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Wiedersehen an der Cote dAzur

Wiedersehen an der Cote dAzur

Titel: Wiedersehen an der Cote dAzur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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Und außerdem habe ich tatsächlich ein Date, das ich nicht absagen will“, entgegnete sie ihm schneidend.
    „Na dann“, gab er sich geschlagen, „muss ich mich wohl gedulden.“
    „Wieso bist du eigentlich so überzeugt, dass sich dein Warten lohnt?“, provozierte sie ihn. „Ich habe dir diesbezüglich doch gar keine Hoffnungen gemacht.“
    „Nein, das nicht.“ Er zog scharf die Luft ein. „Doch das reizt mich umso mehr. Ich liebe solche Herausforderungen, wie du weißt.“
    „Okay, dann warte“, gab sie sich geschlagen, „aber wenn du nichts dagegen hast, könntest du mir vielleicht trotzdem meinen Bruder ans Telefon holen.“
    Er lachte. „Klar. Wir sehen uns ja morgen im Granchester.“ Dann hielt er kurz inne und fügte provozierend leise hinzu: „Viel Spaß übrigens noch bei deinem Date, und jetzt gebe ich dir Piers.“
    Suki hörte, wie Pasquale das Telefon überreichte, und dann hatte sie ihren Bruder am Apparat. Er jammerte gleich gestresst über die neue Situation, aber versprach auch, sich anzustrengen. Und er schien überzeugt, es mit Pasquale an seiner Seite schaffen zu können. Obwohl der von ihm verlangte, schon um acht Uhr morgens im Büro zu sein. Irgendwann schaffte es Suki dann doch, seinen Redeschwall zu stoppen und ihn zu fragen. „Weißt du eigentlich, wo Kirstie ist? Ich habe versucht, sie zu erreichen, aber …“
    „Sie ist mit Toby beim Arzt“, fiel Piers ihr ins Wort.
    „Oh, was hat er denn?“, erkundigte sich Suki besorgt.
    „Nichts, ihm geht es gut. Es ist nur eine Vorsorgeuntersuchung. Sie wollten eigentlich gegen elf Uhr wieder zu Hause sein. Aber warum fragst du?“
    „Ich würde gern mal wieder in den Zoo. Und ich dachte, ich könnte Toby mitnehmen. Meinst du, Kirstie hat etwas dagegen?“
    „Bestimmt nicht! Sie wird sich freuen, alleine shoppen gehen zu können. Und Toby erst! Du hast ihn schon lange nicht mehr besucht. Er hat schon gesagt, dass er dich vermisst“, sagte er und imitierte zu Sukis Belustigung die Stimme seines Sohnes.
    „Ich ihn auch“, antwortete sie lachend. „Euer Sohn ist ja wirklich ein Süßer.“
    „Na, du bist als Tante auch nicht schlecht“, lobte er sie. „Wenn du magst, kannst du ihm heute noch einen besonderen Wunsch erfüllen. Du weißt ja, wir machen viele Ausflüge mit dem Auto. Aber neulich hat er so einen Doppeldeckerbus entdeckt. Und seitdem will er da unbedingt mal mitfahren. Es hält sogar einer in unserer Straße und fährt zum Zoo.“
    Suki lag das Ja schon auf der Zunge, als sie hörte, wie Piers die Sprechmuschel mit der Handfläche abdeckte und leise etwas sagte, das sie nicht verstehen konnte.
    „Was?“, fragte sie irritiert.
    „Ach nichts. Signor Caliandro steht gerade wieder neben mir und hört mit. Offenbar ist er auch noch nie mit einem Doppeldecker gefahren.“
    Sie schluckte. Was war denn jetzt schon wieder mit ihr los? War sie etwa eifersüchtig, weil Pasquale und Piers …? Verdammt, dachte sie wütend und verabschiedete sich schnell von ihrem Bruder. Alles Wichtige war sowieso gesagt.
    Kurz vor zwölf erreichte Suki die schicke Wohngegend von Primrose Hill, und nur wenig später stand sie schon vor dem Haus in der hübschen Straße mit den vielen großen Bäumen, in der ihr Bruder mit seiner Familie wohnte, und klingelte.
    „Bus fahr’n! Bus fahr’n!“ Toby war zuerst an der Tür. Er platzte fast vor Vorfreude, seit seine Eltern ihm vom Besuch der Tante und dem geplanten Ausflug erzählt hatten.
    „Na, du kleiner Racker! Kannst du es mal wieder nicht abwarten?“, empfing Suki ihren Neffen strahlend und hob ihn gleich hoch. „Willst du denn auch zu den Löwen?“
    „Ja! Zu den Löwen!“ Toby hüpfte ganz aufgeregt. „Und zu den Eisbären?“
    „Klar gehen wir da hin. Und zu den Tigern und Elefanten.“
    „Und zu den Slangen?“, fragte er kindlich gespannt.
    Suki ekelte sich zwar ein bisschen vor Reptilien, aber na türlich würde sie mit ihrem Neffen auch ins Schlangenhaus gehen. Dann sagte sie zu Kirstie: „Piers konnte als kleiner Junge das sch auch nicht aussprechen. Toby wird ihm jeden Tag ähnlicher!“
    „Findest du? Piers behauptet, Toby hätte meine Nase“, meinte Kirstie lachend.
    „Hm.“ Suki kniff die Augen zusammen. „Irgendwie ist es doch schön, sich selbst in seinen Kindern wiederzusehen. Fast, als würde ein Teil von uns in ihnen weiterleben.“ Ihre Stimme klang leicht belegt.
    Kirstie merkte überrascht auf. „Na, das klingt ja fast, als wolltest du auch … Oder

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