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Wikinger meiner Traeume - Roman

Wikinger meiner Traeume - Roman

Titel: Wikinger meiner Traeume - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josie Litton Eva Malsch
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über dem Eingang und die glühende Asche in einem steinernen Becken spendeten schwaches Licht.
    Während sich Ryccas Augen langsam an das Halbdunkel gewöhnten, musterte sie ihre Umgebung. Die Saunakammer war erstaunlich geräumig, mit langen Bänken an drei Seiten. »Dass deine Sauna so groß ist, hätte ich nicht gedacht.«
    »Manchmal kommen Freunde und Verwandte gemeinsam hierher, sogar ganze Familien.«
    »Männer und Frauen – gleichzeitig?« Nachdem Rycca in Wolfscroft aufgewachsen war, kannte sie keine Prüderie. Dort hielt man nichts von Sitte und Anstand. Aber dass nackte Männer und Frauen in trauter Eintracht die Freuden der Sauna genossen – das fand sie etwas sonderbar. Obwohl sie immer noch angezogen war, ebenso wie Dragon, fühlte sie sich unbehaglich.
    Im trüben Licht sah sie Dragon lächeln. »Das ist ein alter Brauch, und er wird überall gepflegt, wo Menschen auf engem Raum zusammenleben.«
    Plötzlich ging ihr ein beängstigender Gedanke durch den Sinn, und sie starrte ihren Mann erschrocken an. »Jetzt wird sich doch niemand zu uns gesellen, oder?«
    »Ganz bestimmt nicht.«
    »Wie kannst du so sicher sein? Wenn es üblich ist, dass die Leute gemeinsam die Sauna aufsuchen...«
    Sein Lächeln vertiefte sich. »Glaub mir, niemand wird uns stören.« Als er den Zweifel in ihren Augen las, fügte er hinzu: »Wäre ich allein, würden meine Männer ohne Zögern hereinkommen – es sei denn, ich hätte ihnen bedeutet, ich würde lieber allein bleiben. Aber da du mich begleitet hast...«
    »Das wissen sie vielleicht nicht.«

    »Doch, natürlich.« Dragon lachte herzhaft. »Bildest du dir ein, sie würden uns nicht dauernd beobachten?«
    »Daran habe ich nicht gedacht.«
    »Mach dir deshalb keine Sorgen. Du solltest verstehen, dass sie neugierig auf uns sind.«
    »Nun ja...« Da er näher zu ihr getreten war, hatte sie ihm nur mit halbem Ohr zugehört. Ihre leichte Benommenheit hing wahrscheinlich mit der Hitze in der Sauna zusammen. Oder mit ihrem Entsetzen bei seinem Sturz aus dem Sattel – jener grauenvollen Szene, die sie immer noch vor ihrem geistigen Auge sah. Der heiße Dampf würde seine Schmerzen lindern. Aber sie musste ihn trotzdem berühren, seine Kraft spüren und sich vergewissern, dass er nicht ernsthaft verletzt war. »Dragon...«
    »Hm?« Zärtlich streichelte er ihre weiche Wange.
    »Glaubst du...? Nein, unmöglich.« Entschieden beantwortete sie ihre eigene Frage. Welch ein absurder Gedanke!
    »Was meinst du?«
    »Nicht so wichtig. Lass dir helfen.« Behutsam drückte sie ihn auf eine der Bänke und kniete nieder, zog ihm die Sandalen aus und stellte sie beiseite. Dann bedeutete sie ihm, aufzustehen, und streifte vorsichtig die Tunika über seinen Kopf. Weil er so groß war, musste sie auf die Bank steigen.
    Lachend umfing er ihre Taille, und sie glitt an seinem erregten Körper hinab. »Eine pflichtbewusste Ehefrau. So fürsorglich...«
    Rycca kicherte und biss in sein Ohrläppchen. Da protestierte er lauthals. Aber er umschlang sie noch fester.
    Als sie mit ihrer Zunge die Stelle liebkoste, die sie soeben misshandelt hatte, stöhnte er und presste ihre Hüften an sich. »Trägst du schon wieder eins dieser verdammten, kostbaren, heiklen Kleider?«
    »Wenn ich ausreite – niemals.«

    »Sehr gut«, murmelte er und griff nach der Verschnürung an ihrem Rücken.
    Diesmal ließ sie sich bereitwillig ausziehen. Trotz der Hitze erschauerte sie. An seinen nackten Körper geschmiegt, konnte sie nicht zu zittern aufhören. Immer wieder sah sie ihn in ihrer Fantasie durch die Luft fliegen, seinen Kopf dicht neben dem Stein am Boden aufschlagen.
    Aus seiner Kehle rang sich ein heiserer Laut. »Woran denkst du? Vorhin wolltest du mich etwas fragen.«
    »Es spielt keine Rolle.« Langsam glitten ihre Lippen über seine Haut und schmeckten Salz. Die Augen geschlossen, spürte sie, wie sich ihre Sinne verwirrten. Bei seinem Sturz hatte die Erde gebebt, das könnte sie schwören. Zumindest ihre Erde, der Mittelpunkt ihres Lebens. Wäre er verletzt worden – oder noch schlimmer... Sie grub ihre Finger in seine Schultern, in die stählernen Muskeln seiner Arme. Doch das nutzte ihr nichts, denn sie wusste – kein Mann, und mochte er noch so stark sein, war gegen tödliche Gefahren gefeit.
    »Rycca?«, flüsterte er besorgt, bog ihren Kopf nach hinten und betrachtete sie im Widerschein der schwelenden Asche. Auf ihren Wangen glänzten silbrige Tropfen. Sie weinte. Mühsam unterdrückte er einen

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