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Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück

Titel: Wilde Leidenschaft, zärtliches Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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womöglich sogar fällst. Sie hat jeden Abend für dich gebetet. Damit du heil wieder zurückkommst.“
    Betroffen schwieg Rick, und sein Ärger verflog. Nach einer Weile fragte er: „Aber warum hast du mir nicht geschrieben? Ich hätte doch heimkommen können.“
    „Für wie lange? Für zwei Wochen? Und danach hättest du ins Krisengebiet zurückgemusst. Was wäre damit erreicht gewesen?“ John schüttelte den Kopf und rieb sich nachdenklich das Kinn. „Nein, deine Mutter hatte völlig recht. Ich wollte nicht gegen ihren Willen handeln.“
    „Na schön.“ Allmählich sah Rick ein, dass er sich geschlagen geben musste. Er hatte das Argument mit seinen Kampfeinsätzen schon zu oft gehört.
    Vielleicht war tatsächlich etwas daran. Als er vom Tod seiner Mom erfahren hatte, hatte er sehr darunter gelitten. Möglich, dass ihm die Nachricht von seiner Vaterschaft sogar noch mehr zu schaffen gemacht hätte. „Wie auch immer. Das spielt keine Rolle mehr. Jedenfalls bin ich wieder da und weiß von den Zwillingen.“
    „Ja. Die Frage ist nur: Was hast du jetzt vor?“
    „Ich wollte, ich wüsste es.“
    „Während du überlegst, könnten wir doch zusammen zur Herde hinausreiten. Wie wär’s?“ John schlug ihm kameradschaftlich auf die Schulter. „Das lenkt dich etwas ab. Vielleicht kommst du leichter zu einer Entscheidung, wenn du nicht so angestrengt nachdenkst.“
    Rick grinste. „Du suchst nur nach einem Grund, damit ich mich wieder auf ein Pferd setze.“
    „Richtig. Mal sehen, ob du es noch kannst. Oder ob du das Reiten schon verlernt hast.“
    Rick lachte. „Würde mich doch sehr wundern! Aber Sadie und die Kleinen kommen nachher zum Dinner, da bleibt mir nicht viel Zeit.“
    „Na dann nichts wie los! Es sei denn, du fühlst dich eben doch nicht mehr wohl im Sattel.“
    „Nicht wohl? Soll das ein Witz sein?“ Rick drängte John regelrecht zu den Ställen. „Wetten, dass ich zuerst auf der Nordweide bin?“
    „Was krieg ich, wenn nicht?“, fragte John herausfordernd.
    Wieder lachte Rick – und verdammt, es ging ihm gut an diesem Sommertag. Die Sonne schien, und bald würde Sadie mit den Kindern kommen.
    Er war zu Hause. Auf dem Land, das unmittelbar seine Seele ansprach. Und zum ersten Mal seit langer Zeit dachte er, dass hier zu Hause sein Platz war.
    „Sloss!“
    „Nein, das ist kein Schloss“, erklärte Sadie. Sie stellte die beiden Mädchen auf den Boden, nahm die Tasche mit den Windeln und betrachtete Ricks Ranchhaus.
    „Sloss!“, beharrte Gail.
    „Also gut.“ Seufzend gab Sadie nach. Klar, das große Haus mit dem steinernen Turm sah tatsächlich aus wie die Schlösser in den Märchenbüchern.
    Begeistert klatschte Wendy und lief sofort darauf zu.
    „Langsam“, mahnte Sadie – da fiel die Kleine auch schon hin.
    Sie landete auf ihren Händen und Knien. Vor Schreck und Schmerz weinte und schrie sie.
    „Was ist denn hier passiert!“, rief Rick, der aus dem Haus gelaufen und über den Rasen zu seiner Tochter gerannt war. Er erreichte sie, noch ehe Sadie und Gail sich überhaupt in Bewegung gesetzt hatten. Tröstend zog er Wendy an sich und wischte ihre Tränen ab.
    „Alles okay, meine Süße?“, fragte er.
    „Hingefallen“, erklärte Wendy und drückte ihren Kopf an seine Schulter.
    „Ich weiß, meine Kleine, ich weiß“, beruhigte er sie. Während er ihr über den Kopf strich, fragte er: „Ist alles wieder okay?“
    „Okay“, bestätigte Wendy und patschte auf seine Wange. Dann befahl sie: „Runter.“
    Er setzte sie ab, und gleich darauf verlangte Gail: „Arm!“
    Lachend kam er der Aufforderung nach. „Ihr könnt einen ja ganz schön auf Trab halten.“
    Auch Sadie lachte. „Willkommen in meiner Welt.“
    Wie konnte ein Mann mit einem Kind auf dem Arm nur so umwerfend sexy aussehen? Die Sehnsucht, mit der sie ständig klarzukommen versuchte, brach sich mit aller Macht Bahn. Ihr Herz klopfte so laut, dass sie fürchtete, er würde es hören.
    „Freut mich, sie mit dir zu teilen.“ Seine Stimme klang angenehm leise und dunkel und trug nicht gerade dazu bei, dass Sadies Aufregung sich legte.
    Nachdem sie während der vergangenen Woche so viel Zeit mit ihm verbracht hatte, ging es ihr gar nicht gut. Natürlich würde sie nach wie vor keinen Mann heiraten, der sie nur wegen der gemeinsamen Kinder wollte. Aber inzwischen musste sie sich zwangsläufig eingestehen, dass sie ihn begehrte. Eine gefährliche Situation.
    Er war ein Marine , der geübt darin war, die Schwächen

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