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Wild wie die Praerie

Wild wie die Praerie

Titel: Wild wie die Praerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Hund wohl versorgt in einem Tierkrankenbett lag, und eilte danach in ihr Zimmer, um sich fertig zu machen.
    Sie hatte geduscht und sich gerade das Haar getrocknet und gebürstet, als Emmie an ihre Tür klopfte und den Kopf ins Zimmer steckte. “Marc ist da. Und er sieht großartig aus. Sie übrigens auch.” Wohlgefällig betrachtete sie Holly, zwar noch im Bademantel aber mit sauberem, glänzenden Haar, das ihr zurückgekämmt über die Schultern auf den Rücken fiel. Bis auf den Lippenstift hatte sie ihr Make-up bereits aufgetragen.
    “Danke. Ich bin gleich fertig.”
    “Ich gehe dann jetzt. Wir sehen uns im Festsaal. Viel Spaß.”
    Holly nickte und versuchte sich die Lippen anzumalen. Ihre Hand zitterte, Holly war nervös. Auf sie wartete der Mann, der sie mehr irritierte und erregte als irgend jemand sonst. Sie verschmierte den Lippenstift, wischte ihn ab und versuchte es von neuem. Endlich hatte sie es geschafft und ging zum Kleiderschrank, um ihr Kleid zu holen.
    Es klopfte wieder an der Tür, und Holly hielt inne. Bevor sie auch nur irgend etwas sagen konnte, wurde die Tür geöffnet.
    Marc stand auf der Schwelle.
    “Sie brauchen aber ziemlich lange.” Er ließ seinen Blick über sie gleiten, sah den tiefen V-Ausschnitt des Bademantels und den Ansatz von Hollys Brüsten. “Benötigen Sie Hilfe?” Seine Stimme klang dunkel und verführerisch.
    Diesmal wirkte er nicht amüsiert, aber das Funkeln seiner Augen fand sie noch weitaus beunruhigender. Sie musterte ihn ihrerseits. Er trug einen dunklen Anzug, ein gestärktes weißes Hemd und eine silbergraue Krawatte. Sie hatte ihn in alten, engen Jeans gesehen, mit und ohne Hemd, jetzt war er elegant angezogen - und wieder ungeheuer sexy. Ihr stockte der Atem.
    Er war umwerfend.
    Wie kam er dazu, mit ihr auszugehen? Jede Frau in der ganzen Stadt hätte sich bereitwillig von ihm ausführen lassen.
    “Nein danke, ich brauche keine Hilfe”, sagte Holly atemlos.
    Er nickte, und auf seinem Gesicht erschien dieses spitzbübische, arrogante Lächeln, das ihr sofort Herzklopfen verursachte. Verdammt, er war der attraktivste Mann, den sie je gesehen hatte. Und sie hatte den Verdacht, dass er es auch wusste.
    “Ich dachte ja nur. Emmie hat gesagt, Sie würden gleich kommen, und als es so lange dauerte, wollte ich lieber mal nachsehen, ob mit Ihnen alles in Ordnung ist.”
    Holly hätte gern ihren Bademantel bis zum Hals hoch zugezogen, da Marc wieder auf den Ausschnitt blickte, aber sie zwang sich, es nicht zu tun. Sie wollte Marc auf keinen Fall merken lassen, wie sehr er sie beunruhigte. “Ich brauc he nur noch fünf Minuten.”
    “Gut, ich warte.” Er trat zurück und schloss die Tür.
    Holly holte tief Luft und stieß sie geräuschvoll aus. Einen Augenblick lehnte sie sich gegen den Schrank, dann beeilte sie sich mit dem Anziehen - aus Angst, Marc könnte wiederkommen, wenn sie nicht in fünf Minuten erschien.
    Das hellblaue, ärmellose Kleid mit engem Oberteil hatte einen tiefen V-Ausschnitt und einen weiten Rock. Es war kürzer als die Kleider, die sie normalerweise trug - es endete über dem Knie. Sie überlegte einen Moment und entschied sich dann für die Schuhe mit den höchsten Absätzen. Wahrscheinlich würden ihr am Ende des Abends die Füße weh tun, aber sie wollte alles aufbieten, um Marc McKendrick zu beeindrucken. Schließlich griff sie nach einem leichten Mantel und eilte ins Wohnzimmer.
    Marc stand am Fenster und drehte sich um, als sie auf ihn zuging. Sekundenlang überschattete ein Ausdruck sein Gesicht, der fast Traurigkeit ähnelte.
    Holly begriff es nicht. Was hatte dieser Ausdruck zu bedeuten? Sie hatte es sich wohl nur eingebildet. Marc hatte keinen Grund zur Traurigkeit.
    “Sie sind eine sehr hübsche Lady, Darling.” Seine Stimme klang dunkel und aufrichtig.
    Holly wurde es warm ums Herz. “Danke, sehr freundlich, Sir.
    Ich nehme an, es würde nichts nützen, Sie einmal mehr zu bitten, mich nicht Darling zu nennen.”
    “Nein, es sei denn, Sie möchten, dass ich Sie Dr. Murphy nenne.”
    Sie schüttelte den Kopf. “Ich gebe auf. Nennen Sie mich bloß nicht Doktor in diesem schrecklichen Ton.”
    “Heute Abend wird sowieso niemand glauben, dass Sie eine Tierärztin sind - nicht so, wie Sie aussehen.”
    “Und was ist verkehrt daran, wie ich aussehe?”
    “Überhaupt nichts, aber Sie sehen zweifellos nicht aus wie Doc Watson.”
    Sie musste lächeln, das Kompliment freute sie. “Lassen Sie mich nur noch schnell nach meinem

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