbeiten trägst du neuerdings Männerhosen?“, fragte er spöttisch und deutete auf einen Stuhl neben dem Bett, über dessen Lehne eine Jeans hing.
    Suki schnaufte empört und merkte gleichzeitig entsetzt, wie sie gegen ihren Willen errötete. „Du bist einfach unmöglich!“, rief sie wütend. Was unterstellte ihr Pasquale schon wieder? „Und wenn hier zig Männerhosen liegen würden – es geht dich nichts an! Ich lasse mir doch von dir keine Vorschriften machen!“ Vor Empörung bebten ihre Nasenflügel. „Und außerdem habe ich dir gesagt, dass mit Salvatore nichts läuft. Seine Hose liegt nur da, weil ich angeboten habe, sie zu nähen. Und zwar, weil sie an der Seite eingerissen ist.“
    „Ach? Ich kann mir auch lebhaft vorstellen, wobei.“ Spöttisch zog er eine Braue hoch. „Du warst wieder so ungeduldig, konntest es nicht abwarten und hast sie ihm vom Leib gezerrt.“
    Zornig blitzte sie ihn an. Dachte er immer nur an das eine? „Leider muss ich dich enttäuschen. Wir haben heute Morgen Aufnahmen am Strand gemacht. Dabei ist Salvatore mit seiner Hose an einem Felsen hängen geblieben.“
    Eine Weile knisterte die Stille vor Spannung. „Und du spielst die brave Hausfrau und willst sie ihm nähen?“, bemerkte er spitz. „Offensichtlich ist man bei dir vor Überraschungen nicht gefeit.“ Er warf ihr einen bedeutungsschweren Blick zu. „Aber ich warne dich! Wenn das nur wieder eine neue Masche von dir ist, um von den eigentlichen Tatsachen abzulenken, dann wird die Öffentlichkeit ganz schnell erfahren,

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