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Wild wie die Praerie

Wild wie die Praerie

Titel: Wild wie die Praerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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Nacken ab, das erfrischt.”
    Das Tuch war noch tropfnass, und Wasser lief ihm den Arm herunter, als er es ihr reichte. Holly nahm es und betupfte ihr Gesicht damit, dann Hals und Nacken. Das Wasser tropfte auf ihre Bluse und die Arme und war wirklich herrlich erfrischend.
    Marc sah Holly zu, und plötzlich wurde sie verlegen und gab ihm das blaue Tuch zurück. “Danke, das hat gut getan”, sagte sie schüchtern. “Das nächste mal setze ich bestimmt einen Hut auf.”
    Er schwang sich wieder in den Sattel und kam mit seinem Pferd ganz nah heran. Holly rührte sich nicht vom Fleck. Was hatte Marc jetzt wieder vor? Er beugte sich leicht zu ihr herüber.
    “Sehen Sie den Zaun dort hinten?” Marc deutete in die Ferne.
    Holly fühlte seinen Atem an ihrem Gesicht, als sie versuchte, den Zaun zu finden. Sie schluckte nervös.
    “Er begrenzt die nördlichen Weiden. Dort habe ich mehrere tausend Stück Heresford-Rinder. Und da drüben”, er machte eine weite Bewegung mit dem Arm, “beginnen die südlichen Weiden, wo ich Texas Longhorns halte.”
    “Ich habe gehört, dass sie jetzt wieder gezüchtet werden.
    Und, geht es gut?” Die Tierärztin in ihr setzte sich durch.
    “Ja. In den Wintermonaten muss ich etwas acht geben auf sie, aber bis jetzt gedeihen sie gut. Sind allerdings heimtückische Biester. Die Herefords sind wesentlich umgänglicher. Aber ich stocke die Longhorn-Herde jetzt auf und verkaufe nur die alten Tiere, bis die Herde die Größe hat, die ich haben will.”
    “Es ist immer gut, wenn man sich nicht nur auf eine Sorte festlegt”, meinte Holly und überlegte, ob er jemals zum Schwimmen herkam. Die Ufer waren mit Gras bedeckt, grün und einladend. Vielleicht würde sie irgendwann mal ihren Badeanzug mitnehmen und herreiten.
    “Stimmt, außerdem haben die Longhorns magereres Fleisch, das ist der heutige Trend. Ich möchte jedoch, dass Sie sich auf Ihren Ausritten diesen Weiden fernhalten. Die Tiere sind kaum zahmer als wilde Büffel, und ich möchte nicht, dass Ihnen etwas zustößt.” Er sah sie eindringlich an. Es war ihm sehr ernst.
    “Ist gut.” Es gab hier genug Land, das sie erforschen konnte, ohne in die Nähe der Weiden zu kommen, wo die Longhorns grasten.
    Sie folgten einige Meilen dem Flusslauf und unterhielten sich über Rinder und Pferde. Holly hätte ihm zu gern andere, persönliche Fragen gestellt, um mehr über ihn zu erfahren, aber Angst vor seinem Spott hielt sie zurück.
    Als sie zu den Stallungen zurückkehrten, war wieder niemand in Sicht. Marc stieg ab und kam zu Holly, bevor sie allein absteigen konnte. Er umfasste ihre Taille, hob Holly sanft aus dem Sattel und ließ sie langsam an seinem Körper entlang herab gleiten. Dabei schaute Marc ihr tief in die Augen.
    Ihr stockte der Atem, so sinnlich war die Berührung.
    Unwillkürlich legte Holly ihre Hände auf Marcs Schultern, um sich zu stützen, ließ sie aber noch dort liegen, als sie bereits auf dem Boden stand. Marc sah sie immer noch an.
    “Ich helfe Ihnen, die Pferde zu versorgen”, sagte Holly, um die wachsende Spannung zwischen ihnen zu lösen.
    Marc nickte und strich zärtlich über ihre Taille, bevor er Holly losließ. Dann bedeckte er mit seinen Händen ihre Hände, zog sie von seinen Schultern und verschränkte seine Finger mit Hollys. “Kommen Sie, ich zeige Ihnen Beaus Box, dann können Sie ihn sich jederzeit holen. ” Er gab ihre Hände frei, und Holly folgte ihm in die Scheune.
    Holly brauchte nicht viel Zeit, um ihr Pferd abzusatteln und zu bürsten. Als sie fertig war, gab sie Beau einen Klaps und kontrollierte die Futterkrippe.
    “Kein Heu mehr in der Krippe - soll ich sie auffüllen?” Holly stieß die Halbtür auf und trat an die Box, in der Marc noch arbeitete.
    “Das Heu ist oben auf dem Heuboden. Eines der Bündel ist bestimmt schon angebrochen.”
    Holly kletterte die Leiter zum Heuboden hinauf und entdeckte auch gleich ein angebrochenes Heubündel. Als sie darauf zuging, hörte sie Marc nachkommen. Auf dem Heuboden war es drückend heiß, denn die Sonne knallte auf das Dach nieder. Süßer Heuduft lag in der Luft. Holly wünschte sich Marcs nasses, kühles Tuch herbei. Sie fand es hier oben unerträglich heiß.
    Längs der gesamten Mitte der Scheune war der Heuboden offen, und die Boxen waren so angeordnet, dass man das Heu von oben mit der Heugabel direkt in die Futterkrippen werfen konnte.
    Holly griff nach einer Gabel, suchte Beaus Box, nahm Maß auf die Futterkrippe und warf das Heu

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