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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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hätten schwere Stiefel es niedergetrampelt und abgebrochen. Ihr fiel nichts auf, was darauf hingedeutet hätte, dass hier etwas vergraben worden war, aber irgendetwas kam ihr nicht ganz geheuer vor. Diesem Gefühl vertraute sie und lief zurück, um Dorian zu holen.
    Er brauchte kaum zehn Sekunden, um den Sender zu finden.
    »Liegt schon ’ne Weile hier«, sagte er, als sie zu graben anfingen.
    »Das Gras ist darübergewachsen.«
    »Doch die Spuren deuten darauf hin, dass die Medialen vor Kurzem noch einmal da waren, vielleicht um nachzusehen.« Sie kniff die Augen zusammen, als eine ihrer Krallen auf Metall traf. »Da ist es.«
    »Ein wenig angerostet, aber sonst in Ordnung«, sagte Dorian, nachdem sie den Sender freigelegt hatten. »Sieht genau aus wie der andere.« Er sah sie an. »Was zum Teufel geht hier vor?«
    Eine Stunde später trafen sie mit den beiden anderen wieder am Ausgangspunkt zusammen. Drew und Brenna kamen mit leeren Händen, aber durch den von Indigo entdeckten Sender konnten sie nun die Suche weiter eingrenzen.
    »Wir dürfen die Geräte nicht in die Höhle bringen«, sagte Indigo. Es hatte zu viel Zeit und Mühe gekostet, den Rückzugsort des Rudels geheim zu halten. »Könnt ihr sie deaktivieren?«
    Brenna besprach sich mit Dorian und nickte dann. »Kein Problem. Wie schon gesagt, die Technik ist nicht besonders kompliziert. Zur Sicherheit würde ich nicht einmal die Einzelteile mitnehmen, sondern alles gleich hier untersuchen – Silvia hat nur eine leere Hülle gefunden, von dieser droht keine Gefahr.«
    Drew rieb sich das Kinn und kniff die Augen zusammen. »Wir sollten sie nicht deaktivieren, jedenfalls jetzt noch nicht.«

27
    Als die anderen drei ihn ansahen, stemmte er die Hände in die Hüften, der Abendwind fuhr ihm durchs Haar. »Wenn wir zwei ausschalten, die sich so nah beieinander befinden, überprüfen die Medialen vielleicht auch die anderen – und wir haben nicht genügend Leute, um die ganze Gegend zu beobachten.«
    Indigos Wölfin war immer noch wütend, obwohl sie zugeben musste, dass er sich zurückgehalten hatte, dennoch leuchtete ihr sein Einwand sofort ein. »Wir sollten die Dinger erst abschalten, wenn wir so viele wie möglich gefunden haben.«
    »Wenn wir alle Soldaten und in der Ausbildung befindlichen Wölfe und Leoparden für die Suche einsetzen«, sagte Dorian, »könnten wie die meisten entdecken, doch sobald wir eine größere Anzahl außer Kraft setzen, wissen die Medialen, dass sie aufgeflogen sind.«
    »Und wir haben keine Möglichkeit mehr, sie zu schnappen.« Indigo stieß einen Seufzer aus, eine steile Falte erschien auf ihrer Stirn. »Wir werden es anders anpacken: Erst einmal raus mit den Teilen aus unserem Territorium, um alles andere können wir uns später auch noch Gedanken machen.« Sie zog das Handy heraus. »Ich muss unbedingt mit Hawke – ach, verdammt.« Sie sah Brenna an. »Wir sollten den Sendemast hier oben überprüfen.« Sie fragte sich – »Könnte die Störung mit den Sendern zu tun haben?«
    »Glaube ich nicht«, meinte Brenna. »Aber ich werde zur Sicherheit selbst nachschauen.«
    »Vielleicht ein Sturmschaden.« Dorian holte ein flaches Gerät aus seiner Hosentasche und reichte es Indigo. »Satellitentelefon. Ich dachte, ihr hättet auch umgestellt.«
    »Haben wir«, sagte Brenna. Indigo ging derweil zur Seite und rief Hawke an. »Aber bei der Lieferung gab es Probleme mit den Batterien. Wir warten noch auf Ersatz.«
    Kurz darauf gesellte sich Indigo wieder zu ihnen. »Bren«, sagte sie, »du fährst mit Dorian nach unten und holst so viele Techniker hierher, wie du auftreiben kannst. Hawke kümmert sich um die Soldaten. Drew und ich werden bleiben, um die Lage im Auge zu behalten.«
    »Ich lasse euch das Telefon da«, sagte Dorian.
    Andrew bedankte sich und rief kurz Max an, um ihr Treffen zu verschieben, dann reichte er das Gerät an Indigo weiter. Sie legte sich damit auf der anderen Seite auf die Lauer – falls sie doch die Medialen aufgeschreckt haben sollten.
    »Das Beste, was uns passieren kann, ist wohl Folgendes«, sagte Hawke am nächsten Morgen, als sie im ersten Tageslicht an ihrem zentralen Treffpunkt zusammenkamen. »Die Medialen verstehen den Wink und bleiben aus unserem Territorium weg. Aber ich bezweifle, dass es so kommen wird.« Bei seinem letzten Satz hatte sich seine Stimme verändert, war rau wie die seines Wolfs geworden.
    Indigo nickte. »Wir müssen unsere Patrouillengänge noch mehr ausweiten. Wäre

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