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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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die sich langsam nach oben bewegte.
    Rachael stellte sich neben die Tür. »Dies ist eine Nachricht an nächtliche Besucher.« Sie sprach ganz sachlich. »Wer keine Manieren hat, ist bei uns nicht willkommen und wird einfach erschossen. Nehmt das Messer aus meiner Tür und klopft an wie anständige Menschen, sonst pumpe ich euch durch die Tür mit Kugeln voll.«
    Nach kurzem Zögern verschwand das Messer. Noch einen Augenblick später klopfte es an der Tür.
    Rachael machte dem Ältesten ein Zeichen, sich mit einer der Pistolen in eine dunkle Ecke des Zimmers zurückzuziehen. Erst als er im Schatten verschwunden war, hob sie den Riegel an. »Einer nach dem anderen und die Hände schön über dem Kopf.« Sie wechselte erneut die Position, um nicht zur Zielscheibe zu werden, falls die Männer schießend eindrangen.
    Die Tür öffnete sich langsam. »Ich bin unbewaffnet, Rachael.«
    Einen Augenblick lang konnte sie nicht denken und nicht atmen. Ihr Herz trommelte wie wild, und ihr Mund fühlte sich trocken an. Um Atem ringend stand sie da und
wusste nicht, was sie tun sollte. Dann räusperte sie sich und riss sich zusammen. »Komm rein, schließ die Tür und leg den Riegel vor. Und lass mich immer deine Hände sehen.«
    »Verdammt, Rachael. Lass das Theater.« Die Tür wurde ein klein wenig zu heftig zugeknallt. Elijah verriegelte sie, drehte sich um und schaute sie wütend an. Er war groß, muskulös und breitschultrig. Sein schwarzes Haar war ebenso dicht und lockig wie das seiner Schwester. »Warum zum Teufel führst du dich so auf?«
    »Was willst du hier?« Ihre Pistole blieb unverwandt auf ihn gerichtet.
    »Leg das verdammte Ding weg, ehe du dich selbst verletzt. Du wirst nicht auf mich schießen, nicht in einer Million Jahren, also hör auf so anzugeben.« Er machte einen Schritt auf sie zu.
    »Mag sein, dass sie nicht auf Sie schießt, aber ich habe Sie im Visier und keinerlei Skrupel«, sagte Delgrotto mit gespenstisch leiser Stimme.
    Rachael merkte, wie ihr Bruder sich zusammennahm, um den Schock zu verdauen. Er war immer so vorsichtig gewesen, hatte jedes Detail bedacht. »Rachael, sag ihm, wer ich bin.«
    »Elijah Lospostos. Mein Bruder. Du hast mir einiges zu erklären, Elijah.« Sie musterte seine bloßen Füße, die Jeans und das offene Hemd. »Du bist als Leopard gekommen, oder? Und seit wie vielen Jahren geht das schon so?«
    Elijah zuckte die Achseln. »Ich musste mich beeilen, Rachael. Es war nicht leicht, deine Fährte zu finden. Ich habe sie erst entdeckt, nachdem du als Leopardin herumgelaufen bist. Es war verflucht schwer, aus dem Camp herauszukommen,
dieser Führer hat mich nicht aus den Augen gelassen. Du könntest mir etwas zu trinken anbieten und setzen würde ich mich auch gern. Legt doch die Waffen weg. Was ist denn das für eine Begrüßung? Ich habe tausend Meilen hinter mich gebracht, nur um deinen Hintern zu retten.«
    »Niemand hat dich darum gebeten, Elijah«, erwiderte Rachael leise. »Ich habe nie darum gebeten, dass man mich beschützt.« Sie blinzelte, um die Tränen zurückzuhalten. »Kennst du einen Mann namens Duncan Powell?«
    Ihr Bruder erstarrte. »War der hier? Er ist ein Killer, Rachael, einer von uns. Er wird dich überall aufspüren. Duncan ist einer von Armandos Leuten. Wenn er hier ist …«
    »Er ist tot«, unterbrach sie ihn. »Er hat mir eine Kobra ins Zimmer gelegt und ist mir dann hierhergefolgt.« Sie reckte das Kinn und funkelte ihn an. »Was willst du?«
    Elijah zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor und setzte sich. »Das habe ich dir doch schon gesagt. Warum laufe ich immer hinter dir her? Du kannst nicht ohne Schutz unterwegs sein, Rachael. Wenn Armando dich in die Finger kriegt …«
    »Wird er mich umbringen? Das versucht er, seit ich neun war. Du hättest mich einfach verschwinden lassen sollen, Elijah. Ich bin nicht zur Polizei gegangen, ich habe den Behörden nichts von Tony gesagt und werde es auch nie tun. Ich wollte nur weg. Du hättest mich gehen lassen sollen.«
    »Du denkst doch wohl nicht, dass Armando glaubt, du bist ertrunken, solange deine Leiche nicht gefunden ist, oder? Verdammt, Rachael, du hast alles vergessen, was ich dir beigebracht habe. Er weiß, dass du hier bist. Er jagt dich mit allem, was ihm zur Verfügung steht.«

    »Und deshalb hast du alles hingeworfen und bist sofort ab in die Wildnis, in den Regenwald losgerannt, um mich zu retten, wie immer?«
    »Rachael, was soll das? Warum bist du nicht zu mir gekommen und hast mit mir

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