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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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war so stark, dass sie an nichts anderes denken konnte als daran, Rio zu finden. Bei Rio zu sein. Er sollte sie anfassen, streicheln und hemmungslos lieben. Doch trotz aller Glut und Hitze war sie nicht zu befriedigen. Sie sah, wie ihr glänzender, feuchter Körper vor Wonne erschauerte. Wie Rio sich auf den Rücken rollte und sie auf sich zog. Wie sie den Kopf in den Nacken warf, ihm die Brüste einladend entgegenstreckte und ihn ritt wie eine Wilde. Und diese Frau wandte den Kopf nach der schlafenden Rachael, während ihr Gesicht sich zusehends verzerrte und Pelz ihren Körper überzog.
    Rachael schüttelte den Kopf, wälzte sich schläfrig hin und her, um sich enger an Rios warmen, beruhigenden Körper zu schmiegen. Doch er war nicht da. Ohne das verletzte Bein zu bewegen, drehte sie sich vorsichtig um. Sie war definitiv allein im Bett. Das Haus war dunkel, was nicht ungewöhnlich war, denn Rio zündete nie eine Laterne an, er lief am liebsten barfuß und nackt im Haus herum. Die Nacht schien eine solche Anziehungskraft auf ihn auszuüben, dass er sie jeder anderen Tageszeit vorzog. Er hatte keine Angst oder Furcht vorm Dunkeln. Eigentlich schien er überhaupt nie richtig zu schlafen. Die wenigen
Male, die sie in der Nacht aufgewacht war, fand sie ihn bereits hellwach - offenbar reichte schon eine kleine Veränderung im Rhythmus ihres Atems, um ihn zu wecken.
    Rachael hob den Kopf und musterte das Zimmer. Das Moskitonetz an der Tür wehte im Wind wie ein schwebender Geist. Die Tür stand offen. Rio war zu einer seiner mitternächtlichen Abenteuertouren aufgebrochen. Bei der Rückkehr war er stets ausgeglichener und entspannter. Normalerweise kam er schweißüberströmt und tappte leise durchs Zimmer zum Becken, um sich zu waschen. Rachael liebte es, ihm dabei zuzusehen. Eigentlich sollte sie sich schämen, so voyeuristisch zu sein, aber das tat sie nicht. Sie weidete sich einfach am Anblick seines Körpers und am Spiel der Muskeln unter seiner Haut. Und ihr gefiel, wie sehr er ganz Mann war.
    Irgendetwas bewegte sich gegen das Moskitonetz. Der Umriss eines großen schwarzen Kopfes schob sich ins Haus. Rachael erstarrte, das Herz schlug ihr bis zum Hals. Fritz fletschte die Zähne, fauchte und zog sich auf wackligen Beinen rückwärts zu Rachael zurück. Sie streckte die Hand nach ihm aus und strich ihm über das Fell, während er immer noch fauchend unter dem Bett verschwand, wandte jedoch keinen Blick von dem riesigen, muskelbepackten Tier, das durch das dünne Moskitonetz ins Haus trat.
    Der Leopard war die größte Raubkatze, die Rachael je zu Gesicht bekommen hatte. Es handelte sich um ein Männchen, an die zweihundert Pfund schwer, das nur aus Muskeln bestand, vom Kopf bis zum Schwanzende mit außergewöhnlich schwarzem Fell überzogen war und funkelnde gelb-grüne Augen hatte. Der Leopard ließ den Blick durch das ganze Zimmer schweifen, ohne der kleinen
fauchenden Katze Beachtung zu schenken, so als ob das unter seiner Würde wäre. Dann kam er ins Haus geschlichen, sein Schwanz bewegte sich leise hin und her. Das Tier rieb sich die Schulter an dem dicken Sessel und dem Waschbecken und starrte sie unterdessen mit überaus intelligenten Augen unverwandt an.
    Rachael ließ eine Hand ganz langsam unter das Kissen gleiten, bis sie auf das beruhigende Metall der Pistole traf, schloss die Finger um den Griff und zog die Waffe in Zeitlupe zu sich heran. Fritz unter dem Bett fauchte wütend. »Ruhig«, flüsterte sie, so leise es ging, damit sie den Leoparden nicht zu einem Angriff provozierte.
    Zu ihrer Verblüffung gehorchte der Nebelparder. Der schwarze Panther scheuerte sich weiter an den Möbeln und fixierte sie. Rachael lag ganz still, unfähig, den Blick abzuwenden. Sie versäumte es sogar, auf das Tier zu zielen, als es näher kam. Der Leopard pirschte sich gar nicht vorsichtig an, sondern tappte einfach zu ihr herüber und rieb sich der Länge nach an ihrem Bett. Dann strich er ihr mit dem Kopf über den Arm. Sein Fell war weich und unglaublich dicht. Rachael stockte der Atem. Sie musste sich zusammennehmen, denn am liebsten hätte sie instinktiv die Finger in seinem Pelz vergraben und das Gesicht an seinen Hals gedrückt.
    Der Leopard strich ihr langsam über den ganzen Körper, er ließ keine Stelle aus, über Kinn und Wangen, die Schulter und die Brust, dann beugte er sich über das Bett, um auch an ihren Bauch und Schoß heranzureichen, nahm sich viel Zeit, um ihr gesundes Bein zu verwöhnen und ließ,

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