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Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain

Titel: Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wohlhabende Frau, die sich immer Kinder gewünscht, aber nie welche bekommen hatte. Sie war eine Freundin deiner Mutter und teilte ihre Sorge um den Regenwald und die bedrohten Arten, wusste aber nicht, dass deine Mutter ihre Gestalt verändern konnte. Nur, dass sie sie liebte und alles tun würde, um dich zu schützen. Sie hat den Tod deiner Mutter miterlebt. Danach hat sie dich in die Vereinigten Staaten gebracht und dich legal adoptiert.«

5
     
     
    Maggie stand ganz still. Es war verrückt, irgendetwas von dem zu glauben, was Brandt Talbot ihr erzählte, dennoch wusste sie, dass es die Wahrheit war. Sie konnte sich an diese Nacht erinnern. Und Jayne Odessa hatte häufig von einer sehr lieben Freundin gesprochen, die eines tragischen, gewaltsamen Todes gestorben war. Einer Frau namens Lily Hanover. Die beiden Freundinnen hatten unermüdlich dafür gekämpft, den Regenwald und die bedrohten Tierarten, die dort lebten, zu retten. Der Umweltschutz war das Anliegen, dass Jayne und Lily zusammengebracht hatte. Doch Jayne hatte Maggie nie erzählt, dass Lily ihre Mutter gewesen war.
    Brandt hob ihr Kinn. »Sei nicht traurig, Maggie. Deine Eltern haben dich sehr geliebt, und sie liebten einander. Es gibt nur wenige Menschen, denen das vergönnt ist.«
    »Du hast sie gekannt?« Ihre grünen Augen warnten Brandt vor einer Lüge.
    »Ich war noch klein, doch ich kann mich an sie erinnern. Wie sie sich immer zärtlich berührten und einander zulächelten. Sie waren wirklich wunderbare Menschen, die stets taten, was sie für richtig hielten, gleichgültig, wie groß die Gefahr war.«
    Maggie schaute zu den Bäumen auf und entdeckte mehrere Frösche, die deutlich sichtbar auf den Blättern
hockten. Die Augen dieser Amphibien waren riesig groß, damit sie auch nachts jagen konnten. Noch weiter oben hing ein kleines Koboldäffchen an einem Ast und schaute mit glänzenden runden Augen auf sie herunter. Das Äffchen sah wie ein flauschiger, niedlicher Alien aus. Ihre Mutter und ihr Vater hatten diese kleinen Wesen genauso gesehen wie sie jetzt, vielleicht hatten sie sogar unter demselben Baum gestanden.
    »Danke, dass du mir von meinen Eltern erzählt hast, Brandt. Jetzt verstehe ich besser, warum Jayne so viel Angst davor hatte, dass ich hierher zurückkehre. Ich habe ständig davon geredet, dass ich den Regenwald sehen will, und sie wurde dann immer ganz aufgeregt, manchmal weinte sie sogar. Ich habe mich danach gesehnt, den Regenwald hier und in Südamerika und Afrika zu sehen. Ich bin Tierärztin geworden, weil ich ursprünglich vorhatte, in der Wildnis zu arbeiten und mich für den Schutz seltener Tierarten einzusetzen.«
    »Jayne Odessa hat miterlebt, wie die Wilderer Lily ermordeten, aber sie wusste nichts von Lilys besonderer Art. Sie hatte keine Ahnung, dass Lily ihre Gestalt wechseln konnte.« Brandt holte tief Luft und atmete langsam aus, er versuchte, an Maggies Gesicht abzulesen, ob sie ihm die Geschichte glaubte. »Es muss schrecklich für Jayne gewesen sein, dass die Wilderer so weit gingen, Menschen zu ermorden, die den Tieren helfen wollten. Und dann wurdest du auch noch genau wie Lily und wolltest unbedingt Tierschützerin im Regenwald werden.«
    Brandt strich Maggie über das Haar, ganz leicht nur, doch bei seiner Berührung erhitzte sich ihr ganzer Körper. Sie sehnte sich nach ihm, gab sich aber alle Mühe, dieses Verlangen zu ignorieren. Obwohl er sie in jeder Beziehung
reizte, war die schiere Kraft, mit der sie einander anziehend fanden, Maggie nicht ganz geheuer. »Kann sein, dass ich diese Neigung von meiner biologischen Mutter geerbt habe, aber Jayne hat mich ebenfalls sehr beeinflusst. Sie hatte alles voller Bücher und Informationen über bedrohte Habitate und Tierarten, hat Geld gespendet und viel ehrenamtlich dafür gearbeitet. Ihr Engagement hat natürlich auch auf mich abgefärbt.«
    »Glaubst du mir denn die anderen Sachen, die ich dir erzählt habe, Maggie?« Brandt nahm ihr Gesicht in beide Hände und beugte seinen dunklen Schopf zu ihr herab, als könne er es nicht ertragen, auch nur Zentimeter von ihr entfernt zu sein. »Glaubst du, dass es eine andere Spezies geben könnte? Eine, die ihre Gestalt wechseln kann? Glaubst du mir, dass du eine von uns bist?«
    Er war verführerisch nah, und seine goldenen Augen glitzerten hypnotisch. »Ich weiß nicht«, antwortete Maggie zögernd. »Aber ich denke, das dürfte leicht herauszufinden sein.« Ihr Ton war provozierend.
    »Würdest du schreiend vor

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