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Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Titel: Wiedersehen macht Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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»Wahrscheinlich nicht so hübsch wie deine Hochsteckfrisur, aber es wird reichen müssen.«
    Dann erwiderte sie Kyles Blick im Spiegel. »Letzte Nacht war toll.«
    Sein Ausdruck wurde ungewöhnlich verschlossen. »Das sollte doch mein Text sein.«
    Und sie hatte keinen Zweifel daran, dass er das bereits viele Male gesagt hatte. Aber das tat jetzt nichts zur Sache. Sie zwang sich zu einem schüchternen Lächeln. »Du darfst es natürlich auch sagen«, scherzte sie.
    Er drehte sie herum, beugte sich vor und küsste sie sanft auf die Lippen. »Letzte Nacht war toll.«
    Da sonst nichts mehr zu sagen blieb, zog sich Rylann zurück und schickte sich an, zur Wohnungstür zu gehen. Nun fiel ihr auf, dass er sich nach der Haargummisuche eine Jeans übergezogen hatte, und ihr wurde klar, dass dies wahrscheinlich ihr letzter Blick auf Kyle Rhodes sein würde – sexy, mit nacktem Oberkörper und barfuß in seiner Jeans, wie er in seinem Flur stand, während sie sich verabschiedeten.
    Sie griff nach der Türklinke und wollte gerade hinausgehen, als er sie aufhielt.
    »Rylann, warte!«
    Ihr Herz machte einen Sprung, als er mit ernstem Blick auf sie zuging, seinen Arm ausstreckte und …
    … den Reißverschluss ihres Kleids hochzog.
    »Ist mir gerade aufgefallen«, sagte er.
    »Klar. Danke!« Sie öffnete die Tür. »Dann … sehen wir uns.«
    »Du weißt, wo du mich findest, Frau Anwältin.«
    Dann trat Rylann in den Flur hinaus und ging zu den Aufzügen. Als sie den Rufknopf drückte, vernahm sie hinter sich das leise Klicken der Tür.

22
    »Und dann bist du einfach gegangen?«
    Raes Frage ließ Rylann mit den Schultern zucken. »Was hätte ich denn sonst tun sollen?«
    Es war ihnen gelungen, im Außenbereich des Kitsch’n , einem beliebten Bistro, das nur ein paar Blocks von ihrer Wohnung entfernt war, einen Tisch zu ergattern. Natürlich hatte sie sich für den Nachmittag mit Rae verabredet, um mit ihr über die Ereignisse der letzten Nacht zu reden.
    Rylann goss Sirup über ihren mit Kokosflocken panierten French Toast und fuhr fort, während Rae an ihrem Sekt mit Orangensaft nippte. »Wir wären ja jetzt nicht groß frühstücken gegangen. Es hat Spaß gemacht, aber mehr auch nicht.«
    Rae hob eine Augenbraue. »Wie viel Spaß?«
    Rylann grinste. »Drei ganze Runden. Einschließlich einer unter der Dusche.« Verschmitzt aß sie ein Stück von ihrem French Toast und sagte nichts mehr.
    Rae lachte. »Wow! Ich muss mir wohl auch mal einen Exknacki besorgen. Das Gefängnis ist ohnehin der einzige Ort, an dem ich noch nicht nach dem Mann fürs Leben gesucht habe«, fügte sie nüchtern hinzu.
    »Was ist mit dem Typen aus der Bar gestern?«, fragte Rylann. »Du hast doch eine ganze Weile lang mit ihm gesprochen.«
    Rae seufzte. »Er war schon nett, aber ich weiß nicht …« Sie zuckte entmutigt mit den Schultern. »Ich warte immer noch auf diesen magischen Moment, in dem ich einen Mann treffe und einfach weiß , dass er der Richtige ist. Aber vielleicht ist das einfach nicht mein Schicksal.« Sie sah Rylann an und winkte ab. »Ignorier mich ruhig! Ich will heute gar nicht über mein nicht vorhandenes Liebesleben sprechen.«
    »Bist du sicher?«, fragte Rylann. Eigentlich hatte sie diesbezüglich eine Idee. Sie suchte nach einer geschickten Möglichkeit, um Rae einen gewissen alleinstehenden, gut aussehenden Staatsanwalt aus ihrem Büro vorzustellen, aber sie hatte das Ganze noch nicht ausgearbeitet. Sie musste in dieser Hinsicht sehr vorsichtig vorgehen, denn Rae hasste es, verkuppelt zu werden.
    »Absolut sicher«, sagte Rae nachdrücklich. »Lass uns zu dem Teil zurückkommen, an dem du aus dem mehrere Millionen Dollar teuren Penthouse des hinreißenden Milliardärserben abgehauen bist, der offensichtlich total auf dich steht. Du Miststück!« Sie lächelte. »Ups! Hab ich das etwa laut gesagt?«
    Rylann winkte ab. »Dieser hinreißende Milliardärserbe wird das schon schaffen. Vertrau mir, Kyle Rhodes sitzt jetzt bestimmt nicht in seinem Penthouse und weint mir nach. Der Kerl verbraucht seine Frauen schneller als ich meine Notizblöcke.«
    »Ja, aber du hast gehört, was sein Freund Dex gesagt hat. Kyle soll wie ein Idiot gegrinst haben, nachdem er dich damals nach Hause begleitet hat.«
    Rylann dachte nach. Diese Geschichte war wirklich süß. Aber trotzdem. »Das ist Jahre her, Rae. Seitdem ist eine Menge geschehen. Er ist nicht mehr der unbekannte, auf charmante Weise irritierende Student in Flanellhemd und

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