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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verbreitete. Rachael sah sich um. Die Kammer war recht geräumig. Wurzeln staken aus den Lehmwänden, und an einigen lief kontinuierlich Wasser herab. Keine Spur von Alligatoren. Rio hatte ein ziemlich großes Vorratslager in der Höhle.
    In einem Korb aus Baumwurzeln lag eine große, wahrscheinlich wasserdichte Plastikkiste. Offenbar enthielt sie mehrere Decken und einen seiner zahlreichen Verbandskästen. Rachael saß auf einem breiten, flachen Stein. So weit sie sehen konnte, war es der einzige in der gesamten Höhle. Die Erde vor den Lehmwänden war feucht, doch das meiste Wasser lief zum Fluss hin ab. Außerdem hatte Rio einen Graben ausgehoben, damit der Boden in der Mitte der Höhle trocken blieb.
    »Also, was denkst du?« Rio war klitschnass zurückgekehrt und fuhr sich mit den Fingern achtlos durchs Haar. »Nicht schlecht, was?«
    »Ich find’s wunderschön«, sagte Rachael. Sie war nass bis auf die Haut und fühlte sich unwohl. Als sie auf ihr Hemd hinuntersah, stellte sie fest, dass es nicht viel brachte, denn nass, wie es war, war es beinahe durchsichtig. »Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gern diese Klamotten ausziehen. Du solltest das auch tun, Rio.«
    »Ich habe ein paar Sachen für uns in Plastiktüten gepackt«, erwiderte er. Er öffnete die Kiste und kramte darin herum, bis er ein Handtuch fand.
    Dann kniete er sich neben Rachael, knöpfte ihr das
Hemd auf, zog es ihr von der nassen Haut und warf es beiseite. »Na komm, sestrilla , steh auf, damit ich dir die Jeans ausziehen kann.«
    Seine Stimme war sanft, fast zärtlich. Rachael gestattete ihm, ihr zu helfen, und lehnte sich an ihn, als er ihr die Hose von den Hüften streifte. Er schlang das Handtuch um sie und begann, ihr die Wassertropfen von der Haut zu wischen. Sie schwankte vor Müdigkeit und schämte sich dafür. Schließlich war er derjenige, der mit ihr auf dem Arm meilenweit durch den Wald gerannt war. Er war es, der seine ganze Kraft eingesetzt hatte, damit sie im Fluss nicht auseinandergerissen wurden. Und er war genauso nass wie sie.
    »Jemanden wie dich habe ich noch nie getroffen«, gestand Rachael. »Manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, ob es dich wirklich geben kann.«
    Rio wickelte sie in ein trockenes Hemd. »Ich habe auch gute Seiten«, scherzte er. »Unglücklicherweise kommen sie nicht oft zum Vorschein.« Er legte eine Matte auf den flachen Stein und breitete einen dicken Schlafsack darüber, ehe er ihr half, sich hinzusetzen. Während er ihr die dichte Lockenmähne trockenrubbelte, musterte er ihr Bein. »Die grüne Paste hat gehalten. Aber von den Bisswunden müssen wir sie wieder entfernen, falls sie immer noch nässen.«
    »Ich fühl mich schon besser«, entgegnete Rachael. »Ich muss daran denken, Tama zu sagen, dass er ein Wunder vollbracht hat.«
    Rio vergewisserte sich, dass sie es bequem hatte, ehe er sich aus den eigenen Sachen schälte und sich mit dem Handtuch abrieb.
    »Den Rest der Nacht werde ich dazu nutzen, den Killer zu verfolgen. Auch er hinterlässt seine Spur, und zudem ist
er verwundet. Jetzt wird es mir leichter fallen, ihn zu finden. Ich weiß, dass du in Sicherheit bist, und brauche mich nicht mehr zu sorgen, dass er zurückkehrt und dich allein im Haus vorfindet. Franz ist schon auf Erkundungstour. Er hat die Fährte aufgenommen und verfolgt den Killer unauffällig.«
    Rachael riss erschrocken die Augen auf. »Das kannst du nicht machen, Rio. Nicht nach dem, was du mir erzählt hast.«
    »Er macht Jagd auf uns. Die einzige Möglichkeit, ihn aufzuhalten, besteht darin, ihn zu stellen. Hast du gedacht, dass wir den Rest unserer Lebens in einer Höhle verbringen?«
    »Nein.« Rachael hätte sich am liebsten die Decke über den Kopf gezogen. Es war unmöglich, Rio vor ihrer Vergangenheit zu schützen. »Aber ehe du gehst und dein Leben riskierst, solltest du vielleicht erfahren, für wen du das tust.«
    »Ich weiß, wer du bist.«
    »Nein, weißt du eben nicht. Du hast keine Ahnung, was mit meiner Familie ist.«
    »Deine Familie interessiert mich nicht, Rachael. Wir reden darüber, wenn ich wieder da bin. Warte hier mindestens achtundvierzig Stunden. Falls irgendetwas schiefgeht, schleich dich den Fluss hoch zum Dorf von Kim und Tama. Bitte sie, dich zu den Ältesten zu bringen. Das Han Vol Don ist deine erste Verwandlung. Du kannst sie nicht zulassen, bis dein Bein stark genug ist, das mitzumachen. Du wirst Schwierigkeiten mit deinen sexuellen Gefühlen bekommen. Die Hitze, das Verlangen und

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