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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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dir recht, dass ich schon bestellt habe. Ich wollte ungestört mit dir reden.«
    Sie wusste sein Verhalten immer noch nicht zu deuten. »In Ordnung.« Die Tür ging auf, und ein Kellner schob einen Servierwagen neben den Tisch. »Sind Sie sicher, dass Sie mich nicht brauchen?«, fragte er.
    »Danke, wir kommen schon zurecht.«
    Der Mann verabschiedete sich mit einem Kopfnicken.
    Drew erhob sich und hob den Deckel von den Köstlichkeiten. »Ich dachte, eine Vorspeisenplatte würde dir zusagen.«
    Zwar spürte sie ein Kribbeln im Nacken, als tappe sie in eine Falle – doch sie griff nach einem kunstvoll angerichteten Stück Pastete und schob es in den Mund, Drew bediente sich ebenfalls. Ein Feuerwerk von süßen Gewürzen explodierte auf ihrer Zunge. »Köstlich.«
    »Gut.« Drew lächelte zufrieden … und da war auch noch etwas anderes, das sie nicht benennen konnte, ihre Wölfin knurrte warnend.
    Nachdem Drew ihr eingeschenkt hatte, entschloss sich Indigo, den Stier bei den Hörnern zu packen. »Was feiern wir eigentlich?«
    »Ich werde das Rudel verlassen.«
    Ihr Herz setzte kurz aus, dann kniff sie die Augen zusammen. »A-ha.«
    Er lächelte leicht. »Das ist kein Witz. Ich bin mit dem WinterFire-Rudel in North Dakota in Verbindung getreten. Sie würden mich gerne aufnehmen.«
    Die WinterFire-Wölfe waren ein starkes, aber zahlenmäßig sehr viel kleineres Rudel. »Und was willst du bei ihnen tun?« Sie nahm ihm das nicht für fünf Cent ab.
    »Dasselbe wie hier.«
    »Du wirst dich zu Tode langweilen.« Für seine Fähigkeiten war die Größe ihres Territoriums gerade angemessen.
    Drew zuckte die Achseln. »Das Risiko nehme ich auf mich.«
    Sie verdrehte die Augen und beugte sich vor. Sein Blick glitt zu ihrem Ausschnitt. Er versuchte nicht einmal, sein Interesse zu verbergen. »Lass den Unsinn, Drew. Was hast du wirklich vor?« Ihre Brüste waren auf einmal wie eingeschnürt, ihr war heiß, und ihre Haut spannte unangenehm.
    Drew setzte sein Glas ab und sah ihr in die Augen. »Es ist mir völlig ernst.«
    Das verunsicherte sie nun doch. »Bist du wahnsinnig? Wir können es uns nicht leisten, einen unserer stärksten Männer zu verlieren. Noch dazu unseren Fährtensucher!«
    »Aber ich will dich«, sagte er, seine Offenheit verursachte Schwindelgefühle bei ihr. »Und du willst mich auch.«
    Das konnte sie schlecht abstreiten, denn seine Nähe setzte ihren Körper so in Flammen, dass er ihre Erregung riechen musste. »Ich kann dir nicht ganz folgen.«
    »Soweit ich weiß, trennen uns nur zwei Dinge«, sagte er leise und streifte mit den Augen wieder ihre Brüste. »Erstens deine Vorstellung, unsere Beziehung bedrohe das Wohlergehen des Rudels.«
    »Dich zurückzuziehen, würde das Rudel auch nicht gerade voranbringen.«
    »Doch«, sagte er, »das wird es sicher. Du müsstest dir keine Sorgen mehr um die Hierarchie machen – und die WinterFire-Wölfe haben nichts dagegen, wenn ich hier aushelfe, falls es nötig ist.«
    Diese vernünftigen Überlegungen brachten ihre Wölfin dazu, die Krallen auszufahren, aber nicht aus Wut, sondern aus reiner Panik. »Du hast dir wohl alles genau überlegt.«
    Seine Kiefermuskeln mahlten. »Hab ich. Denn ich gebe uns nicht auf. Gleichgültig, wie sehr ich kämpfen muss, um dich zu überzeugen.«
    Unter dem Tisch ballte sie die Faust. »Du hast von zwei Gründen gesprochen. Was also noch?«
    »Deine Sturheit.«
    Sie knüllte die Serviette zusammen und warf sie nach ihm. »Ich soll stur sein? Wer akzeptiert denn nicht, dass es vorbei ist?«
    Drew hatte die Serviette lässig abgefangen. »Willst du das wirklich, Indy?«
    »Was glaubst du denn? Wenn ich etwas sage, meine ich es auch so.«
    Er stand auf und stellte sich hinter sie. Sie rührte sich nicht – denn zum Glück war sie wirklich stur. Dann legte er die Hände auf die Armlehnen ihres Stuhls und beugte sich vor, bis seine Lippen ihr Ohr berührten. »Lügnerin.«
    »Drew, ich bin wirklich nicht in der Stimmung – «
    Er küsste sie auf den Nacken, seine Lippen waren feucht und verführerisch. »Ich kann dich in Stimmung bringen.« Jetzt spürte sie seine Zähne, und es kribbelte sie bis in die Zehenspitzen.
    »Lass das.« Sie legte ihre Hände auf seine Finger, stieß ihn aber nicht weg, so sehr hungerte sie nach seiner Berührung. Sie war süchtig nach ihm. Was in ihr Angst hervorrief, dennoch entzog sie sich nicht. »Erst müssen wir über deine dämliche Idee sprechen, das Rudel zu verlassen.«
    »Die Entscheidung ist

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