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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Die erste Verwandlung kommt später. Sie ist als Han Vol Don bekannt. Der Weg zur Verwandlung. Diese Wesen sind nicht halb Mensch und halb Tier, sondern eine ureigene Spezies. Sie leben und arbeiten als Menschen, können sich aber, wenn nötig, verändern. Sie sind die Wächter des Dschungels, des Regenwaldes. So rar wie die Schätze, die sie hüten.«
    Brandt verschränkte seine Finger mit Maggies, während sie zusammen im genau gleichen Rhythmus weitergingen. In perfekter Harmonie. Kein Straucheln auf unebenem Untergrund. Kein Rascheln von Blättern oder Knacken von Zweigen. Sie bewegten sich wie eine Einheit, geschmeidig und gänzlich geräuschlos. Unvermittelt blieb Brandt so vor Maggie stehen, dass sie fast mit ihm zusammengestoßen wäre.
    Ihr blieb keine andere Wahl, als den Kopf in den Nacken zu legen und zu ihm aufzuschauen. In seine goldenen Augen zu sehen. Und schon war sie verloren, mit einem Seufzer ergab sie sich seinem Zauber. Hier und da schimmerte Sonnenlicht durch das dichte Blattwerk, erhellte den Schatten mit seinen Strahlen und ließ die leuchtenden Farben hervortreten. Vögel schwirrten mit eiligem Flügelschlag durch die Lüfte. Maggie war sich des pulsierenden Lebens rings um sie völlig bewusst, sie lauschte dem Herzschlag der Natur und den Geräuschen der Tiere und des Wassers. Bis sie in Brandts Augen blickte.
    In dem Augenblick reduzierte sich ihre Welt auf ihn. Auf die rätselhaften Geheimnisse, die sie in den Tiefen seiner Augen lesen konnte. Den Heißhunger, den sie dort entdeckte. Er schaute sie an, als wäre sie die einzige Frau
auf Erden. Sein feuriger Blick wanderte langsam über ihr Gesicht und verinnerlichte jeden einzelnen Zug. Dann führte er ihre Hand mit der Innenfläche über seine Brustmuskeln. Ihre Finger streiften sein Kinn, und als er ihr einen Kuss auf den Handrücken drückte, flatterten Schmetterlinge in ihrem Bauch. Sein Blick hielt sie weiterhin gefesselt. Maggie war wie hypnotisiert, wie ein Kaninchen gefangen im Blick des Jägers. Brandt drehte ihre Hand um, ließ sie sie ganz öffnen, neigte, ohne den Blick von ihr abzuwenden, den Kopf und drückte seine Zähne auf ihre Handfläche. Dann ließ er seine Zunge kreisen, feucht und feurig, und schließlich besiegelte er das Brandmal mit einem festen, aber samtweichen Druck der wohlgeformten Lippen.
    »Mir ist klar, dass du im Augenblick noch nichts davon verstehst, Maggie, und ich danke dir für deinen Mut.« Seine Stimme hüllte Maggie in ihren vertraulichen Klang ein. »Du solltest wissen, dass ich einen Vorteil habe, denn ich kenne dich und dein Leben. Ich weiß, dass du einmal so schwer vom Fahrrad gefallen bist, dass die Wunde im Krankenhaus genäht werden musste. Und ich weiß, dass du deine Mutter gepflegt hast, als sie krank war, dass du das College verlassen hast, um dich selbst um sie zu kümmern, und ihr zwei Monate nicht von der Seite gewichen bist.«
    Maggie starrte Brandt an, die Augen vor Schreck geweitet versuchte sie, ihm die Hand zu entziehen. Doch er drückte sie nur enger an sich. »Hab keine Angst vor dem, was du bist. Mich stört es jedenfalls nicht. Natürlich habe ich Nachforschungen angestellt; ich konnte mir keine Fehler erlauben. Ich weiß, dass du den Urwald und seine Bewohner stets geliebt hast. Du siehst also, ich kenne dich. Ich weiß, was für eine Frau du bist.«

    Brandt wandte sich ab und zog Maggie mit sich, unfähig, ihr länger in die erschrockenen Augen zu schauen. Er hielt ihre Hand fest in seiner. Er hatte sich schon vor Jahren in die warmherzige junge Frau verliebt, über die er so viel gelesen hatte. Wie ein Ertrinkender hatte er sich an jede noch so kleine Information geklammert, die er über sie ergattern konnte. Er war ihr schon damals verfallen und jeder Augenblick, den er nun in ihrer Gesellschaft verbrachte, oder auch einfach nur in ihren Anblick versunken, zog das Netz um sein Herz noch enger. Sie dagegen kannte ihn nur als Betrüger, als den Mann, der sie in die Fremde gelockt hatte, und nun versuchte, sie zu verführen. Er hasste die Angst und die Unsicherheit in ihrem Blick.
    Maggie biss sich fest auf die Unterlippe, um sich für die Auseinandersetzung mit ihm zu wappnen. »Warum tun Sie das, Brandt? Warum versuchen Sie andauernd, mich aus dem Gleichgewicht zu bringen? Ich weiß jetzt, dass Sie mich hergeholt haben, nur über Ihre Beweggründe bin ich mir noch nicht im Klaren. Ich bin weder schön noch berühmt. Warum sagen Sie mir nicht einfach die

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