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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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heute zum ersten Mal aufgestanden, und ich möchte nicht, dass sie es übertreibt.«
    »Lass mal sehen«, sagte Tama und schaute vom bloßen Rücken seines Bruders auf, den er gerade mit der Paste bestrich.
    Rio zog die Decke von Rachaels Bein und enthüllte ihren geschwollenen Unterschenkel mit den Schnitt- und Bisswunden. Die beiden Löcher, die von den Fangzähnen stammten, nässten noch immer und boten keinen schönen Anblick. Rachael war verlegen.
    Drake zuckte sichtlich zusammen. »Mein Gott, Rio, das muss ja höllisch wehtun. Hat sie keine Infektion? Wir müssen sie sofort ins Krankenhaus bringen.«
    Rachael schüttelte den Kopf und drückte sich schutzsuchend an Rios kräftigen Körper. »Nein, ich hab’s dir doch gesagt, Rio, ich kann nicht ins Krankenhaus.«
    Kim und Tama untersuchten ihr Bein vorsichtig. »Sie hat Recht, Rio. Wenn du sie ins Krankenhaus bringst, werden Tomas’ Spione davon erfahren und ihm Bescheid geben, selbst wenn du sie unter einem falschen Namen einlieferst. Manche sind von ihm bezahlt, andere haben Angst vor ihm und wieder andere suchen nur den Kontakt,
aber irgendeiner wird sie verraten. Dort kannst du sie nicht beschützen.«
    »Ich will nicht, dass jemand sein Leben riskiert, um mich zu beschützen«, protestierte Rachael. »Mein Bein verheilt sehr gut. Ich fühle mich viel besser als noch vor ein paar Tagen, Rio. Sobald ich kann, mache ich mich wieder auf den Weg. Ich möchte nicht, dass irgendjemand für mich sein Leben riskiert.«
    Rio griff nach ihrer Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. »Rachael, niemand wird dich an Tomas verraten, und du wirst auch nicht einfach allein in den Wald hinausgehen. So läuft das nicht.«
    Rachael wollte mit ihm diskutieren, wollte ihm sagen, dass es genau so laufen würde, aber nicht vor den anderen. Auch wenn er recht entspannt wirkte, spürte Rachael, dass Rio innerlich sehr nervös war. Sie kannte ihn in- und auswendig. Auch wenn er ein Fremder war, schien er ihr immer wieder so vertraut. Das enge Zusammensein mit den anderen war ihm unangenehm, obwohl er sich mit ihnen verbunden fühlte. Unwillkürlich rückte sie näher an ihn heran und verlagerte ihr Gewicht, bis ihre Schulter sich nahtlos in seine Achselhöhle fügte, als wäre sie als Ergänzung zu seinem Körper geschaffen worden. Es war eine Geste, mit der sie sich in seinen Schutz begab, und er spürte das genau.
    Er schaute auf Rachaels Locken hinab. So viele Haare. Dick und schwarz wie Rabenflügel. Ihre Mähne stand in alle Richtungen ab. Er fuhr mit den Fingern in den dichten Wuschelkopf, strich durch die Locken und sah zu, wie sie sich um seinen Daumen kringelten. Eine perfekte Selbstverständlichkeit, etwas, das er automatisch tat, um sich zu beruhigen und Kontakt herzustellen. Er würde sich nie daran
gewöhnen, mit anderen Menschen zusammen zu sein, nicht einmal, wenn es sich dabei um Freunde handelte, doch mit Rachael war es anders, sie war ein Teil von ihm. Gehörte zu ihm.
    »Ist Ihr Handgelenk gebrochen?«, fragte Tama, offensichtlich besorgt. »Wie ist das passiert? Im Fluss?«
    Rachael schaute auf die provisorische Schiene. Ihr Bein schmerzte so sehr, dass sie meist gar nicht an ihr Handgelenk dachte. »Wahrscheinlich. Rio hat es geschient, aber um ehrlich zu sein, merke ich es kaum.«
    In Rio kam ein Gefühl hoch, das ihm fast den Atem raubte. Er brauchte einige Augenblicke, um zu begreifen, was es war: Glück. Ihm wurde tatsächlich warm ums Herz. Dieses Gefühl hatte er schon so lange nicht mehr gehabt, dass er es fast nicht wiedererkannte. Rachael hatte den anderen nicht verraten, dass er für ihre Verletzung verantwortlich war. Und das bedeutete ihm sehr viel, auch wenn es das vielleicht nicht sollte.
    »Rio«, sagte Drake scharf. »Dieser Verräter, der gestern Nacht hier gewesen ist, muss hinter ihr her gewesen sein.«
    »Ich dachte, man hätte ihn geschickt, mich umzubringen, dass er sich wegen der auf mich ausgesetzten Belohnung den Banditen angeschlossen hat, doch wenn es um eine Million Dollar geht, haben sie an mir bestimmt kein Interesse mehr«, erwiderte Rio trocken. Mit einem angedeuteten Lächeln beugte er sich zu Rachael hinüber. »Anscheinend bist du viel mehr wert als ich.«
    »Und hübscher ist sie auch«, spöttelte Drake.
    »Guck doch einfach nicht hin.«
    Kim und Tama setzten sich neben Rachaels Sessel auf den Boden und schoben die Decke von ihrem Bein, um die Wunden näher zu untersuchen. So konnte Rachael
den Blick auf die

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