Wild wie das Meer (German Edition)
seinem Rhythmus an, und ineinander verloren genossen sie das pure Vergnügen, das ihre heißen Leiber durchpulste. Devlin hielt sie fester und enger umschlungen, und jetzt wusste er, dass er genau das brauchen würde, für alle Ewigkeit. Und so küsste er Virginia auf die Wange, den Hals, die Schläfe, während sie ihn umklammerte und mit flehenden Lauten beschwor, nicht aufzuhören. Dann flogen ihre Augen auf, sie keuchte und rief: „Ich liebe dich immer noch!“
Er verspannte sich, ungläubig und zweifelnd, und er hielt sie, während sie dem Höhepunkt zustrebte. Ihre Worte hallten in seinen Ohren wider: Ich liebe dich immer noch. Schließlich konnte Devlin sich nicht länger zurückhalten, und seine Züge verkrampften sich, als er sich in ihr verströmte.
Virginia spürte, dass Fingerspitzen langsam über ihren Arm strichen. Für einen Moment, als der Schlaf allmählich von ihr abfiel, war sie orientierungslos, doch dann war sie hellwach. Sie lag dicht bei Devlin – ihrem Ehemann –, und er streichelte sie zärtlich. Sie entsann sich der Hochzeit, und ihre Gedanken schweiften zurück zu der kleinen Familienfeier und ihrer körperlichen Vereinigung. Er war so zärtlich gewesen.
Sie schlug die Augen auf und drehte ihm den Kopf zu. Er sah sie unverwandt an, sein Blick ruhte weich und entspannt auf ihr, wie sie es noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Sie hob die Brauen.
Als er ihr in die Augen sah, spannten sich seine Züge an, und er senkte die Wimpern, als wolle er sich von ihrem Blick abschirmen.
„Ich bin eingeschlafen“, wisperte sie und frohlockte im Stillen. Hatte sie wirklich dieses warme Leuchten in seinen Augen gesehen? Hatte er sie die ganze Zeit in dieser Weise angesehen, während sie geschlafen hatte? Ganz so, als würde er ihre Liebe erwidern?
„Ja, ich weiß“, antwortete er leise, und seine Finger ruhten nun auf ihrem Unterarm. Er schenkte ihr ein kleines Lächeln.
Seufzend legte sie den Kopf an seine Brust. Sie konnte sein Herz schlagen hören, langsam und gleichmäßig. Sie lächelte beseelt und spürte, wie die Wogen der Liebe sie umspülten. Es war ihr unvorstellbar, diesen Mann nicht zu lieben.
„Wie fühlst du dich?“, fragte er.
„Wundervoll.“ Sie schaute zu ihm auf und lächelte durchtrieben.
Vergnügen glitzerte in seinen grauen Augen. „Das war nicht, was ich meinte. Ich wollte eigentlich wissen, wie du dich von dem Schwächeanfall erholt hast.“
„Ach so!“ Sie wehrte mit der Hand ab. „Ich fühle mich wunderbar.“
„Vielleicht solltest du etwas essen. Ich kann dir ein Tablett heraufbringen lassen.“
Sie lächelte an seiner Brust. Könnte sie es wagen? Warum nicht? „Ich verspüre Hunger“, murmelte sie, „großen Hunger sogar, aber nicht auf Essen.“
Er schwieg.
Sie schaute zu ihm auf.
„Du bist ein kleines Biest“, schalt er sie gutmütig und lächelte wissend.
„Bin ich das?“, hauchte sie. Sie küsste ihn auf die Brust und strich ihm mit der Hand über den Rippenbogen und den straffen Bauch. Sie spürte, wie seine Muskeln sich anspannten.
Wieder küsste sie seine Haut und strich mit den Fingern über seine Männlichkeit. Wie gebannt sah sie, wie seine Erregung aufs Neue sichtlich anwuchs, und ließ die Finger dort spielerisch verweilen.
„Du spielst mit dem Feuer, meine Kleine“, raunte er.
„Bist du immer so leicht zu erregen?“, fragte sie ihn, als sie die samtene, straffe Haut ertastete.
Die Antwort blieb er ihr schuldig.
Sie umschloss ihn mit der Hand und schaute ein wenig unsicher zu ihm auf.
Seine Züge waren angespannt, und sein Atem ging schneller.
Langsam sagte er: „Wenn du dich mir in dieser Weise zuwendest, ja.“
Sie lächelte zufrieden und streichelte weiter über seinen Schaft. „Und wenn ich das hier tue?“
„Dann tue ich das“, erwiderte er heiser, und schon fand sie sich unter ihm wieder und spürte den harten Beweis seiner Männlichkeit zwischen ihren Schenkeln. Sie erbebte unter seinem verlangenden Blick und ließ sich von seiner Hitze einhüllen, als sie seine Lippen auf ihren spürte. Unwillkürlich schob sie ihm die Hüften entgegen, wühlte die Finger in sein Haar und unterwarf sich erneut dem Rhythmus seines kraftvollen Leibes.
Sie schaute in sein schönes Gesicht, und Tränen der Freude liefen ihr über die Wangen.
Devlin saß in dem großen Lehnstuhl am Feuer, das weit heruntergebrannt war. Er trug seine Uniform, der schwarze Zweispitz ruhte auf seinem Schoß. Devlins Blick haftete auf seiner
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