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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Bescheid.«
    »Aber sie sind Einheimische. Sie leben im Wald und haben großen Respekt vor der Natur und anderen Arten, die dort existieren. Das ist nicht bei allen Menschen so.«
    »Also bringt mein Stiefvater uns mitten in der Nacht in die Stadt und zieht mit uns in die Vereinigten Staaten.«
    Offenbar merkte Rachael gar nicht, wie viel sie Rio mit diesem einen Satz verriet. Aus Angst um seine Familie hatte
ihr Vater sie bei Nacht und Nebel in die Staaten mitgenommen. »Wo er eine Familie hat und ein Haus in Florida, am Rande der Everglades. Und wo deine Mutter ohne Weiteres ihre nächtlichen Ausflüge unternehmen kann. Ich denke, er ist ausgewandert, um euch zu schützen.« Mit durchdringenden, intelligenten Augen verfolgte er ihre Reaktion.
    Sie wandte das Gesicht ab, warf das Handtuch beiseite und griff nach einem Hemd. »Tja, das ist ihm nicht sonderlich gut gelungen. Er konnte weder uns noch sich selbst schützen. Seine Familie, ob in Südamerika oder in den Staaten, ist nicht so besonders, und ihre Regeln sind wahrscheinlich ebenso strikt wie die deiner Ältesten, wenn nicht schlimmer. Du bist auf der falschen Fährte, Rio.«
    »Vielleicht. Schon möglich. Seine Familie hat dich und deinen Bruder doch akzeptiert, oder?«
    Sie zuckte lässig die Achseln - zu lässig. »Anfänglich haben sie jedenfalls so getan.«
    »Er kam aus reichem Hause«, riet Rio.
    »Ja, er hatte Geld. Sehr viel Geld. Zumindest der Clan.«
    »Woher stammte das Geld? Gehörte das Haus am Waldrand ihm oder dem Clan?«
    »Es gehörte ihm und seinem Bruder.« Rachaels Stimme war nichts anzumerken, doch Rio spürte den Widerwillen dahinter. Den Ekel, der im Raum zwischen ihnen stand, als ob man danach greifen könnte. »Sie teilten sich alle Häuser, sogar die in den Staaten.«
    Sofort gingen bei Rio die Alarmglocken los. »Die Leute sind also sehr wohlhabend. Sie können sich die eine Million Dollar Belohnung leisten. Rachael, weißt du, dass das Geld nur bezahlt wird, wenn du lebendig zurückgebracht wirst? Aber der Killer wollte dich töten. Könnten zwei Parteien am Werk sein?«

    Rachael wandte den Kopf und sah ihn an, tief in ihren Augen blitzte etwas auf. »Daran habe ich noch gar nicht gedacht.«
    »Es wäre also möglich.«
    Rachael nickte zögernd. »Ja. Und beide Seiten haben Geld wie Heu. Ich habe den Anteil, den mein Stiefvater an den Häusern und Geschäften hatte, zusammen mit meinem Bruder geerbt.«
    »Wie sind dein Stiefvater und deine Mutter gestorben?«
    »Sie wurden ermordet. Jedenfalls stand das im offiziellen Polizeibericht.«
    »Dann sind Autopsien vorgenommen worden.«
    Rachael schüttelte den Kopf. »Ihre Leichname sind aus der Gerichtsmedizin verschwunden. Sie wurden gestohlen. Es gab einen Riesenskandal. Ich war noch klein, und das Ganze war schrecklich für mich.«
    »Wo hat man dich und deinen Bruder hingeschickt, nachdem deine Eltern tot waren?«
    Rachael straffte die Schultern. »Zu unserem Onkel, dem Bruder meines Stiefvaters. Da ihm die andere Hälfte der Häuser und Geschäfte gehörte, nahm er uns auf.«
    »Also wird es dein Onkel sein, der entweder dafür bezahlt, dass du am Leben bleibst, oder dafür, dass du ermordet wirst.«
    »Dass ich am Leben bleibe, wäre ihm bestimmt nichts wert.« Rachael gab sich große Mühe, ihre Stimme nicht bitter klingen zu lassen. »Warum reden wir über das alles, Rio? Schon der Gedanke daran lässt mich schaudern. Ich habe das Land verlassen. Und diese Menschen. Ich will sie nicht in diesem Haus haben.«
    »Dein Bruder ist ein Teil von dir, Rachael. Ich weiß, dass du ihn liebst. Ich höre es an deiner Stimme, wenn du
von ihm erzählst. Früher oder später müssen wir der Sache auf den Grund gehen.«
    »Du hältst anscheinend zu deinen Ältesten, obwohl sie dich verbannt haben. Dann kann ich auch weiter meinen Bruder lieben und mir darüber im Klaren sein, dass ich für ihn eine Belastung bin, weshalb es besser für ihn ist, wenn ich nicht in seiner Nähe bin. Besser für uns beide.«
    Rio trommelte mit dem Finger gegen die Wand. »Warum? Was hast du getan, dass er ohne dich besser dran ist?«
    Rachael maß ihn mit einem plötzlich kühl gewordenen Blick. »Über meinen Bruder rede ich nicht, mit niemandem, Rio. Das wäre gefährlich für dich, mich und ihn. Wenn du das nicht akzeptieren kannst …«
    »Sei doch nicht gleich wieder so aufbrausend. Ich habe nur eine völlig vernünftige Frage gestellt.«
    Sie sah, dass seine Augen feurig funkelten. »Ich finde, jemandem

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