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Wild wie die Praerie

Wild wie die Praerie

Titel: Wild wie die Praerie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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war aufregend.
    Als der Abend dem Ende zuging, hielt Holly immer öfter nach Marc Ausschau. Sie sah ihn einmal mit Sally tanzen -
    einen schnellen Tanz -, einmal mit Betty und dann mit Dr.
    Bellinghams Frau. Jedes Mal, wenn die Band kurz pausierte, erwartete sie die Ankündigung des letzten Tanzes.
    Dann war es soweit, und wie durch Zauberei erschien Marc neben ihr. Zum letzten Mal an diesem Abend zog er sie in die Arme, und sein Lächeln war ebenso frech wie an dem Tag, als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Heute allerdings ärgerte sie sich nicht über seine Arroganz wie sonst, sondern blickte strahlend zu ihm auf. Sie fühlte sich übermütig, verwegen und imstande, es mit ihm aufzunehmen.
    Die Lichter wurden wieder gedämpft, diesmal noch mehr, so dass Holly Marc kaum noch sehen, dafür aber um so intensiver fühlen konnte. Als wäre es bereits Gewohnheit, schlang sie ihre Arme um seinen Nacken. Sie genoss es, in Marcs Armen zu liegen und seinen kräftigen Körper an ihrem zu spüren. Ein Gefühl der Erwartung und köstlicher Gefahr erfüllte sie.
    Sie schwebte wie auf Wolken. Es war himmlisch, mit Marc zu tanzen, fast ein Teil von ihm zu sein. Er bewegte sich langsam und sinnlich.
    “Für mich ist das heute ein wunderschöner Abend, und ich möchte, dass er niemals endet”, sagte sie so leise, dass sie kaum ihre eigene Stimme hören konnte.
    “Ist das eine Einladung, dass ich die Nacht bei Ihnen bleiben soll?” fragte Marc.
    Holly fuhr erschrocken zurück. “Nein, das ist es nicht! Ich wollte damit nur sagen, dass mir das Tanzen großen Spaß macht.” Sie blickte in dem Dämmerlicht in sein lachendes Gesicht, wütend auf sich, weil sie ihre Gedanken laut geäußert hatte.
    “Irgendwie hab’ ich mir schon gedacht, dass Sie es nicht so gemeint haben.” Er wirbelte sie zweimal herum, beugte sich dann vor und küsste sie auf den Mund. “Kommen Sie, lassen Sie uns jetzt gehen, bevor alle aufbrechen und wir in den Verkehrsstau geraten, den wir hier zweimal im Jahr haben.”
    Marc nahm ihre Hand und führte Holly von der Tanzfläche und an anderen Paaren vorbei zur Tür.
    Es schienen nur Minuten vergangen zu sein, als Marcs Wagen vor Hollys Haus hielt.
    “Vielen Dank”, begann Holly steif und knetete nervös ihre Hände unter dem über den Arm gelegten Mantel.
    “Ich würde sagen, das Vergnügen war ganz meinerseits, aber ich glaube, Sie haben sich auch gut unterhalten.”
    “Oh, ganz bestimmt. Es war wundervoll.” Sie lächelte zu ihm auf.
    “Sie sind also froh, dass Sie es sich doch noch anders überlegt haben?”
    Holly verzog ein wenig das Gesicht. “Das brauchten Sie mir nun nicht unter die Nase zu reiben!”
    Marc blickte ihr in die Augen. “Ich freue mich jedenfalls, dass Sie heute Abend mitgekommen sind, Holly. Ich bringe Sie bis zur Haustür.”
    Während er um den Wagen herumging, um ihr die Wagentür zu öffnen, überlegte Holly, ob sie ihn noch ins Haus bitten sollte. Oder war es besser, ihm an der Haustür eine gute Nacht zu wünschen? Und was war, wenn er sie, Holly, wieder küsste?
    Bei diesem Gedanken bekam sie erneut Herzklopfen und erschauerte leicht.
    “Ist Ihnen kalt?” fragte er, als er den Wagenschlag öffnete.
    “Ein bisschen.”
    Er half ihr in den Mantel, legte den Arm um ihre Schultern und brachte Holly die Stufen hinauf zur Haustür.
    Das Verandalicht brannte und eine kleine Lampe drinnen im Haus. Holly schloss auf und fragte sich immer noch, ob sie ihn hereinbitten sollte oder nicht,
    Marc schloss sie in die Arme und küsste sie. Seine Lippen waren warm und fest, und seine Zunge lockte, bis ihre Lippen sich teilten und er das feuchte Innere des Mundes erforschen konnte.
    Holly bekam kaum noch Luft, so köstlich erregend waren all die Gefühle, die ihren Körper durchströmten. Sie hielt ganz still und genoss den Kuss wie auch die fast überwältigende Erregung, die er auslöste. Marc hatte ihr glückliche oder aufregende Erinnerungen angeboten. Sie zog die aufregenden vor.
    Als er schließlich den Kopf hob, blickte Holly wie verzaubert zu Marc auf. Ihr Mund war noch leicht geöffnet, ihr Herz hämmerte, und sie atmete flach und schnell. Marc sollte nicht aufhören, sie zu küssen. Solche Gefühle hatte sie noch nie erlebt, und sie wollte den Augenblick verlängern.
    “Kommen Sie jederzeit zur Ranch, wenn Sie reiten möchten.
    Ich habe immer ein Pferd für Sie.”
    Holly nickte und hob ihm den Kopf zu einem weiteren Kuss entgegen, aber Marc wandte sich um und

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