Wild und hemmungslos - Scharfe Stories
Sie waren gezwungen gewesen, sich den ganzen Tag über dort zu verstecken, und während sie dem ohrenbetäubenden Lärm des Kugelhagels über sich lauschten, nahm er sie. Zuerst wehrte sie sich, aber als der Tag und auch die Schlacht vorbei waren und er sie
verlassen hatte, sehnte sie sich wie wahnsinnig nach seinem Körper.
Bess’ Rolle in jenen turbulenten Tagen war der Hauptgrund dafür, dass Rita im Schlaf nach ihr gerufen hatte. Rita hatte selbst keinen Kontakt zu den gierigen Loa. Das Wissen der Priesterin hatte die emotionshungrigen Geister seinerzeit dazu genutzt, Kitty und Michael wieder zusammenzubringen und denen Schaden zuzufügen, die Kitty Böses angetan hatten. Einmal gerufen, blieben sie bei Kittys Seele und beschlossen, ihr in jedes neue Leben zu folgen.
»Michael!« Rita hauchte den Namen ihres Rebellengeliebten aus ihrem früheren Leben, und Bess nickte lächelnd. Die Voodoo-Königin war aus einem hundertjährigen spirituellen Schlaf erwacht und hatte Rita in eine Zeit einhundertzwanzig Jahre früher geführt, zu dem Ort, an dem sie sein musste, damit die schwarze Priesterin ihren Zauber durchführen konnte.
Michael, der sich der Macht von Bess’ schwarzer Kunst bewusst war, hatte großen Respekt vor den Loa. Aus Liebe zu Kitty und mit der Hilfe der Geister hatte er ebenfalls gelobt, sie nie zu verlassen. Seine Wiederkehr als Richard in Ritas jetzigem Leben brachte beiden unbeschreibliche Freude.
Jetzt war auf Bess’ Drängen hin das erforderliche Opfer gebracht worden, damit die Unsichtbaren Ritas tiefsten Wunsch erfüllten – dass sie sich klein und unbemerkt in Richards Körper verstecken konnte, um jedes Atom sinnlicher Lust zu erfahren, das er spürte, während er seinem Tagwerk nachging. Und dann würde sie
langsam in ihm wachsen, bis sie seine Lust so unwiderstehlich weckte, wie er sie noch nie erfahren hatte, und ihm das geben konnte, was die Loa ihr gegeben hatten – Stunde um Stunde endloser, unkontrollierbarer erotischer Lust.
In dem Bett, das sie miteinander teilten, warf Rita sich in ihrem Geistertraum herum und wälzte sich unruhig im Schlaf. Richard, der nackt neben ihr lag, murmelte etwas im Halbschlaf und zog Rita an seine Brust, um sie zu beruhigen. Ritas spirituelle Reise jedoch hatte einen Sturzbach erotischer Energie ausgelöst, und deshalb baute sich der Traumorgasmus wesentlich stärker und heftiger auf als jede gewöhnliche Klimax. Als Ritas Wunsch, den Körper ihres Geliebten mit endloser Lust zu erfüllen, die Unsichtbaren erreichte, war die lustvolle Orgie unvermeidlich.
Im Traum hörte Rita tiefe Seufzer und erotisches Stöhnen, als die Geister sich in ihr Lust schenkten. Sie brachten die Frau von einem Höhepunkt zum nächsten, bis sie, Stunden später, zu schwach war, um noch zu reagieren. Noch einmal schlängelten sich die Loa durch sie hindurch, dann entschwebten sie in die Nacht, um aus der Nähe zu beobachten, wie sie die Gabe nutzte, die sie ihr geschenkt hatten.
Die Veränderungen zeigten sich sofort. Rita erwachte und beugte sich über ihren Geliebten. Zart begann sie, seine Haut mit den Fingerspitzen zu liebkosen. Erstaunt beobachtete sie, wie ihr weicher Körper von ihm aufgesogen wurde, bis sie schließlich nicht mehr zu sehen war. Die Geister hatten ihrem Wunsch entsprochen.
Es kam häufig vor, dass Rita schon früh zur Arbeit fuhr. Und doch war Richard enttäuscht, als er aufwachte und feststellte, dass sie nicht an ihn gekuschelt war. Und dabei verspürte er gerade heute Morgen besonders stark das Bedürfnis, seine Erektion in ihre enge Spalte zu stoßen. Seine Hand glitt zu seinem riesigen, steifen Glied, er legte sich auf den Rücken und stellte sich ihr Gesicht vor. Unter seiner Haut war sich Rita nur zu sehr der Tatsache bewusst, dass er sich selbst berührte und seine Lusttropfen in seinen Schaft einmassierte. Ein Schauer überrann Richard, und er hätte schwören können, dass er ihren vertrauten Seufzer der Erregung hörte. Seine Finger schlossen sich fester um seinen steinharten Schwanz.
Vielleicht ist sie ja noch hier, dachte er und sprang rasch aus dem Bett, um dem Klang ihrer Stimme zu folgen. Sein dicker Schwanz schlug bei jedem Schritt gegen seinen Bauch, als er durch das Haus wanderte und auf die große Holzterrasse hinaustrat, von der aus man über den Strand von Malibu blickte. Er blickte zum Strand hinunter; außer ein paar Möwen und einer Strandschnepfe war alles leer. Laut rief er ihren Namen, als er durch den
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